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Netzentgelte

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superhaase:
Die Ergebnisse der Studie sind plausibel.
Außerdem:
Es ist wirklich nicht zu verstehen, warum man bei den Netzentgelten ein regional zersplittertes System hat, obwohl man andererseits mittels des Stromnetzes krampfhaft versucht, einen bundesweit einheitlichen Strommarkt mit einheitlichem Strom-Großhandelspreis aufrechtzuerhalten, wodurch z.B. bei Starkwind dann Eingriffe des Netzbetreibers nötig sind, um Kraftwerksleistung regional zu "redispatchen".
Gäbe es hier ebenfalls eine regionale Aufteilung, so gäbe es keine "Noteingriffe" der Netzbetreiber, aber regional unterschiedliche Strompreise, die ausreichend Preissignale setzen würden.

Will man allerdings unbedingt einen bundesweit einheitlichen Strommarkt, so muss es logischerweise auch ein bundesweit einheitliches Netzentgeltsystem geben, das die durch den bundesweiten Strommarkt ausgelösten Netzkosten auch bundesweit verteilt.
Alles andere ist unlogisch und auch ungerecht.

PLUS:

--- Zitat von: superhaase am 21. Januar 2015, 07:47:42 ---Es ist wirklich nicht zu verstehen, ....
Will man einen bundesweit einheitlichen Strommarkt, so muss es logischerweise auch ein bundesweit einheitliches Netzebtgeltsystem geben, das die durch den bundesweiten Strommarkt ausgelösten Netzkosten auch bundesweit verteilt. Alles andere ist unlogisch und auch ungerecht.
--- Ende Zitat ---
Ein "bundeseinheitlicher Markt" mit "bundeseinheitlichen Preisen". Das ist geradezu ein Widerspruch im Sechseck. Wenn das Markt ist, dann muss es "logischerweise auch bundesweit" einheitliche Kosten für die Netze, einheitliche Mieten, einheitliche Grund(erwerb)steuern, eben etc. pp. alles einheitlich  geben. Wie marktfremd und links ist dass denn? Dann schaffen wir aber doch mindestens die Umverteilung mit dem Länderfinanzausgleich und der EEG-Umlage ab. Wie kann es denn bei dieser Logik überhaupt unterschiedliche Preise für Strom geben. In Zeiten wo der Strom kostenlos abgegeben wird, sollte kein anderer für die Einspeisung oder Nichteinspeisung dafür Geld erhalten. Das wäre dann auch einheitlich!

Analog hier! @sh:
Fällt Ihnen nicht selbst auf, dass das Argument wirklich dämlich ist?

superhaase:
@PLUS:

Sie haben wohl in Ihrer Erregung nicht verstanden, dass ich mit meinem Beitrag genau diesen Widerspruch zwischen dem aktuell herrschenden bundeseinheitlichen Großhandels-Strommarkt und regional unterschiedlichen Netzentgelten für falsch halte, und dass ich die Vorteile eines nicht zwangsweise vereinheitlichten Großhandels-Strommarkts angedeutet habe?

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