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Autor Thema: Probleme mit P****G** - Tankrückbau  (Gelesen 5141 mal)

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Offline chrism

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Probleme mit P****G** - Tankrückbau
« am: 16. Juli 2014, 12:45:02 »
Hallo zusammen,

ich habe gerade ein Problem mit meinem Gaslieferanten. Wir haben unser Haus in 2012 gekauft und vom Vorbesitzer des Vertrag mit dem Krefelder Unternehmen P****G** übernommen. Da wir im Winter eingezogen sind, war es schwierig eine Alternative zum Flüssiggas zu finden - auch war in unserer Straße noch kein Erdgasanschluss möglich.

Seit 2013 ist ein Anschluss möglich und so haben wir ihn in diesem Jahr legen lassen. Den Vertrag mit P****G** habe ich fristgerecht zum Januar 2015 gekündigt. Auf die Kündigung folgte ein Formular, welches ich unterschreiben soll. Hat damit jemand Erfahrungen? Muss ich das unterschreiben?

Aber nun zum eigentlicen Problem:
Wir haben im Garten einen erdgedeckten 4850 Liter Tank. Wie der hinter das Haus gelangt ist, kann P****G** mir nicht sagen. In der Kündigungsbestätigung mit Formular wurde mir mitgeteilt, dass die Kosten für den Rückbau lauten:

ca. 250 Euro für das Abpumpen des restlichen Gases aus dem Tank und ca. 350 Euro für die Tankabholung.

Ich sei verpflichtet den Tank bis zu einer Tiefe von 75% freizulegen. In dem Formular wurde noch gefragt, ob der Tank gut zugänglich sei. Da ich das nicht wirklich beurteilen kann, habe ich das Unternehmen gebeten einen Außendienstler vorbei zu schicken. Er hat sich die Sache angeschaut, aber auch nicht wirklich etwas dazu erzählt, nur dass das mit den normalen Abholfahrzeugen nicht machbar sei - dort sei nur ein Ausleger von 20 m vorhanden, wobei die Fahrzeuge in 20m Entfernung keinen 4850 Liter Tank heben können. Notfalls sei ein Autokran zuständig, ich solle mich darum kümmern. Darauf hin habe ich einen Bekannten von mir (Kranunternehmer) gefragt. Er meinte den Tank über das Haus zu heben würde ca. 400 Euro kosten. Er meinte man solle den Tank mit einem Bagger herausheben und bis zur Straße schleifen.

Die Einfahrt zum Garten ist mit 2,50m recht schmal, also mit einem LKW kann man da nicht rein.

Jetzt frage ich mich: Wer muss den Rückbau organisieren und muss ich das alles inkl. Autokran bezahlen? P****G** hat mir ja mitgeteilt, dass die Abholung ca. 350 Euro kostet.

Hat auch jemand Erfahrung mit der Freilegung des Tanks? Geht das von Hand oder soll ich hier ein Tiefbauunternehmen engagieren?

Ich würde absolut jedem von Verträgen mit solchen Unternehmen abraten!!!

Besten Dank schonmal für Eure Antworten!

Offline Watzl

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Re: Probleme mit P****G** - Tankrückbau
« Antwort #1 am: 22. Juli 2014, 19:16:36 »
Sie wollen auf Erdgas umsteigen und den Tank daher abbauen?

Ist es denn wirklich notwendig, den Tank auszugraben?
Sie haben wahrscheinlich einen Liefervertrag, der sie lediglich verpflichtet das Gas immer von der Firma P........ zu nehmen.
Wenn sie kein Gas brauchen, entstehen auch keine Kosten.

Haben sie dazu noch einen Wartungsvertrag? Wenn ja, was müssen sie dafür bezahlen?

H. Watzl


Offline chrism

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Re: Probleme mit P****G** - Tankrückbau
« Antwort #2 am: 24. Juli 2014, 14:35:40 »
Hallo Herr Watzl,

zunächst danke ich Ihnen herzlich für Ihre Antwort.

Genau, ich steige auf das günstigere Erdgas um. Der Tank von P...G.. ist gemietet. Daher muss er raus. Verkaufen wollen die den Tank auch nicht.

P....G.. beharrt darauf, das ich das Formular unterschreiben soll. Dabei habe ich diesem verein schon mehrmals mitgeteilt, dass meine Kündigung form- und fristgerecht erfolgt ist. Das ignorieren die einfach. Da kommt immer nur: Um den vertrag zu beenden müssen Sie das Formular ausfüllen und unterschreiben. Wahrscheinlich, damit die mich nachher auf den Kosten festnageln können.

