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Autor Thema: Gabriel will Privilegien für Unternehmen beschneiden  (Gelesen 12230 mal)

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Offline Energiesparer51

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Re: Gabriel will Privilegien für Unternehmen beschneiden
« Antwort #15 am: 04. Februar 2014, 08:36:34 »
@plus: Ihre Schlussfolgerungen sind nicht korrekt. Der Strompreis der entlasteten Unternehmen hängt auch dann mit dem Börsenpreis zusammen, wenn er nicht mit diesem identisch ist und noch weitere Preiskomponenten enthält. Von der Umlage befreite Unternehmen profitieren in jedem Fall von den niedrigeren Börsenpreisen.
   
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Offline superhaase

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Re: Gabriel will Privilegien für Unternehmen beschneiden
« Antwort #16 am: 04. Februar 2014, 08:38:42 »
Das sind auch keine "Stromrabatte" wie von interessierter Seite gerne Stimmung gemacht wird. Die Entlastung erfolgt weil die Belastungen Wettbewerbsnachteile darstellen.
Schon diese Behauptung von Ihnen ist schlicht falsch.

Es ist insgesamt Konsens, dass zur Vermeidung von Wettbewerbsnachteilen bestimmte Unternehmen weiterhin befreit werden sollen.
Bei der Diskussion geht es also um die Reduzierung der Befreiungen auf das notwendige und somit gerechtfertigte Maß.
Diese Reduzierung dient eben gerade auch zur Beseitigung von Wettbewerbsnachteilen und Wettbewerbsverzerrungen, wie ich in meinem vorherigen Beitrag hervorgehoben habe.

Und dass Sie hier nun bestreiten, die Industrie hätte keinen Vorteil durch die gesunkenen Börsenstrompreise, ist bezeichnend.
Ihre alte Masche des Verleugnens von Tatsachen entlarvt Sie wieder einmal.
8) solar power rules

Offline PLUS

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Re: Gabriel will Privilegien für Unternehmen beschneiden
« Antwort #17 am: 04. Februar 2014, 10:01:28 »
@plus: Ihre Schlussfolgerungen sind nicht korrekt. Der Strompreis der entlasteten Unternehmen hängt auch dann mit dem Börsenpreis zusammen, wenn er nicht mit diesem identisch ist und noch weitere Preiskomponenten enthält. Von der Umlage befreite Unternehmen profitieren in jedem Fall von den niedrigeren Börsenpreisen.
@Energiesparer51 welche "Schlussfolgerungen sind nicht korrekt"? Was ist falsch?
Wenn die Unternehmen profitieren, warum profitieren dann nicht die privaten Haushalte von dem niedrigen Börsenpreis? Erklären Sie das bitte.

Was die befreiten Unternehmen angeht, das ist bereits ausreichend erklärt. Die Entlastungen gibt es aus gutem Grund, sie erfolgt nicht aus Jux und Tollerei. Dass es Missbrauch gibt oder  andere Gründe für die Entlastung als den Wettbewerbsnachteil angeführt werden (Bahn, öffentlicher Nahverkehr ...)  ist auch klar, das gesamte EEG besteht aus Missbrauch. Die Entlastungen zahlen die nicht privilegierten Stromverbraucher mit. Deshalb ist das EEG unsozial und rechtswidrig. Man muss es immer wieder deutlich machen. Klima-, Umweltschutz und Zukunftsicherung sind allgemeine Aufgaben, die aus den Staatsäckeln zu finanzieren sind. Das ist keine explizite Aufgabe der nicht privilegierten Stromverbraucher.

Offline superhaase

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Re: Gabriel will Privilegien für Unternehmen beschneiden
« Antwort #18 am: 04. Februar 2014, 10:32:32 »
@Energiesparer51 welche "Schlussfolgerungen sind nicht korrekt"? Was ist falsch?
Wenn die Unternehmen profitieren, warum profitieren dann nicht die privaten Haushalte von dem niedrigen Börsenpreis? Erklären Sie das bitte.
Weil Unternehmen als Großabnehmer eine ganz andere Wettbewerbssituation haben und ihre Verträge wirklich aushandeln. Bei privaten Haushalten ist das nicht der Fall und der Wettbewerb erwiesenermaßen unzureichend.
Tun Sie doch nicht so, als ob Sie das nicht wüssten. Das war schon etliche Male Thema hier im Forum.
Oder ist das wieder Ihr bekanntes Schema "Tatsachen verleugnen" bzw. "Tarnen und Täuschen" wie Sie immer sagen?

