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Autor Thema: Preiserhöhung gas.de  (Gelesen 13787 mal)

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Offline Barbarossa1

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Preiserhöhung gas.de
« am: 13. Juli 2016, 16:58:29 »
Mit einem 2seitigen kleingedruckten Schreiben mit der Überschrift "Aktuelle Energiemarktentwicklungenund Preisinformation" hat mir der Versorger zum 1.10. eine rund 30prozentige Preiserhöhung- gut versteckt im langen Text- mitgeteilt.
Kernpunkt der Begründung:" Auch in diesem Jahr sind die staatlich regulierten Gas- Netznutzungsentgelte von der überwiegenden Zahl der Netzbetreiber teils deutlich angehoben worden". Was wäre zu tun außer der Möglichkeit eines Anbieterwechsels?

Offline kamaraba

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Re: Preiserhöhung gas.de
« Antwort #1 am: 13. Juli 2016, 20:02:43 »
Bei reclabox eine Beschwerde aufmachen. In aller Regel antwortet gas.de umgehend und nimmt die Preiserhöhung zurück.
Hat zumindest bei mir geklappt  ;)
Gruss aus der EnBW-Hauptstadt Karlsruhe
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Offline bolli

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Re: Preiserhöhung gas.de
« Antwort #2 am: 14. Juli 2016, 09:24:23 »
Läuft bei Ihnen am 30.09. das 1. Vertragsjahr ab ? Denn im "laufenden Betrieb" kenne ich solche Erhöhungen i.d.R. nicht.
Wenn ja, ist eh zu prüfen, ob ohne Neukundenbonus der Anbieter noch preislich interessant ist.

Wenn nicht, ist die Kündigungsfrist zum Ende des Vertragsjahres zu beachten.
Bis 30.09. haben Sie wohl auch ein Sonderkündigungsrecht.


Offline Barbarossa1

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Re: Preiserhöhung gas.de
« Antwort #3 am: 25. Juli 2016, 14:05:12 »
Muss wohl zur Klärung noch einiges hinzufügen: Ich habe zum 1.3. 2016 einen Tarifwechsel regelrecht erzwungen, nachdem ich auf den einschlägigen Portalen festgestellt habe, dass Neukunden einen erheblich besseren Preis bekommem als ich ihn hatte!Mein monatlicher Abschlag hat sich dann gleich mal von 259 auf 160 Euro reduziert....Dieser Vertrag sollte eigentlich für 12 Monate laufen mit "eingeschränkter Preisgarantie". Es hat also knapp 4 Monate gedauert bis zu diesem erwähnten Schreiben, ab 1.10. dann einen um mehr als 30% höheren Preis
zu zahlen wegen der "deutlich angehobenen Netzentgelte".Sind reclabox und die
Schlichtungsstelle Energie die richtige Drohkulisse für den Anbieter oder sollte man wieder die alten Preisprotestbriefe auspacken? Als langjähriger Preisprotestler will ich den einfachen Weg eines Anbieterwechsels eigentlich nur als letzte Option ziehen...

Offline kamaraba

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Re: Preiserhöhung gas.de
« Antwort #4 am: 25. Juli 2016, 20:10:59 »
Es geht hier nicht darum eine Drohkulisse aufzubauen, das lässt die Anbieter in aller Regel kalt.
Versuchen Sie es doch bei Reclabox wie ich Ihnen bereits geraten habe. Es kostet Sie nichts.
Bisher wurde jede Reklamation beantwortet und über 90% gelöst.
Gruss aus der EnBW-Hauptstadt Karlsruhe
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Offline bolli

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Re: Preiserhöhung gas.de
« Antwort #5 am: 26. Juli 2016, 08:19:20 »
Als langjähriger Preisprotestler will ich den einfachen Weg eines Anbieterwechsels eigentlich nur als letzte Option ziehen...
Als jemand, der den Markt ebenfalls schon einige Jahre beobachtet, kann ich Ihnen sagen, dass der jährliche Wechsel die deutlich einfachere Variante ist, als ständig den Anbieter im Auge zu behalten und mit ihm Gefechte auszutragen. Mal abgesehen davon, dass er es nicht allzu lange mitmachen und Sie eh kündigen wird, wenn es ihm "zu bunt" wird.

Ansonsten ist der Vorschlag von @kamaraba sicherlich eine erste Möglichkeit, bevor man sich in ein formales Verfahren bei der Schlichtungsstelle begibt, zumal Ihr Fall wohl kein Standardfall ist (in Bezug auf die Anpassung der Preise nach Widerspruch sowie anschließende Nichtbeachtung der Absprachen, so solche getroffen wurden - - >Laufzeit).

Offline Rowdy

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Re: Preiserhöhung gas.de
« Antwort #6 am: 28. August 2016, 14:07:55 »
Moin zusammen,
mein erstes Jahr bei GAS.DE läuft im November 2016 ab. Danach soll ich (Schreiben: Aktuelle Energiemarktentwicklungen und Preisinformation) ca. 15% mehr zahlen. Ich habe GAS.DE geantwortet, dass sie, falls sie sich als mein Gasanbieter ab dem 01.12.2016 interessant machen möchten, mir ihre diesbezüglichen Kontitionen mitteilen sollen.
Deren Angebot in Zahlen: ab 01.12.2016 würde mein Gasbezug durch Bonuszahlung 8% günstiger, ab 01.12.2017 um ca. 17%(!) - also 2% über den ursprünglichen 15% - teurer. Vertragslaufzeit 2 Jahre (bisher 1 Jahr), Kündigungsfrist 3 Monate (bisher 1 Monat).

Was soll man anderes daraus schließen, als dass GAS.DE nicht an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert ist?

 

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