365 AG (vormals almado AG) Grundgebühr und falsche Rechnung GELÖST!

[CleverundSmart]

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich habe hier ein wenig mitgelesen und mich extra angemeldet um meinen Erfolgreich gelösten Fall mit Almado zu schildern, damit eventuell der ein oder andere auch solch einen Erfolg verbuchen kann.

Abgeschlossen wurde im Mai 2013 ein Paket 4700 kw/h ohne Grundgebühr und mit 25 % Bonus

Nach dem ersten Jahr wurde das Paket inkl. Bonusgewährung abgerechnet, allerdings wurde der Verbrauch nicht festgestellt, sondern von Almado geschätzt (zu niedrig!) -  Habe keinen Widerspruch eingelegt-

Im lfd. 2. Jahr wurde mir mit bekannter Email eine Grundgebühr von 24,53 € berechnet.

Dann kam der Schock, die Abrechnung nach dem 2. Jahr und Nachzahlung von über 1.200 € !


Daraufhin bin ich wie folgt vorgegangen:  (immer per Brief bzw. Fax)
-Widerspruch gegen die Grundgebührerhebung, da ein Paket abgeschlossen wurde, welches nicht zur Erhebung einer Grundgebühr berechtigt.
- Zählerstand korigiert: richtigen Zählerstand nach dem 1. Abrechnungnjahr mitgeteilt und diesen auch nachträglich an den Netzbetreiber gemeldet!
- eigene Abrechnung dargelegt. Mit neuem niedrigerem Verbrauch im 2. Jahr, Ergebnis Nachzahlung ca. 30 €, statt 900 €

Antwort von Almado: (Anm. Almado hat im gesamten Verfahren sehr schnell reagiert! Antwort kam immer innerhalb von 2-3 Tagen)


Dagegen habe ich nochmals mit Hinweis auf:
Intransparenz der "versteckten" Preiserhöhungsmitteilung widersprochen und außerdem die Wirksamkeit der verwendeten AGB-Preisanpassungsklausel gemäß § 307 BGB bestritten.
und
Androhung Beschwerde bei der Schlichtungstelle Energie.
Aufrechterhaltung der Abrechnung aus dem ersten Brief.


Antwort von Almado: ....(Mails Dritter sind urheberrechtlich geschützt und dürfen hier nicht veröffentlicht werden)


Ohne weitere Korrespondenz kam dann bereits 3 Tage später wieder eine Mail von Almado:

 


Bereits 3 Tage später kam eine korrigierte Endabrechnung:



Ergebnis
Vollen Bonus erhalten, Grundgebühr abgewendet, Zählerstände korrigiert und Paketverbrauch nicht überschritten, teurer Merhverbrauch vermieden.
Das zwischenzeitlich eingeschaltetes Inkassobüro EWD Inkasso GmbH hat auch bereits die Forderungen fallengelassen.
Insgesamt also mit 2 Briefen ein voller Erfolg!
Von 1.200 € Nachzahlung auf etwa 30 €
Es geht also doch, Almado reagiert schnell und einsichtig.[/size]

Liebe Grüße

[userD0012]

Glückwunsch, dass es in diesem Fall so einfach ging. Das scheint mir allerdings eine krasse Ausnahme zu sein.

[heinz01]

Kann das Vorgehen von CleverundSmart nur unterstreichen. Wenn man ggüb. 365AG hartnäckig bleibt und eine Abrechnung auf der Basis des tatsächlich (ursprünglich) vereinbarten Tarifs und der korrekten Verbrauchswerten erstellt und diesen Betrag dann auch bezahlt, dann geben die klein bei.
Die haben bei mir alle Tricks angewandt, die es dazu gibt. Habe ja schon einige dieser "Anbieter" abgearbeitet und keiner hat mehr bekommen, als ihm vertraglich ursprünglich zustand. Gedroht haben die mit alle möglichen Sachen. Aber nur nicht einschüchtern lassen.

Almado ist da aber der Kreativste:
mal abgesehen davon, dass die 1 - 2 Monate nach Abschluss eines Jahresvertrages die Kunden in einem mehrseitigen INfo-Schreiben unterrichten, dass sie den mtl. Grundpreis von 0 auf 22,23 oder ähnl. Beträge erhöhen. Wer rechnet denn kurz nach Neuabschluss mit solchen Informationen.

[bolli]

Kann das Vorgehen von CleverundSmart nur unterstreichen. Wenn man ggüb. 365AG hartnäckig bleibt und eine Abrechnung auf der Basis des tatsächlich (ursprünglich) vereinbarten Tarifs und der korrekten Verbrauchswerten erstellt und diesen Betrag dann auch bezahlt, dann geben die klein bei.

Bei den korrekten Verbrauchswerten möchte ich einwenden, dass ich empfehle, die korrekten Schlußstände zum Ende des Vertragsverhältnisses jeweils dem Versorger und dem Netzbetreiber schriftlich mitzuteilen, damit man diese Stände hinterher belegen kann. Dann ist man in diesem Bereich auch nicht auf ein Wohlwollen des Versorgers angewiesen.

[heinz01]

das ergibt sich automatisch, weil ja der Grundversorger wieder weitermacht und damit die Zählerstände soweiso an den Netzbetreiber übermittelt werden müssen.

[bolli]

Leider ergibt sich nicht automatisch, dass die realen Zählerstände weitergegeben werden. In der Regel wird vom Netzbetreiber nur einmal im Jahr abgelesen/der Zählerstand abgefragt. Bei den restlichen "Übergaben" werden oftmals geschätzte (hochgerechnete) Zahlen verwendet. Hier ist der Verbraucher selbst gefragt, wenn er dieses vermeiden will.
Zuständig für die Weitergabe der Zählerstände ist übrigens immer der Netzbetreiber, nicht der Versorger. Dieser ermittelt diese (wie auch immer) und teilt sie dem alten (zwecks Schlussrechnungserstellung) wie auch dem neuen Versorger (als Lieferbeginnzählerstand) mit.