Hallo Leidensgenossen,
nachdem meine Sache mit Almado/immergrün/365-AG nun so gut wie abgeschlossen ist, möchte ich hier gerne nochmal einen grundsätzlichen Tipp geben:
Wer unterjährig bei einem Pakettarif kündigt bzw. gekündigt wird, wird sich mit einer anteiligen SLP-Berechnung des Stromverbrauchs abfinden müssen. Es wird also ein Standard-Lastprofil zugrunde gelegt, nachdem die genutzten Monate anteilig berechnet werden. Der tatsächliche Stand des Stromzählers spielt dabei also nur noch eine Rolle, um einen etwaigen errechneten Mehrverbrauch abzurechnen; ansonsten wird das gekaufte Paketvolumen anteilig auf die Verbrauchsmonate aufgeteilt. Bei Almado erfolgt dies durchaus kreativ und ganz sicher niemals zu deren Nachteil. Die Billiganbieter, wie Almado, decken ihre SLP-Berechnungen jedoch grundsätzlich nicht auf. Sie sind für den Kunden nicht nachvollziehbar.
Nachdem ich nun ein Sonderkündigungsrecht durchgesetzt hatte (alles mit Hilfe der Schlichtungsstelle), wies ich das Unternehmen sofort darauf hin, dass nur eine Schlussabrechnung akzeptiert wird, welche für mich als Endkunden detailliert und nachvollziehbar die anteilige SLP-Berechnung aufzeigt.
Die Folge war nun, ohne dass dies gefordert war, das Unternehmen von sich aus nur den tatsächlichen Verbrauch für das 2. Belieferungsjahr in der Schlussabrechnung berechnete. Das ergibt für mich einen Vorteil von ca. 30,- Euro. Warum tut ein Unternehmen, welches normalerweise um jeden Cent feilscht, so etwas? Tja, ich mag nicht öffentlich spekulieren; dazu kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen.
Man kann jedoch daraus den Schluss ziehen, dass es dringend anzuraten ist, die SLP-Berechnungen zu hinterfragen und ggf. ebenfalls eine nachvollziehbare Aufschlüsselung zu verlangen.