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Der Kapitalismus muss grün werden

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PLUS:

--- Zitat von: Wolfgang_AW am 08. März 2015, 13:09:05 ---Es geht nicht um die Staatsform!!
Auch in der Demokratie (bzw. unserer Marktwirtschaft) wird zunächst dem Wachstum/Gewinnstreben nachgegeben, da es Kapitalismusimmanent ist.

Die Frage ist, ob bzw wie sich die Staaten schneller von der Industrialisierung in der bisherigen Form emanzipieren können und ob der Kapitalismus dazu überhaupt in der Lage ist. Darum geht es in der Debatte.
Der Autor meint ja, allerdings muss ein Wandel einsetzen - dazu muss der Kapitalismus grüner werden.
--- Ende Zitat ---
@Wolfgang_AW, warum muss dann nur der Kapitalismus grüner werden? Hängt das davon ab, ob man den Begriff der marxistischen Tradition entnimmt? Oder hat das beschriebene Problem mit dem Kapitalismus so oder als Staatsform vielleicht überhaupt nichts zu tun. Warum stellt u.a. der Professor dann damit einen Zusammenhang her.

"Kapitalismusimmanent"?
Wo ist der Unterschied zur Nutzung fossiler Energiequellen? Wirklich hemmungslos ist das bei Staatsformen ohne  Demokratie und ohne Rechtsstaatlichkeit festzustellen. 
Auch der Staatssozialismus mit den verstaatlichten Produktionsmitteln hat doch Wachstum zum Ziel, der der Wohlfahrt des Staatsvolkes zu Gute kommen soll. Die Erfahrungen und die Realitäten sind anders und allgemein bekannt!

PS
Mit einseitigen Informationen sollte man sich noch keine Meinung bilden.

u.a. EU-Lenkung und EU-Förderung
Vielleicht trifft es ja eher Hans-Werner Sinn:

* «Im Grunde genommen werden durch die aktuelle Förderpolitik Wachstum und Wohlstand vernichtet, ohne dass es der Umwelt helfen würde.
Wir bewegen uns tatsächlich weg von der freien Marktwirtschaft, und zwar hauptsächlich dadurch, dass die europäischen Institutionen in riesigem Umfang Investitionslenkung betreiben.»  ....
Denkzeit: "Die Wende ins Nichts"

Wolfgang_AW:

--- Zitat von: PLUS am 08. März 2015, 20:04:43 ---@Wolfgang_AW, warum muss dann nur der Kapitalismus grüner werden? Hängt das davon ab, ob man den Begriff der marxistischen Tradition entnimmt? Oder hat das beschriebene Problem mit dem Kapitalismus so oder als Staatsform vielleicht überhaupt nichts zu tun. Warum stellt u.a. der Professor dann damit einen Zusammenhang her.
--- Ende Zitat ---

Wieso nur der Kapitalismus?? Kapitalismus hat mit der Staatsform nichts zu tun, er blüht überall.
 

--- Zitat von: PLUS am 08. März 2015, 20:04:43 ---"Kapitalismusimmanent"?
Wo ist der Unterschied zur Nutzung fossiler Energiequellen?
--- Ende Zitat ---

Unterschied wozu?


--- Zitat von: PLUS am 08. März 2015, 20:04:43 ---Wirklich hemmungslos ist das bei Staatsformen ohne  Demokratie und ohne Rechtsstaatlichkeit festzustellen. 
Auch der Staatssozialismus mit den verstaatlichten Produktionsmitteln hat doch Wachstum zum Ziel, der der Wohlfahrt des Staatsvolkes zu Gute kommen soll. Die Erfahrungen und die Realitäten sind anders und allgemein bekannt!
--- Ende Zitat ---

Wie Sie hier selbst verdeutlichen, spielt die Staatsform keine Rolle.


--- Zitat von: PLUS am 08. März 2015, 20:04:43 ---PS
Mit einseitigen Informationen sollte man sich noch keine Meinung bilden.
--- Ende Zitat ---

Stimmt! Daher versuche ich durch mehr Information das Spektrum zu erweitern auf dem man sich dann eine Meinung bilden kann.

