Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: nachweis  (Gelesen 11695 mal)

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Offline gubu

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« am: 21. Februar 2006, 16:40:16 »
hallo flüssigfreunde, das ist mein erstes posting hier: bitte um nachsicht, falls ich ein altes thema nochmal aufwärmen sollte ... es geht nämlich um den nachweis eines günstigeren anbieterpreises. Weiter unten im forum hab ich zwar gelernt, dass schon ein e-mail als nachweis reicht (oder beschriebenes klopapier), aber die genossen von der flüssiggasabteilung machen ja nicht mal das... hab jedenfalls noch keinen getroffen... Wenn ein schriftlicher nachweis also de facto ausgeschlossen ist, wie überzeug ich meinen vertragspartner von dem besseren preis der konkurrenz?
Und was macht der \"partner\" eigentlich, wenn ich DOCH woanders zu kaufen wage?
Ich hab übrigens einen 17 jahre alten unterirdischen gastank, für den ich damals 5000 dm hingeblättert hab...
THX
gubu

Offline gasfreund2

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« Antwort #1 am: 21. Februar 2006, 19:12:26 »
hallo
warum kündigen Sie nicht einfach Ihrem Vertragslieferanten zum nächstmöglichen Termin, dann brauchen Sie auch keinen Nachweis zu erbringen, und kaufen bei einem freien Lieferanten.,

gasfreund2

Offline gubu

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« Antwort #2 am: 21. Februar 2006, 19:59:55 »
hallo gasfreund,
ich denke mal, dann könnte mein exlieferant auf die idee kommen, seinen tank auf meine kosten wieder abzuholen... ich gehöre nämlich auch zu der gruppe von leuten, die glaubten, einen tank per mietkauf erworben zu haben und die jetzt feststellen müssen, dass man sie ordentlich reingelegt hat ...

Kennt denn wirklich niemand eine lösung für das problem des preisnachweises??
gubu

Offline gasfreund2

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« Antwort #3 am: 21. Februar 2006, 20:51:41 »
hallo gubu

dachte der Tank wäre Ihr Eigentum , also 5000,- DM ist Meiner Meinung nach schon starker Tobak gewesen , zahlen Sie eigentlich auch noch Grundgebühr.

Ich denke die erste Frage die man sich stellen sollte will man übehaupt noch mit so einem \" Partner\" Geschäfte machen ? Eigentlich doch nicht !
Die weiteren Konsquenzen liegen doch auf der Hand.

Kündigen und eigenen Tank .

Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende .

Gasfreund2

Offline gubu

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« Antwort #4 am: 21. Februar 2006, 21:10:33 »
... das ist alles schon sehr richtig gasfreund, das dumme bei der geschichte ist nur: momentan liegt mein anbieter mit 42 cent nur 6 cent über dem günstigsten holländer... im grunde rechnet sich das schreckliche ende also nicht so recht...
Im übrigen bewundere ich die weltfremdheit einer rechtsprechung, die sich mit ihrer \"best-price\"-regel wahrscheinlich auch noch äusserst verbraucherfreundlich vorkommt. Ich habe übrigens grade ein paar threads tiefer gelesen, dass sie tatsächlich glauben, an angebote kommen zu können. Da bin ich aber auch mal sehr gespannt...
Hat es eigentlich schon mal jemand mit \'ner eidesstattlichen versicherung versucht? Das wär doch die allereinfachste möglichkeit...

Offline gasfreund2

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« Antwort #5 am: 21. Februar 2006, 21:47:10 »
Hallo
jetzt mal auf die Spitze getrieben, ist auf der Seite Preisabfrage vom Bund der Energieverbraucher nicht schon ein schriftliches Angebot vorhanden.
jetzt muß der Bund für Energieverbraucher nur noch an Eidesstat erklären, dass man das Gas zu den genannten Preisen auch geliefert bekommt.
das Angebot ist ja allgemein verbindlich.

gasfreund2

Offline gubu

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« Antwort #6 am: 21. Februar 2006, 22:13:34 »
nochmal hallo,
na warum denn eigentlich nicht?
Die frage ist halt nur: wird sowas vor gericht auch anerkannt?
Zum beispiel das hier: \"Ich versichere hiermit an eides statt, dass mir die firma XYZ heute um 16.23 uhr ein angebot von 33 cent pro liter F.gas gemacht hat. Näheres erfahren sie unter der telefonnummer ...\"
Das wär\'s doch!

gubu

Offline gasfreund2

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« Antwort #7 am: 22. Februar 2006, 20:04:56 »
@gubu
bei einigen freien Flüssiggaslieferanten kann man per e-Mail Preis bzw. Bestellanfrage loslassen, ich gehe mal davon aus wenn die schon Formulare
auf Ihre Hompage setzten, dann wird man doch sicherlich darauf Antwort bekommen und dass ist dann ein Angebot oder was soll das sonst sein.

