Wie ein demokratisches System von innen heraus und schleichend ausgehöhlt werden kann, zeigen die drei, sehr sehenswerten Teile "Die Mafia in Frankreich" auf ARTE.
Die Mafia in Frankreich Teil 1/3Die beiden anderen Teile können auf der Website abgerufen werden.
Alles begann 1929 in Marseille. Simon Sabiani, ein ehrgeiziger Politiker, will ins Rathaus einziehen. Paul Carbone und François Spirito, zwei Mafiabosse, verhalfen ihm zum Sieg und verlangten dafür ihren Anteil an der Macht. So entstand die erste Allianz zwischen der französischen Politik und der Mafia, die sich im Zweiten Weltkrieg [und danach] fortsetzen sollte.
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die zweite Generation betätigte sich im Widerstand. Étienne Léandri, ein Lebemann und ehemaliger Gestapo-Mitarbeiter, floh nach Kriegsende nach Italien um dort im Verborgenen weiter zu arbeiten.
Dabei wurden nicht nur Frankreich im Allgemeinen und Korsika im Besonderen sondern auch etliche afrikanische Staaten politisch destabilisiert.
Deutlich wird dabei, dass eine solche Unterwanderung nur durch rechtzeitiges und konsequentes Handeln demokratischer Strukturen unterbunden werden kann. Je länger tatenlos zugesehen wird, desto mächtiger und undurchdringlicher werden die totalitären Netzwerke, wobei sich das, wie hier gezeigt, an wenigen, im System verankerten Personen festmacht.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW