Hallo zusammen,
ich bin seit diesem Jahr in der Flüssiggasthematik durch Hauskauf mit oberirdischem Miettank. Dank des Forums konnte ich mich sehr gut in die Materie einarbeiten, habe den Miettank gekündigt und einen Eigentumstank gekauft. Mein Erfahrung in kurz wie folgt, Miettank war von Tyczka:
- Anfrage zum Kauf des Miettanks wurde abgelehnt, ab diesem Zeitpunkt war ich ein rotes Tuch für den Vermieter, Kontakt schwierig, Tyczka bot einmalig 40 % auf den Gaspreis und dauerhaft 20 % auf die Mietkosten. Dem Voreigentümer/Mieter wurden derartige Angebote in den letzten fast 50 Jahren nie unterbreitet, er hat aber auch nicht aktiv danach gefragt.
- Nach schritftlicher Ablehnung meiner Kaufofferte habe ich den Vermieter/Eigentümer aufgefordert, sein Eigentum abzuholen, der Mietvertrag bestand mit dem Voreigentümer des Grundstücks und wurde form- und fristgerecht gekündigt.
- Tyczka verlangte rd. 500 Euro und das Erstgeborene für die Abholung vom Voreigentümer/Mieter und bombardierte sowohl mich als auch den Mieter/Voreigentümer des Grundstücks, wie hochgefährlich ein Eigentumstank doch sei. Fünf Tage, fünf Briefe, alle verfasst als "Information" eines verantwortungsbewussten Unternehmens.
- Ich habe Tyczka final und ohne Missverständnisse aufgefordert, die anhaltende Besitzstörung umgehend zu beseitigen, sonst kümmert sich der örtliche Altmetallfachbetrieb darum. In diesem Schreiben habe ich auf die Unzulässigkeit des Erhebens von Rückholkosten hingewiesen.
- Tyczka hat recht zügig schriftlich mitgeteilt, man sei ausnahmsweise bereit, den Tank kostenlos abzuholen. Das war vor rd. drei Wochen, seitdem wieder Schweigen im Walde.
Meine Erfahrung, auch und gerade beim Kauf eines Eigentumtanks, die Anbieter brauchen alle Druck, gerne acht bis zehn bar, erst dann fühlt man sich dort so richtig wohl. Dann kommt auch was in Bewegung. Und bitte lasse sich keiner von marktschreierischen Außendienstlern erschrecken oder einschüchtern. Man scheint es in diesem Metier gewohnt zu sein, durch Dreistigkeit, Unverschämtheit und Lautstärke ans Ziel zu kommen und die Margen scheinen derart ordentlich zu sein, dass der eine oder andere gerne mal die gute Kinderstube vergisst. Der Weg kann steinig sein, lohnt sich aber definitiv.
Ich danke dem Forum sehr herzlich, ohne eure Beiträge hätte ich diese mafiösen Strunkturen der Flüssiggasbranche nicht so schnell durchschaut, daher teile ich auch gerne meine Erfahrungen mit ihr.
Gruß
Jon