So gehört eben neben vielen anderen auch Herrn Sinn und Herr Mathews mit seinem Buch "Greening of Capitalism" in das Spektrum der Meinungsbildung. Inwieweit man sich diesen Meinungen annähern kann bleibt jedem selbst überlassen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

PLUS:

--- Zitat von: Wolfgang_AW am 09. März 2015, 13:31:41 ---Wieso nur der Kapitalismus?? Kapitalismus hat mit der Staatsform nichts zu tun, er blüht überall.
...
Unterschied wozu?
--- Ende Zitat ---

@Wolfgang_AW, wenn der Kapitalismus tatsächlich überall blühen würde, ja dann gäbe es keine Unterschiede ;)

Zwischen Volksrepubliken wie China und der Bundesrepublik Deutschland gibt es doch noch in jeder Hinsicht gewaltige Unterschiede. Es gibt sie noch, die unterschiedlichen Gesellschaftsformen. Schon vergessen, bis 1989 hatten wir noch auf deutschem Boden die DDR, eine kommunistische Diktatur der SED-Einheitspartei, die sich zum Marxismus-Leninismus bekannte. Wie sah denn da der Umwelt-, Natur- und Klimaschutz aus?
So bitte in jeder Hinsicht nie mehr wieder!


--- Zitat von: PLUS am 08. März 2015, 20:04:43 ---Wirklich hemmungslos ist das bei Staatsformen ohne  Demokratie und ohne Rechtsstaatlichkeit festzustellen. 
Auch der Staatssozialismus mit den verstaatlichten Produktionsmitteln hat doch Wachstum zum Ziel, der der Wohlfahrt des Staatsvolkes zu Gute kommen soll. Die Erfahrungen und die Realitäten sind anders und allgemein bekannt!
--- Ende Zitat ---

--- Zitat von: Wolfgang_AW am 09. März 2015, 13:31:41 ---Wie Sie hier selbst verdeutlichen, spielt die Staatsform keine Rolle.
--- Ende Zitat ---
Nein, das habe ich so gerade nicht. Die "Staatsform" spielt beim Thema hier schon eine  Rolle. Es ist nur nicht so, dass sich die Defizite auf den  Kapitalismus beschränken lassen. "Der Kommunismus muss grün werden" wäre als Titel ebenso stupide.

Nochmal zum Unterschied: Am ungehemmtesten ist die Nutzung fossiler Brennstoffe und die rücksichtlose Ausbeutung von Ressourcen zu Lasten von Mensch und Natur bei Staatsformen ohne  Demokratie und ohne Rechtsstaatlichkeit festzustellen. 

Wolfgang_AW:

--- Zitat von: PLUS am 09. März 2015, 17:40:18 ---
Nochmal zum Unterschied: Wirklich hemmungslos ist die ungehemmte Nutzung fossiler Brennstoffe und die rücksichtlose Ausbeutung von Ressourcen zu Lasten von Mensch und Natur bei Staatsformen ohne  Demokratie und ohne Rechtsstaatlichkeit festzustellen.

--- Ende Zitat ---

Ist nur die ungehemmte Nutzung fossiler Brennstoffe wirklich hemmungslos?

Wie sieht das mit den Finanzmärkten aus?? Weniger hemmungslos?? Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer - wirklich nur in Staatsformen ohne Demokratie?? Ich denke hier an einige DAX-Vorstände in unserer Demokratie die z.B. bis 14 Millionen "verdienen" oder auch an einige Finanzmanger die mit den Bonis bis z.B. 50 Mios einstecken! Nicht hemmungslos??

Gibt es rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen wirklich nur bei Staatsformen ohne Demokratie und Rechtsstaatlichkeit?
Wo bringen Sie denn die Abholzung der Regenwälder unter? Oder auch den Kohleabbau? Nur bei Staatsformen ohne Demokratie und Rechtsstaatlichkeit??

Ich sehe Kapitalismus in jeder Staatsform, der ja nicht nur von Übel ist und daher eben auch die Möglichkeit in sich birgt, grüner zu werden  :) :)

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

superhaase:
Auch in China hat der Kapitalismus in weite Teile der Wirtschaft schon lange Einzug gehalten.
Kapitalismus heißt ja nicht gleich radikaler und ungeregelter Kapitalismus.
In China ist der zweifellos vorhande und agierende Kapitalismus anderen Regeln und Grenzen unterworfen als in den USA oder in Deutschland, aber trotzdem ist es Kapitalismus.

Und der Kapitalismus hat, wie schon hier richtig gesagt, nichts mit der Staatsform, einer Regierungslegitimation oder einer Rechtsstaatlichkeit zu tun.

PLUS, Sie haben sich da an einem einzigen Wort in der Überschrift festgebissen, sind am eigentlichen Thema weit vorbeigesprintet und haben sich total verrannt.

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