Ähnlich wie beim bekannten WIBERA- Gaspreisspiegel werden nun auch die Netzentgelte mittelbar miteinander verglichen:
http://www.zfk.de/news/news.html#Anchor-Stadtwerke-Kongress-49575Aus einem SPIEGEL-Bericht ging bereits hervor, dass solche Instrumente als mittelbare Preisabsprache- Systeme kartellrechtlich bedenklich seien.
Hinzu tritt, dass es - wie bei den Gaspreisen der E.ON Hanse - wohl kreative Gestaltungsspielräume gibt, die zu vollkommen anderen Ergebnissen führen.
Deshalb kann niemand mit Gewissheit sagen, dass die ausgewiesenen Netzentgelte überhaupt zutreffend berechnet wurden.
Die Versorger wollen über ihren Datenpool eine Plausibilitätsprüfung der Daten ermöglichen, bevor diese von den einzelnen Unternehmen an die Bundesnetzagentur gemeldet werden. Letztere erhält also von der Branche vorgefilterter Informationen.
Es ist schon bedenklich, wenn sich die zu regulierenden, zueinander im Wettbewerb stehenden Unternehmen dergestalt in ihrem Verhalten gegenüber dem Regulierer abstimmen.
Es ist also wieder einmal nichts sicher.
Es bedarf deshalb überall einer sehr genauen Kontrolle von Kalkulationsgrundlagen.
Der Schein könnte oft trügen, nichts ist fix.
Viel größer sind die Informationsassymetrien zwischen Versorgern und Energieverbrauchern. Diese gilt es zu verringern:
Ölpreisbindung selbst Ursache struktureller PreisüberhöhungFreundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt