lt. Pressemeldung des Delmenhorster Kreisblattes:
www.dk-online.de/index.php?artikel=955106
EWE hält sich weiter bedeckt
Landkreis-Schreiben ohne WirkungDie EWE weigert sich weiterhin, ihre Karten offen zu legen. Der Kreistag wird sich erneut mit der Gaspreispolitik befassen.
Landkreis Oldenburg (fil). Die Energieversorgung Weser-Ems (EWE) will ihre Bezugsverträge weiterhin unter Verschluss halten. „Aus wettbewerblichen Gründen“, wie gestern Firmensprecher Dietmar Bücker auf Anfrage erklärte. Die Bezugsverträge sind die Grundlage der Preiskalkulation.
Das Schreiben von Landrat Frank Eger an den EWE-Vorstand hat offenbar wenig Eindruck gemacht. Wie Eger berichtet hatte, war die EWE darin aufgefordert worden, dem Eon-Beispiel zu folgen und ihre Preiskalkulation offen zu legen.
Eger will die Gaspreispolitik der EWE jetzt erneut auf die Tagesordnung des Kreistages setzen. Dessen nächste Sitzung ist für den 13. Dezember anberaumt worden.
Als erste Reaktion auf die Gaspreiserhöhung hatte der Kreistag eine Resolution gegen die EWE verabschieden wollen, dann aber davon Abstand genommen, weil man zunächst der EWE das Wort gönnen wollte. Die Politik wurde dann auch informiert, aber hinter verschlossenen Türen und offenbar nur mangelhaft: Laut Politik blieben „viele Fragen unbeantwortet“.
Die EWE selbst hält dem entgegen, dass sie stets um „Offenheit und Transparenz“ bemüht sei. Firmensprecher Bücker: „Bei den zurückliegenden Preiserhöhungen hat EWE immer umfangreiche Informationen zum Hintergrund der Erhöhung zur Verfügung gestellt und das Gespräch mit dem Kunden gesucht.“
Bücker verweist ferner auf Testate, die belegen würden, dass bei den Erhöhungen nicht die gesamten Bezugskosten an die Kunden weitergegeben worden seien.[/i]
Gruß Biene