gasfreund2

Offline gubu

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« Antwort #8 am: 22. Februar 2006, 20:14:43 »
hi gasfreund,
genau das haben wir vorgestern gemacht. Und der erfolg: nach einer stunde klingelte hier das telefon...: \" unser preis ist...\"
Aber vielleicht machen das ja nicht alle so. Ist mir sowieso ein rätsel, warum die firmen ein derartiges geheimnis aus ihrer preispolitik machen.
Eine möglichkeit wäre, dass die grossen den eher kleineren freien firmen schlicht drohen: wenn ihr eure preise schriftlich verbreitet, gibt\'s ärger!
In der branche ist wahrscheinlich alles möglich.

gubu

Offline Jens P

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« Antwort #9 am: 23. Februar 2006, 07:59:04 »
Hallo zusammen,
ein Grund für die Zurückhaltung, was schriftliche Angebote angeht, ist einfach folgender: Jeder holt sich den fairen Preis beim freien Anbieter, drückt damit den Vertragslieferanten und der freie schaut in die Röhre. Warum sollte er sich die Mühe machen und diese Bequemlichkeit unterstützen?

Meiner Meinung nach gibt\'s nur eins: Tank kaufen, notfalls auch gnadenlos überteuert (wie bei mir - ich suche immer noch nach den vergoldeten Armaturen...), und raus aus sämtlichen Verträgen. Frei nach dem Motto: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

Grüße aus dem Schwabenländle
Jens

PS: Es lässt sich zwar nicht in Euros umrechnen, aber schon allein das Gefühl, nicht mehr von Abzockern ausgenommen zu werden, ist der Mühe wert!

Offline gasfreund2

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« Antwort #10 am: 23. Februar 2006, 14:07:54 »
Hallo gubu,

ich habe ein wenig recherchiert, mit Deiner letzten Einschätzung bist du nicht weit weg von der Wahrheit . Wie diese allerdings genau aussieht möchte ich hier öffentlich nicht ausbreiten. Mir standen die Haare zu Berg  :evil:

und Jens P. deine erste Einschäzung stimmt nur teilweise und ist nicht der Hauptgrund .
Aber bezügl. eigenem Tank hast Du 100 % recht.

Im übrigen ist es wichtig die Freien zu unterstützen und nicht als Preisdrücker zu verwenden sondern dort auch kaufen.

Jetzt nochmal zu der Geschichte  Preisabfrage beim Bund der Energieverbraucher. das ist ein Angebot dahinter steht ja so wie ich das lese die Verpflichtung von bestimmten Gasliefernten das Gas zu dem angegebenen Preis zu liefern , schriftlich wirds wenn man es ausdruckt.


gruß gasfreund2

Offline gubu

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« Antwort #11 am: 23. Februar 2006, 17:28:51 »
hallo jens und gasfreund!
Zitat
Im übrigen ist es wichtig die Freien zu unterstützen und nicht als Preisdrücker zu verwenden sondern dort auch kaufen.

... nun könnte man ja auf die idee kommen, ein angebot zu kaufen! So nach dem motto : \"ich geb dir 20 €, du sendest mir ein e-mail mit deinem preis.\" Leichter kann man sein geld ja eigentlich nicht verdienen, aber ich fürchte, aus gewissen gründen wird nicht mal das gehen...
Zitat
Jetzt nochmal zu der Geschichte Preisabfrage beim Bund der Energieverbraucher.

... klar, schriftlich wird\'s, wenn man\'s druckt, nur: die richtig günstigen anbieter wird man da wohl eher nicht finden... aus obigen gründen. Und meine geliebten holländer schon gar nicht! Oder bin ich da falsch informiert??

gubu

Offline gasfreund2

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« Antwort #12 am: 23. Februar 2006, 19:08:10 »
@gubu

also ich denk garade mit den Holländern könnte es klappen, die sind in einem anderen Rechtsraum, die kann man nicht so einfach unter Druck setzen.

gasfreund2

Offline gubu

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« Antwort #13 am: 23. Februar 2006, 22:42:51 »
...tja, das werd ich dann mal in 3 bis 4 monaten ausprobieren ... wieso hat eigentlich niemand die richter über die wahren verhältnisse im FG-geschäft aufgeklärt? Hat man sich nicht mal DAS getraut?
Im übrigen - ist die idee mit dem angebot-kaufen denn noch von niemand umgesetzt worden? Liegt doch im grunde auf der hand..
 gubu

Offline Watzl

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« Antwort #14 am: 01. März 2006, 21:34:40 »
Freie Händler wollen nicht zu \"Preisdeppen\" degradiert werden. Schnell man ein gutes Angebot gemacht und dann nichts verkauft, das macht mit der ZEit mürbe und treibt in den Ruin.

Klartext: das Problem mit dem schriftlichen Angebot haben doch nur die Vertragsleute und das ist eben eines dieser Dinge, die Grund genug sind, sich von einem Vertrag zu lösen und in einem freien Land bei freien Händlern einzukaufen.

H. Watzl

 

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