Ja, so denken die EEG-Energienutzniesser. Nein, unterschiedliches Maß, auch noch flächendeckend in Anspruch genommen, ist nicht gerechtfertigt und sogar grundgesetzwidrig.
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Innerhalb von nur zehn Jahren hat sich die Anzahl der Biogas-Anlagen in Deutschland mehr als vervierfacht. Waren es im Jahre 2003 noch 1.750 Anlagen, ist ihre Zahl auf mittlerweile über 7.700 Anlagen angestiegen. Dabei entstehen unweigerlich immer mehr Rückstände, die auf die Felder verbracht werden müssen. Wenn nichts geschieht, wird dort die Konzentration der Nitrate weiter steigen.
Sie drehen sich im Kreis und ignorieren dabei wie immer in Ihrem fanatischen Kreuzzug die bisher in der Diskussion herausgearbeiteten Ergebnisse.
Wir waren schon so weit, dass die Biogasanlagen
nicht die Ursache für das Nitratproblem sind, sondern die ausufernde Viehzucht. Das was Sie "Rückstände" aus Biogasanlagen nennen, ist ein wesentlich wertvollerer und umweltverträglicherer Dünger als die direkt auf die Felder gekippte Gülle.
Ferner waren wir schon soweit, dass der Mais
weniger Pestizidausbringung zur Folge hat als die anderen Feldfrüchte (vgl. Behandlungsindex).
Ihre Argumente zielen auf die "konventionelle" Landwirtschaft insgesamt, gegen Biogasanlagen sind sie sachlich unbegründet.
Außerdem könnte Ihr Hinweis auf Nitrat und Pestizide selbst dann kein Argument für das Fracking sein, wenn er stimmen würde. Warum sollte man einen weiteren Fehler dadurch rechtfertigen, weil man an anderer Stelle auch schon Fehler gemacht hat? Jetzt ist das Grundwasser schon belastet, dann können wir noch unbeschränkt weiteres Gift in den Boden einbringen?
Das wäre eine ganz dämliche Argumentationsweise.
Und was der Schutz des Grundwassers vor Fracking-Gefahren mit einem "Schutz von EEG-Pfründen" zu tun haben soll, müssten Sie erst einmal erklären.
Durch Fracking wird das EEG in keiner Weise beeinträchtigt.
Denken Sie auch mal nach, bevor Sie lospoltern?
Es hat nicht den Anschein.