Hallo zusammen.
Leider habe ich seit ein paar Jahren richtig Ärger mit EON und brauch jetzt mal einen Rat von Leuten, die sich mit dem Thema schon auseinandergesetzt haben. Derzeit haben ich schon ein Mahnverfahren seitens EON auf dem Tisch liegen.
Hintergrund:
Nachdem EON mal wieder ein Fehler bei der Abrechnung unterlaufen ist (3 Jahre HT nicht abgerechnet, dann mal wieder auf einmal) habe ich mir überlegt, den Anbieter zu wechseln. Ich beziehe meinen normalen Strom seit Dez. 2011 von YellowStrom und habe demzufolge meine Verträge bei EON ordentlich und fristgerecht gekündigt. Die Nachspeicher Öfen hatte ich ohnehin kaum in Betrieb, wodurch ich zum Schluss kam, das die Versorgung hier auch gekündigt werden kann, da unnötig.
Gemacht, getan.... am 11.12.2011 Kündigung für den Vertrag mit dem Heizstrom geschrieben (normal Strom wurde von Yellow erledigt) und am 08.01.2012 hatte ich die Kündigungsbestätigung von EON erhalten. Soweit alles bestens.
Eine Woche darauf erhalte ich von EON ein Schreiben (selbes Datum wie Bestätigung) mit meiner neuen Kundennummer etc. pp. Daraufhin hab ich sofort ein Schreiben per Post, Fax und Email an EON gesendet, mit dem Hinweis, das es sich hier nur um eine Versehen handeln kann. Es wird keine Versorgung in jeglicher Form gewünscht, worauf ich natürlich keine Antwort erhalten habe.... Ab diesem Zeitpunkt wurde ich mit Mahnschreiben eingedeckt, jeweils zu 5 Euro pro Brief, 25 mal.
Jeder Versuch Kontakt aufzunehmen, um das Problem zu klären scheiterte. Die Hotline war dauerbesetzt und Post auf allen drei Kanälen ergab keine Reaktion von EON. Dann war es soweit und es wurde das erste mal die Sperrung angedroht.... Kein Problem denk ich mir.... macht doch den Zähler dicht, dann ist vielleicht Ruhe und Ihr bemerkt den Fehler.
Zum vereinbarten Termin ist jedoch niemand von dem Haufen erschienen. Das ganze wiederholte sich insgesamt 5 mal. Fünf Termine und niemand kam. Beim 6 mal stand jemand vom EON eigenen Inkasso vor der Tür, so behauptete er jedenfalls.... und war damit beauftragt, den Zähler lahm zu legen.... Dann steht er vor dem Zähler und ihm fällt auf, das ich zu viel Strom bezahlt habe..... der Zählerstand wich um 3.000 KW ab.... Abgelesen wurde von EON... Ohne Worte... Das müsse erst geklärt werden und ich werde eine Gutschrift erhalten, was dann auch geschah. Jedoch könne er den Stromzähler jetzt nicht deaktivieren.... Ich erzählte ihm den Sachverhalt und er bat mich darum, ihm die Kündigungsbestätigung etc. per Fax zu senden. Er war der Meinung, das da etwas gründlich schief gelaufen sei und er werde sich darum kümmern.... passiert ist allerdings nichts. Am 25.06.2014 kam dann völlig ohne Ankündigung jemand von "Bayernwerk" und hat den Zähler stillgelegt... Sie haben ja gar keinen Strom gebraucht ist ihm so nebenbei aufgefallen... Ja wie auch, die Speicheröfen sind ja schon lange weg.
Nachdem dann wieder zig Mahnungen eintrafen kam dann im Nov. 2014 eine Endabrechnung.... Und ich traue meinen Augen nicht, die angekündigten Sperrungen wurden mir als erfolglos mit jeweils 60,00 Euro berechnet, was den Löwenanteil an der Rechnung ausmachte (um die 450 Euro). Der Rechnung hatte ich daraufhin vollumfänglich und ordentlich widersprochen, woraufhin dann erst mal Ruhe war.
Dann kam nochmals eine Rechnung 29.10.2015, welcher sofort widersprochen wurden. Das Interessante an dieser Rechnung:
Ihre Energiekosten: 46,75 Euro…. Wie soll das gehen, wenn der Zähler gesperrt wurde, der Schutzschalter aus ist und kein Verbraucher mehr angeschlossen ist. Der Rechnungsaufstellung ist auch zu entnehmen:
16.06.2014 - Kosten Sperrankündigung - 5,00 Euro
25.06.2014 - Kosten Wiederinbetriebnahme - 89,25 Euro (!!!)
25.06.2014 - Sperrkosten - 60,00 Euro
Auch sonst waren die aufgeführten Posten etwas anders.
Lange Rede kurzer Sinn… es ging dann mit Mahnungen weiter, weitere Sperrandrohungen (!!) und es wurde mir mit „Kündigung“ gedroht, welche ich von EON auch am 1.10.2015 fristlos erhalten habe. Dann hat EON das Inkasso Büro beauftragt und und zu guter letzt einen Anwalt auf den Hals gehetzt.
Dem habe ich den Sachverhalt ebenfalls geschrieben, was aber auch nur einen Brief mit Textbausteinen von dieser Seite hervorbrachte.
Jetzt liegt hier Post vom Gericht mit einem Mahnverfahren.
Was würdet Ihr tun? Widersprechen und Klagen, oder zahlen? Die Kosten liegen jetzt bei ca. 700 Euro und kein Cent steht diesem Saftladen zu.
Gruß Holger