Energiepreis-Protest > Thüringer Energie AG
E.ON Thüringen mit falschem Rezept
RR-E-ft:
E.ON Thüringen erhofft sich Signale für den Wirtschaftsstandort Thüringen durch Sportsponsering.
Indes handelt es sich dabei nur um eine reine Marketingaktion des Unternehmens, welche das Image (notwendig) positiv beeinflussen soll:
http://www.eon-thueringerenergie.com/Presse/Presseinformationen.htm?id=28344
Was der Wirtschaftsstandort Thüringen tatsächlich dringend braucht sind keine Signale, sondern real wettbewerbsfähige Energiepreise.
Dazu zählen weder Erdgaspreise, welche das Bundeskartellamt auf den Plan riefen, noch hohe Strompreise, die an der Grenze zu E.ON Bayern gar ein Preisgefälle von ca. 3,0 Cent/ kWh bewirken sollen.
Solche Energiepreise sind im Sinne des Wirtschaftsstandortes Thüringen wohl als unsportlich zu bezeichnen.
Denn bei Energiepreiserhöhungen darf es gerade nicht heißen:
höher, schneller weiter.
http://www.mdr.de/nachrichten/2146624.html
http://www.mdr.de/nachrichten/2147560.html
http://www.bundeskartellamt.de/wDeutsch/aktuelles/2006_02_14.shtml
http://www.mdr.de/umschau/1657527.html
http://www.mdr.de/exakt/2206440.html
http://www.mdr.de/exakt/2256479.html
http://www.mdr.de/nachrichten/2085746-hintergrund-2093406.html
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt
DieAdmin:
Als Thüringerin freut mich das riesig, dass wir so gut abgeschnitten haben. Speziell natürlich auch als Friedrichrodaerin. :lol:
Vielleicht ist Thüringen im Wintersport so erfolgreich, dass sie sich lieber draußen warm laufen, als drinne teuer zu frieren.
Auf vielen Sportplätzen sieht man auch die Werbebanner pranken und am Rande schimpfen die Zuschauer über Arbeitslosigkeit. Wenn da nicht so viel Bier im Umlauf wäre, würde vielleicht auch manchen ein Zusammenhang klar werden.
Auch auffällig ist, das nach und nach die Schilder der anderen kleinen Sponsoren verschwinden, die weniger aus Prestige, sondern vielmehr aus Herzensgründe den örtlichen Verein unterstützen.
RR-E-ft:
@Evitel2004
Kein speziell Thüringer Problem:
Auch E.ON Ruhrgas soll nach Auffassung des Bundeskartellamtes und der Monopolkommission den deutschen Erdgasmarkt vollkommen unsportlich gegen Wettbewerb und Konkurrenz abgeschottet haben und wirbt allenthalben im Sportbereich.
Ersichtlich wird, dass man sich ein Image von Sportlichkeit, Wettbewerbswille und sportlicher Leistung verschaffen möchte, welches jedoch gar nicht aus der eigenen unternehmerischen Tätigkeit geschöpft werden kann.
Gerade deshalb muss man also versuchen, sich ein positives Image Dritter auf die eine und andere Art einzukaufen, um es auf sich selbst zu projezieren.
Aktuell lese ich wieder große Zeitungsinserate, in denen sich der monopolistische Marktverschließer und -abschotter sicherlich mit einigem finanziellen Aufwand als \"Marktöffner\" berühmt.
Welch ein Unsinn, auch nachdem die närrische Zeit vorüber ist.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt
DieAdmin:
Hallo Herr Fricke,
ja leider ist das nicht nur in Thüringen so. Aber wenn das Image gerade aktuell an den Olympischen Erfolg aufpoliert wird.
Als ich im Oktober 2004 das erste Mal die Radiomeldung hörte, arbeitete ich gerade für einen Thüringer Sportverein, der von damals der Teag gesponsert wurde und wir diskutierten im Kollegenkreis über die Gaspreiserhöhungen. Einerseits wird gesponsert und im Gegenzug erhöhen sich die Energie-Kosten des Vereins.
Da nach dem Training, Spielen und anderen Wettkämpfen das heiße Duschwasser verbraucht wird. Heißgemacht mit Gas. (auch wenns nicht unmittelbar dasselbe Unternehmen war)
Da geben sie\'s, dort nehmen sie\'s
Wenn das so weiter geht mit der Preistreiberei kann sich Deutschland mit der Weltklasse-FUßballnation Brasilien messen. Unter welchen Verhältnissen erlernten die als Kinder ihr fußballerisches Können?
Oder bisschen Kultur: Aus der Oper \"Hänsel & Gretel\" von Engelbert Humperding das Lied \"Hunger ist der beste Koch\". Sind doch tolle sportliche Aussichten.
RR-E-ft:
@Evitel2004
Bisweilen beißt sich die Katze selbst in den Schwanz:
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=13693
Wenn E.on jetzt den Gasmarkt öffnen will, fragt man sich, was der Deutsche Bundestag wohl in diesem Land noch zu beschließen hat:
http://www.ftd.de/politik/deutschland/1014399111283.html
Möglicherweise gab es einen Gegenbeschluss in der E.ON- Zentrale.
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