Energiebezug > Der Flüssiggas-Tank
Amortisation eines eigenen Tanks(oberirdisch)
wafap:
Guten Morgen an alle,
@ Vertragsbefreiter, wir haben gerade bei Primagas tanken "dürfen" für einen L-preis von 45,2cent (netto). Wenn ich hier: https://www.energieverbraucher.de/de/Preisabfrage__1101/#nordwest2 den Preis für meine PLZ 49525 abfrage, komme ich auf einen Durchnittspreis von 44,5cent netto. Wie ist das zu bewerten hinsichtlich Ihrer Aussage von 24cent Preisunterschied?
@KlausHardy, danke für die Info, ist ein Doppelhaus Bj. 1912.
MfG
Watzl:
Die Preisdifferenz ist das Eine, die absolute Abhängigkeit das Andere.
Realisieren sie bitte: wenn sie sich vertraglich binden, dann können sie nirgendwo auf diesem Planeten das Gas einkaufen, außer bei ihrem Händler, mit dem sie den Vertrag abgeschlossen haben.
Dieser Händler wird sie immer beliefern. Er wird aber auch immer sagen, was das Gas kostet. Sie werden das Problem haben, nichts in der Hand zu haben, sich dagegen zu wehren. Sie werden das Problem haben, dass sie von keinem freien Händler ein Angebot bekommen werden. Dieser macht sich nicht zum Preisdeppen, der zwar einen akzeptablen Preis bieten würde, aber ihren Vertragstank nicht betanken darf. Mit diesem günstigen Preis würden sie dann bei ihrem Vertragshhändler vorstellig werden, um dessen Preis zu drücken. Also, das macht der freie Händler nicht, wäre ja auch ein wenig viel verlangt.
Auch wenn sie so ein Angebot hätten, würde das ihren Vertragshändler noch lange nicht beeindrucken. Vielleicht schimpft er über die freien Händler, bemängelt deren Gasqualität und rechnet ihnen vor, dass doch alles teurer geworden wäre und somit der Gaspreis der Vertragsfirma eigentlich noch human sei, auch wenn dieser deutlich über dem Preis auf dem freien Markt liegt.
Es kann aber auch sein, dass er mit ihnen gar nicht diskutiert, weil er weiß, sie müssen bei ihm kaufen. er lehnt sich genüsslich zurück und sieht zu, wie sie Anlauf nehmen, sich mächtig anstrengen, vielleicht gar einen Anwalt auspacken ,,,,,,, Was sollte er fürchten, er hat ihre Unterschrift unter dem Gasliefervertrag. Sie müßten ihm schon nachweisen, dass sie zum Zeitpunkt der Unterschrift nicht ganz zurechnungsfähig waren, sie zu einer Unterschrift genötigt wurden,,,,,,,,,,,,
Frage: wo sonst in ihrem Leben würden sie so einen Vertrag unterschreiben, der ihnen keine Luft lässt?
Am Ende - und das sind dann immer die gleichen Geschichten ( hier zuhauf nachzulesen) wacht man auf, kommt auf die Idee, den Tank abzukaufen, weil er doch schon dasteht. Aber auch hier wird man scheitern - die verkaufen nicht mehr!
Also: sie überlegen sich das noch einmal und entscheiden sie sich. Das Rad, von dem sie reden ist schon längst erfunden.
Guten Erfolg
und.... berichten sie bitte weiter
H. Watzl
wafap:
@ Watzl, die Problematik der Abhängigkeit ist mir bewusst und die Konsequenzen schmecken mir auch nicht. Nur wohnen wir in einem Doppelhaus und haben mit der andere Partei, historisch bedingt, einen gemeinsamen Gastank. Mein Nachbar ist alleinstehend und 88 Jahre alt. Deshalb scheut er sich die Umrüstungskosten mitzutragen. Aus diesem Grund habe ich hier diesen Thread angefangen.
MfG
Vertragsbefreiter:
Das Beispiel von 24ct bildet die Erfahrung der letzten 10 Jahre ab und kann natürlich angepasst werden. Wenn eine lokale Momentaufnahme von heute ein besseres Bild zeigt, ist das zwar für den Augenblick erfreulich, heißt aber nicht, daß das
a) so bleibt
b) repräsentativ ist.
Watzl:
wafap: möge der liebe Gott ihrem Nachbarn ein noch langes Leben schenken, aber...
wer ist dann der Nachfolger? ISt dann die Situation besser?
Das Problem wird immer das gleiche bleiben. Wenn sie in einem Vertrag stecken, dann kommen sie da nicht so schnell wieder raus.
Das is übrigens ein beliebter Trick: man baut Gemeinschaftstanks ein, da es dann immer naherzu unmöglich ist für den Einzelnen aus dieser Zwangsehe auszuscheiden. Alle Miteigentümer unter einen Hut zu bringen ist nicht immer ganz einfach.
H. Watzl
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