@ Bolli
Da es nun mal keine Gesetze gibt, die weltweit erlassen werden können und selbst EU- oder UN-Vereinbarungen nicht in allen Ländern der Welt ratifiziert werden
Sehr wohl geht das!
Flugzeuge, Autos, Schiffe, Rasenmäher, Heizungen, und was immer Sie wollen, die hier gültige Umweltnormen nicht erfüllen, bekommen in Deutschland/EU/Europa-Betrieb/Einfuhr-Verbot. Flugzeuge dürfen nicht landen, Schiffe nicht in Häfen, LKW's nicht über Grenzen. Und dies gilt auch für Produkte, die nicht nach STANDARD hergestellt wurden.
Bevor Sie lospoltern, sollten Sie in Ruhe überlegen, was Sie schreiben.
Zunächst habe ich an keine Stelle meines Textes erkennen lassen, dass ich diese Handlungsweise billige oder gar gut finde. Warum versuchen Sie mir zu unterstellen, dass dem so ist ?
Des weiteren geht es bei Ihren "weltweiten gesetzlichen Bestimmungen" genau um das Problem, welches aus dem Artikel zu entnehmen ist:
Schuld daran ist nicht nur das Kyoto-Protokoll mit seinen geringen Reduktionszielen für Russland und die Ukraine, sondern auch lasche Kontrollen und schlechte Regeln des JI. Das zeigt das Beispiel von Halopolymer. Um Missbrauch zu verhindern, gibt es Richtlinien des UN- Klimasekretariats in Bonn. Sie berücksichtigen zum Beispiel historische Produktionslevel und deckeln den jährlich möglichen Ausstoß von Fluoroform.
Es nützt also nichts, Vorschriften zu erlassen und Ziele zu vereinbaren, wenn diese nicht VON ALLEN konsequent eingehalten UND KONTROLLIERT werden.
Und ja, bestimmte Dinge lassen sich in gewissem Rahmen durchsetzen (wenn alle dem zustimmen), jedoch liegen diese meist auf einem sehr niedrigen Level (es sind meist nur Einzelbeispiele wie die von Ihnen genannten, die oft sogar keine realen umweltpolitischen sondern vorrangig wirtschaftliche Interessen haben). Geht es ans Eingemachte, knicken eine ganze Reihe Staaten um wie das Korn im Wind, und das aus den unterschiedlichsten Gründen.
Insofern sollten Sie sich da keinen Illusionen hingeben. bevor selbst in Europa bezgl. Klimawandel alle an einem Strang ziehen, wird noch viel Wasser den Rhein runter fließen (ich erinnere an die Diskussionen bezgl. der Kohle, wo Polen massiv geblockt hat und selbst unser Wirtschaftsminister ist doch vor der Lobby eingeknickt und wälzt die Kosten der Abschaltung der klimaschädlichen Kohlekraftwerke, die nicht mehr benötigt werden, auf uns Verbraucher ab, indem er den Kraftwerksbetreibern für die Abschaltung ihrer bereits abgeschriebenen Kraftwerke auch noch Prämien zahlt, die auf unsere Kosten gehen.
Auch wenn @superhaase bei seiner "Erfolgsstory EEG" immer ein wenig euphorisch wirkt, die Ansätze sind die richtigen. Nur leider schafft man es selbst in unserem eigenen Land nicht, sich bestimmten Lobbygruppen entgegen zu stemmen (wie viel weniger wird das in deutlich ärmeren Ländern gelingen). Insofern sind natürlich Korrekturen am EEG nötig, aber die Richtung sehe ich als grundsätzlich richtig an.
Und wenn selbst ganze Staaten am Missbrauchssystem beteiligt sind, muss man halt überlegen, wie man dieses Eindämmen kann. Da helfen wohl weniger weitere neue Gesetze sondern z.B. Streichung von großen Teilen der Subventionen für dieses Land, wenn es denn nachgewiesen wird.
Und um auch das klar zu sagen: ich bin auch ein Gegner von großen Subventionen, egal in welcher Richtung. Solche Zahlungen, die sich nicht durch die vorhandenen Gegebenheiten begründen lassen sondern künstliche Nachfragen erzeugen, rufen immer wieder Menschen hervor, die als Profiteure dieser "Geldverschiebebahnhöfe" hervorgehen möchten und dieses auch schaffen.