Die haben mir ganz unseriör vorgeschlagen, dass der Spediteur versuchen kann, den Tank zu heben. Falls das nicht ginge, wovon ich ausgehe, müsste der Spediteur noch einmal kommen und ich einen Autokran übernehmen. Dann müsste ich halt 2 mal die Anfahrt i. H. v. 333 Euro zahlen und dann eben den Kran (400 Euro).

Ich habe mich jetzt entschieden, den Tank durch einen Bekannten ausbaggern zu lassen und mit dem Bagger an die Grundstücksgrenze zu Transportieren. Da sollte der Spediteur den Tank dann laden können. Ich warte aber noch auf eine Antwort von PG, ob das so ok ist.

Die Härte mit dem Formblatt von PG ist aber noch: Am Telefon versicherte man mir schon mehrmals, dass mein Heizungsinstallateur den Zähler demontieren und den Tank abklemmen darf. Im Formular soll ich unterschreiben, dass nur PG bzw. von PG beauftragte Dritte das dürfen. Hier hab ich das Gefühl man will mich gezielt linken und mir weitere Kosten anhängen.

Von daher noch einmal die Warnung an alle: Schließt keine Knebelverträge bei solchen Unternehmen ab. Nehmt lieber am Anfang ein paar Euro mehr in die Hand und kauft Euch einen Tank oder noch besser einen Gasanschluss (wenn möglich).

Herr Watzl, noch eine andere Frage: Im Vertrag ist geregelt, dass alles vom Tank bis zum Zähler (Leitung, Absperrhahn) Primagas gehört. Nur verläuft die Leitung ja in der Wand, lässt sich daher nicht demontieren. Was darf PG mir dafür dann berechnen? Ich würde sagen nur einen Zeitwert, richtig? Die Leitung vom Haus bis zum Tank müsste ich doch notfalls ausgraben und zurück geben können, oder? Das würde ich im zweifel auch tun, weil die an mir nicht noch mehr verdienen sollen.

Offline Watzl

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Re: Probleme mit P****G** - Tankrückbau
« Antwort #3 am: 25. Juli 2014, 00:14:07 »
Sie haben einen Liefervertrag. Wenn sie kein Gas abnehmen, dann passiert offensichtlich auch nichts.

Was wäre, wenn sie dieser Firma mitteilen sie würden die Kündigung rückgängig machen, lassen den Tank dann einfach stehen. Für die sachgemäße Entleerung kann man sorgen. Sie kaufen dann einfach klein Gas mehr und nutzen stattdessen das Erdgas.

Leitung Zeitwert. Sicherlich ist der reine Schrorrwert, der Kupferkabe mehr als der Zeitwert.

Aber es geht denen ja offensichtlich um den Tank und nicht um die Le.itungen ?!?

In Ihrem Vetrag steht sicher auch nicht, dass sie an eine bestimmte Form er Kündigung gebunden sind oder gar ein eigenes Kündigungsformular benutzen müssen. Wir leben in einem Land der Vertragsfreiheit, da sollte es diese Aufforderung, eine Unterschrift zu leisten nicht geben.
Sie haben ja bereits einen Vertrag, der auch den Abschied, Kündigung,regelt. Warum also ein neues Formular?
Sie liegen sicher richtig, wenn sie da vorsichtig sind und den Braten riechen. An dem ganzen Vorgagn haben sie ja bereits gemerkt, dass da irgend etwas nicht ganz in Ordung ist.

Haben sie schon gefragt, weshalb sie dieses Formular unterschreiben sollten?

Bleiben sie stur - mit einer passenden Rechtsschutzversicherung noch sturer.

H. Watzl

H. Watzl

Offline chrism

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Re: Probleme mit P****G** - Tankrückbau
« Antwort #4 am: 25. Juli 2014, 11:37:50 »
Problem ist, dass wir die gasleitung in der Wand, wo aktuell noch das teure Flüssiggas durchzischt, dann für Erdgas nutzen wollen. Daher muss der Zähler von der Leitung getrennt werden...  und dafür muss lt. PG der Tank erst leer gesaugt sein.  Auch kurios, PG fordert 214 Euro um den tank abzusaugen und 333 für das Abholen des Tanks... unser Nachbar, der ebenfalls von Flüssig- zu Erdgas gewechselt ist, hat für Absaugen und abholen nur 250 Euro gesamt gezahlt... bei Rheingas. Die scheinen dann nicht ganz so drauf zu sein wie dieser Krefelder Saftladen.

Insgesamt alles sehr kompliziert. Ich bin dann mal sehr auf die Rechnung gespannt. Wenn die da Mehr als den Schrottwert für die Leitung fordern, zahle ich dafür nichts.

Ich bin jetzt mal sehr auf die Antwort gespannt, ob ich den Tank zur Grundstücksgrenze transportieren darf...

 

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