War ich naiv? als ich mit meinem Versorger eine Grundversorgung von 18 kW vereinbarte? Ja, die brauche ich schon für das Haus, auch da habe ich keine Probleme.
Nur: Als ich neulich mal alle Ventile aufdrehte, alles auf, 100%, zog ich da so etwa 10.5 kW ab. Also habe ich angerufen, und erfahren, dass die 18 kW garantiert sind für
1. Eine Temperatur von minus 10°C, und
2. unter der Bedingung einer optimal möglichen Heizungsanlage.
Was mich daran sticht, ist, dass der Versorger nicht 18 kW liefert, sondern eine bestimmte Wassermenge pro Stunde; 220 Liter. Warum sticht mich das? Weil ich ja laut Vertrag über das ganze Jahr hin einen Grundpreis für 18 kW bezahle. Und offenbar erhalte ich diese 18 kW ausschließlich im Winter bei 18°C Außentemperatur! Wenn ich z.B. im November, also jetzt, nur 10.5 kW erhalte, bräuchte ich ja wohl nur für 10.5 kW bezahlen, oder etwa nicht?
Nein, soweit ich im Internet gefunden habe, ist das Standard: Ein fixes Durchflussvolumen wird garantiert, ja, über das ganze Jahr hinweg, aber der formale und über 365 Tage zu zahlende Anschlusswert wird nur erreicht, falls die Außentemperatur tatsächlich mal minus 10°C erreicht.
Und was soll das Getue mit der 'optimalen, modernen' Heizungsanlage? Wenn meine suboptimale, alte, Anlage maximal 180 Liter ziehen kann, und je ziehen wird, dann sollte doch entweder der Preis runter gehen; oder die 'kalibrierte Durchflussmenge' entsprechend hochgestellt werden; oder?
Oder ist die Welt tatsächlich so auf Betrug aus, wie es sich hier für mich darstellt?