Energiebezug > Strom (Allgemein)

Zweitarifzähler Anbieterwechsel

<< < (2/3) > >>

Sun2017:
Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für Eure Antworten.

--- Zitat von: Didakt am 20. Juli 2017, 10:55:50 ---
--- Zitat von: Sun2017 am 19. July 2017, 21:21:52 --- […] Bei den Vergleichsportalen konnte ich keine Tarife für einen Zweitarifzähler finden. Kann ich meinen Anbieter überhaupt wechseln? Bzw. habt Ihr Tipps, wo ich solche Tarife finden kann?
--- Ende Zitat ---

Angebote finden Sie u. a. hier und hier, hilfreiche Informationen zudem, wenn Sie unter „Anbieterwechsel Zweitarifzähler“ googeln.


--- Ende Zitat ---

Danke, darüber bin auch schon gestolpert beim googeln, aber da ich keine Nachtspeicherheizung oder Wärmepumpe habe kann ich doch solche Tarife nicht abschließen oder?

Ich habe nur einen Warmwasserboiler.

Viele Grüße
Sun

Sun2017:
Hallo Wolfgang,

vielen Dank für deine zwei ausführlichen Antworten. Wie schon im vorherigen Post geschrieben, habe ich einen Warmwasserboiler. Könnte es daran liegen, dass ich einen Zweitarifzähler habe? Und welche Tarif schließt man dafür ab?

Sorry für meine blöden Fragen, aber habe davon echt keine Ahnung  :-[

Viele Grüße
Sun

Didakt:
Hallo @ Sun2017

Nicht nur eine Nachtspeicherheizung ist ein Grund dafür, dass ein Doppeltarifzähler in Wohnungen ein-gebaut wurde, sondern auch ein erwarteter größerer Verbrauch, z. B. für einen Warmwasserboiler, kann der Anlass dafür gewesen sein. Zwei Tarife wären in diesem Fall durchaus sinnvoll, wenn es sich denn rechnet. Ihre letzte Rechnung müsste Aufschluss darüber geben, ob die wahrscheinlich höhere Grundgebühr durch den günstigeren Preis im NT zumindest ausgeglichen wurde.

Normalerweise kann man auch mit einem Zweitarifzähler den Lieferanten wechseln. Allerdings nur noch wenige Versorger unterscheiden mit ihren Tarifen preislich zwischen HT und NT. Für beide Verbräuche zahlen Sie meistens den gleichen Verbrauchspreis. Schwierig wird es aber mit dem Lieferantenwechsel vor allem dann, wenn die Anlage beim Netzbetreiber als „Heizstromanlage“ eingestuft ist. Das lässt sich al-lerdings überprüfen. Aus der Abrechnung des Versorgers müsste hervorgehen, ob er für den NT einen Wärmestromtarif in Rechnung gestellt hat oder Sie erfragen beim Netzbetreiber den Sachstand.

Letztlich stellt sich für Sie die Kosten-/Nutzenfrage. Der Zweitarifzähler dürfte sich im Großen und Gan-zen für Sie nicht mehr nennenswert kostensparend auswirken. Im Gegenteil, er erschwert den Anbieterwechsel. Der Austausch des Zählers gegen einen Eintarifzähler lässt sich unproblematisch nach Absprache mit einem dafür zugelassenen Elektriker und dem Netzbetreiber/Messstellenbetreiber bewerkstelligen, sicherlich auch einvernehmlich mit dem Vermieter. Die Kosten dafür dürften sich im Bereich zwischen 120 € bis 150 € bewegen.

MfG

Sun2017:
Hallo Didakt,

vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. Jetzt bin ich schlauer  :)

Ich habe mit meinem Vermieter gesprochen, der Doppeltarifzähler wurde damals (1991) wegen dem Warmwasserboiler eingebaut. Nach Rückfrage bei der EnBW und auch laut der letzten Abrechnung wird der NT nicht als "Heizstrom" abgerechnet.

Ich schaue jetzt nochmal nach einem Anbieter und Tarifen für den Doppeltarifzähler.

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe.

Liebe Grüße
Sun

wechselprofi:
@Didakt
Leider ist die Argumentation etwas zu einfach. Ohne auf jedes Detail einzugehen, gilt etwa folgendes: Ein Lieferant speist Energie in das Netz für alle seine Verbraucher ein. Dabei ist er bestrebt, den Verbrauch jede Viertelstunde möglichst genau zu treffen. Ansonsten zahlt er für Mehr- oder Mindermengen darauf. Während die "Prognose" für normale Eintarifzähler bei Haushaltskunden sehr gut klappt, sind Zweitarifzähler in dieser Prognose potenzielle "Störstellen". Aus diesem Grund haben verschiedene Anbieter die Zweitarifzähler gekündigt und nehmen auch keine weiteren auf.
Deshalb bleibe ich bei meinem Rat (s.o.).

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln