die Kondensationswärme des Wsr.dampfs im Abgas des Erdgaskessles beträgt ca. 1,0 kWh je m3 Erdgas ( => 1,6 kg Wsr. / m3 Erdgas-verbrennung). Durch einen Brennwertkessel soll sie in nutzbar werden, d.h. zusätzlich zum Heizwert von ca. 9,6....10,5 kWh / m3 sollen auch l diese 1,0 kWh, also ca.10% mehr Energie zur Erzeugung von Kesselwärme dank Brennwerttechnik zur Verfügung stehen. Ist dies wirklich so?
Voraussetzung für Kondensation des Wsr.dampfes ist die Taupunktunterschreitung , der Taupunkt beträgt für das Verbrennungsgas
von Erdgas 57 C, wenn die Rücklf.temperatur 57 C beträgt, wird aber das Abgas wahrscheinlich nicht bis auf 57 C,sondern nur bis zu einer etwas höheren temperatur abgekühlt, außerdem beginnt bei 57 C nur die Kondensation ,damit sie vollständig ist müssen viel tiefere Temperaturen errecht werden . Ein ehrlicher Wert wäre die Temperatur des Abgases, bei der die Hälfte des enthaltenen Wsr.dampfes kondesiert ist, mein brennwertkessel hätte dann 0,5 kWh (von 1,0 kWh)Kondensationswärme je m3 verbranntem Erdgas genutzt. Noch 3-5 Grad weniger und ich hätte die notwendige Rücklauftemperatur meiner Heizung um 50 % Brennwerteffekt zu erreichen und könnte dies mit der tatsächlichen Rücklauftemperatur (z.B bei den jetzigen Außentemperaturen) vergleichen. Kann mir jemand diese Abgas-Temperatur für 50% Brennwerteffekt nennen ? Ich fürchte, dass ich ihn tatsächlich nie erreiche, wenn mein Gasverbrauch wegen niedriger Außentemperaturen hoch ist. Wenn der Brennwerteffekt nur in der Übergangszeit bei niedrigem täglichem Gasverbrauch sich mit 50% und mehr einstellt, habe ich nicht viel davon, Aufklärung dazu seitens der hersteller oder der installierenden Firma habe ich nicht bekommen, ich erhoffe sie in diesem Forum, Danke für eine hilfreiche antwort.
Thema: Lohnt sich Brennwerttechnik? (Gelesen 5486 mal)