Werter PLUS,Sie argumentieren doch immer, dass Vergleiche unangebracht seien so z.b. Kosten des EEG-Stromes gegen die wahren Kosten von Atomstrom. Die Kosten des Einen würden nicht die Kosten des Anderen rechtfertigen!
Und nun vergleichen gerade Sie Baukosten eines Atomkraftwerkes mit den Kosten eines Flughafens???
Nein, das tue ich nicht! Ich stelle lediglich fest, dass Kostenüberschreitungen kein Alleinstellungsmerkmal eines AKW-Baus sind. Diese kommen bei anderen Kraftwerken (GAS, Kohle) oder anderen Bauvorhaben, wie aufgezeigt, auch vor. Erinnern Sie sich an das geplante und dann aufgegebenen Importsteinkohlekraftwerk in Brunsbüttel (Stadtwerkekooperation SüdwestStrom)?
Außderdem haben Sie meine Argumentation nicht so ganz getroffen.
Alte Fehler, inbesonders erkannte(!), rechtfertigen keine neuen Fehler. Wenn Sie das auf "Kosten" beziehen, dann müssten Sie gleichermaßen feststellen, dass im Zusammenhang mit der sogenannten Energiewende jährlich bereits mehr als 20 Mrd. € EEG-Umlage anfallen und das ist sicher nicht die ganze Miete. Die Kosten zeigen sich nicht im Börsenpreis!
Wieviel Milliarden wurden bereits ausgegeben? Was wurde erreicht? Eine Input-Output-Analyse würde tiefe Gräben aufzeigen. Von maßgeblichen und zuständigen Politikern war schon von 1.000.000.000.000 € Kosten (Input) zu lesen um alleine die deutsche Energiewende zu finanzieren. Was damit (Output) global für Klima- und Umwelt gewonnen wäre steht nochmal auf einem anderen Blatt. Hier marschiert man doch mit ständiger Flickschusterei und Geschäftemacherei unkalkulierbar zu Lasten der Verbraucher von Anfang an ins Blaue!
Der Atomausstieg, es ging doch vorrangig um das Risiko, macht in Wirklichkeit nur Sinn, wenn dieser global stattfindet. Deutsche Atomkraftwerke sind doch nicht riskanter als andere und es gibt noch weit größere "Atomrisiken" die mich mehr beunruhigen!
Und wenn politisch gewollt per Gesetz ausgestiegen wird, muss der Rückbau und die Entsorgung geregelt und bezahlt werden. Auch wer Entschädigungsansprüche geltend macht ist nicht unanständig, das ist auch nur rechtsstaatlich. Was denn sonst!