@Cremer
Unsere Höchstspannungsnetze der Vattenfall Europe Transmission sind neu und schön anzusehen, hilft dem Verbraucher jedoch nicht, wenn auf der letzten Meile museale Netzbestandteile folgen.
Außerdem interessiert mich, wie es um meine Versorgung steht und nicht unbedingt, wieviele noch betroffen sind. Dafür ist es egal, an welcher Stelle die Kette nun zu schwach war.
Landtgswahlen kommen und gehen auch wieder....
Wen hat man denn gefragt, wie sich solches verhindern lässt, wohl die Versorger selbst.
Die Antwort: Auf das Wetter hat man leider gar keinen Einfluss.
Gegen höhere Gewalt kann
keiner was tun.
@terminator3
Warum sollte ein Unternehmen seine \"Krücken\"
wem freiwillig melden, um damit einzuräumen, nicht im notwendigen Maße investiert und wohl gleichzeitig bei den Kunden zuviel kassiert zu haben?
Die Verbraucher müssen mit wachen Augen den Behörden Hinweise geben, damit diese nachhaken können, wo dies notwendig sein sollte.
Die Medien können mit ihrem \"Fokus\" viel bewirken, wenn immer wieder Bilder gezeigt werden, die mit den Hochglanzprospekten und den Aussagen der teuren Imagekampagnen so gar nicht zusammenpassen wollen.
Würden die Unternehnmen für Schäden haftbar gemacht, hätten selbst die Aktionäre ein Interesse an den notwendigen Investitionen.
Wer glaubt denn, die
milliardenschweren Kostensenkungsprogramme der Konzerne, die nicht zu sinkenden Energiepreisen - wohl aber zu steigenden Gewinnen geführt haben, wären ohne Abstriche bei den Netzinvestitionen zu bewerkstelligen gewesen?
http://www.eon.com/de/downloads/ZB_2_2003_speech_dr_bernotat_de.pdfJeder Mitarbeiter war wohl aufgerufen, sich Gedanken zu machen, wo man einsparen kann, ob bei der Rasenmaht im Umspannwerksgelände, den Wartungsintervallen der Masten, der Steckung von Investitionszyklen usw. usf.....
Schlussendlich wurde ja auch an dem entsprechenden Fachpersonal gespart, so dass man heute gar nicht selbst in der Lage ist, notwendige Investitionen zu rechnen. Hierfür müssen nämlich die Netze berechnet werden und dazu sind die Manager wohl allein nicht in der Lage.
Dafür braucht es gut ausgebildeter Ingenieure und Techniker, die nicht mehr im notwendigen Maße zur Verfügung stehen, weil man sie zwischenzeitlich wohl teilweise auf Staatskosten in den Vorruhestand verabschiedet hat....
Vielleicht hatte man den eigenen Werbespot falsch verstanden \"
Einer muss dasein.\"
In Wirklichkeit müssen ein paar mehr dasein undzwar stets und ständig.
Ein Blick auf die Entwicklung der Personalstruktur innerhalb der letzten zehn Jahre dürfte die Entwicklung deutlich machen. Immer weniger Techniker, dafür kaufmännische Angestellte.
Letztere messen den Erfolg am Jahresüberschuss. Technikern darf man noch am ehesten ein Gewissen für die Versorgungssicherheit zutrauen, wenn man kritische Stimmen denn zulässt.....
Zudem schaffen die Investitionen auch bei Subunternehmen Arbeitsplätze.
Die entsprechenden Branchen beklagen wohl seit Jahren einen Umsatzrückgang und darben teilweise, bis sie sich auch noch gesundschrumpfen oder aus dem Markt verabschieden.
Und dann fehlen eben Fachkräfte, weil auch keiner eine Perspektive sah, sich in dem Bereich ausbilden zu lassen.....
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt