Grünwelt energie gasversorgung

[siriustag21]

Wir hatten über das Portal Check24 Anfang 2017 Grünwelt Energie Tarif grüngas classic ausgewählt und einen günstigen Gasliefervertrag abgeschlossen, in dem Glauben, dass der Tarif mit gleichen Kosten (außer staatlichen Abgaben) um ein Jahr verlängert werden kann (was in den Tarifangaben suggeriert wird). Nach einem Jahr Laufzeit hat Grünwelt Energie die Preise Anfang 2018 um 30 % erhöht, ohne Angabe der konkreten Gründe. Ein solches Verhalten hat auch ein Gaskunde bei der Bewertung "Hilfreichste kritische Bewertung" bei Check 24 festgestellt. Die vielen positiven Bewertungen auf Check24 beziehen sich folglich nur auf das 1. Lieferjahr und führen die Verbraucher in die Irre. Auf Verivox konnten wir Grünwelt Energie (vermutlich deshalb) nicht mehr finden. Also wer diesen Anbieter wählt, rechtzeitig (mindestens 6 Wochen vor Ablauf der 12 Monate) solltekündigen.

[bolli]

Der weit überwiegende Anteil der Bewertungen in den Vergleichs-/Suchportalen bezieht sich auf den unmittelbaren Zeitraum des Wechsels, was auch völlig normal ist. Da wird mehr der Wechselprozess und die Kommunikation in diesem bewertet als die Abrechnung nach einem Jahr oder gar die Verlängerung.
Fakt ist aber auch, dass über 90% der auch als "Billigheimer" bekannten Anbieter eben diesen Preiserhöhungsprozess nach einem Jahr vornehmen, weil sie ihre Preise sonst nicht halten könnten. Sie vertrauen darauf, dass sie die Kunden auch ein zweites Jahr halten können, dann eben zu deutlich gestiegenen Konditionen. Oft erfolgt dieser Preisanpassungsprozess auch unter Zuhilfenahme von unlauteren Mitteln (z.B. nicht informieren über Sonderkündigungsrecht, versteckte Information der Preisanpassung etc.) . Auch hier wird auf uninformierte Verbraucher gehofft, die sich das gefallen lassen. 

[PowerPlay]

Preiserhöhungen von 30% sind definitiv unzulässig, weil der Versorger nur Kostensteigerungen weitergeben darf. Er darf aber nicht seinen Gewinn nachträglich steigern. Berücksichtigt man, dass die Kosten für Beschaffung und Vertrieb nur einen geringen Anteil an den Gesamtkosten ausmachen und dass die Einkaufspreise für Gas seit Anfang 2017 stark gesunken sind, führen derart hohe Preiserhöhungen zu einem erstaunlichen Gewinnanstieg.

Sie sollten sich dagegen wehren. Wie sie vorgehen und argumentieren können, erfahren Sie hier: http://verbraucherhilfe-stromanbieter.de/preiserhoehung-strom/ (dieser Text ist zwar für Stromkunden geschrieben, die Inhalte gelten aber auch für Gaskunden).

[bolli]

Sie sollten sich dagegen wehren. Wie sie vorgehen und argumentieren können, erfahren Sie hier: http://verbraucherhilfe-stromanbieter.de/preiserhoehung-strom/ (dieser Text ist zwar für Stromkunden geschrieben, die Inhalte gelten aber auch für Gaskunden).

Aus meiner Sicht macht das wehren nur Sinn, wenn man das Recht auf Sonderkündigung aus selbst zu vertretenden Gründen verwirkt hat (z.B. bei direkte Info im Online-Konto, welches als Kommunikationsmittel per AGB vereinbart ist, überlesen). Selbst bei Mails mit "versteckten" Informationen zu der Preiserhöhung besteht ja meist wegen Intransparenz noch ein Sonderkündigungsrecht , da diese meist untauglich für den Versorger als Benachrichtigungsnachweis sind.
Und selbst mit den Preisen zu Vertragsabschluss ist man meist noch deutlich zu teuer, wenn es keinen Bonus mehr gibt.