Zitat
Was die befreiten Unternehmen angeht, das ist bereits ausreichend erklärt. Die Entlastungen gibt es aus gutem Grund, sie erfolgt nicht aus Jux und Tollerei.
Das ist eben so pauschal nicht richtig. Die Ausnahmen werden nach falschen Kriterien gewährt, so dass es zu vielen ungerechtfertigten Befreiungen kommt.
Das ist doch gerade der Vorwurf von EU-Kommision und von deutschen Unternehmen.

Zitat
Dass es Missbrauch gibt oder  andere Gründe für die Entlastung als den Wettbewerbsnachteil angeführt werden (Bahn, öffentlicher Nahverkehr ...)  ist auch klar, das gesamte EEG besteht aus Missbrauch.
Soso, das gesamte EEG besteht aus Missbrauch.
Mit solchen  unqualifizierten Äußerungen machen Sie sich doch nur lächerlich.

Zitat
Die Entlastungen zahlen die nicht privilegierten Stromverbraucher mit. Deshalb ist das EEG unsozial und rechtswidrig.
Und eben genau deshalb müssen diese unsozialen und ungerechten Befreiungen auf ein gerechtes und somit sozial verträgliches Maß reduziert werden.
Warum sind Sie dann gegen die Reduzierung dieser ungerechtfertigten Befreiungen?
Eines Ihrer Markenzeichen ist der dauernde Widerspruch innerhalb Ihrer Aussagen. Darin sind Sie ein wahrer Meister. ;)

Zitat
Man muss es immer wieder deutlich machen. Klima-, Umweltschutz und Zukunftsicherung sind allgemeine Aufgaben, die aus den Staatsäckeln zu finanzieren sind.
Das ist Unsinn, der durch ständiges Wiederholen nicht wahrer wird.
Die Kosten für Umweltschutzauflagen von Konsumgütern werden in allen Wirtschaftsbereichen ganz normal über die Konsumgüterpreise auf die Konsumenten gewälzt. Beim Strom muss das nicht anders sein, der Stromverbraucher soll für die Kosten seines Stroms auch bezahlen. Das Verursacherprinzip wird somit angewendet und das ist gut so. Nur in besonderen Ausnahmefällen sollte davon abgewichen werden - eben z.B. mittels berechtigter Befreiungen, die auch wirklich notwendig sind.
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Offline Energiesparer51

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Re: Gabriel will Privilegien für Unternehmen beschneiden
« Antwort #19 am: 04. Februar 2014, 19:21:47 »
...
Wenn die Unternehmen profitieren, warum profitieren dann nicht die privaten Haushalte von dem niedrigen Börsenpreis? Erklären Sie das bitte.

...

@plus: Das wissen Sie selbst doch ganz genau und ist doch im Prinzip auch ganz einfach. Aber dennoch ganz kurz, weil Sie es sind: Unternehmen profitieren ja nicht grundsätzlich. Nur von der EEG-Umlage befreite Unternehmen profitieren, da sie auf der anderen Seite nicht durch die steigende EEG-Umlage belastet werden. Unternehmen, die die auch EEG-Umlage zahlen, werden wie der Haushaltskunde ja nicht nur ent- sondern auch belastet. So standen der letzten EEG-Umlagerhöhung gesunkene Börsenpreise in etwa gleicher Höhe gegenüber. Der normale Haushaltskunde hätte also gar nicht mehr belastet werden müssen, hätte aber auch nicht entlastet werden können.  Wenn Stromhändler trotzdem die Haushaltskundenpreise erhöht haben, dann müssen Sie die fragen, warum sie das gemacht haben.
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Offline Stromfraß

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Re: Gabriel will Privilegien für Unternehmen beschneiden
« Antwort #20 am: 05. Februar 2014, 16:17:20 »
Ach wie schön: Plus und superhaase werfen sich wieder mal gegenseitig vor, was sie vom EEG verstehen und was nicht ...
Eine Endlosdiskussion, die nur noch langweilt und die ich deswegen schon nicht mehr lese.
Man sollte sich mehr den Fakten zuwenden und nur dort diskutieren, wo es sich lohnt.
Fakt ist für mich und das dürfte unstrittig sein, dass die Erneuerbaren auf dem Vormarsch sind und es nur die Frage ist wie schnell.
Fakt ist für mich auch, dass sich die Energiewende nicht mehr zurückdrehen lässt.
Dass die Energiewende bei der "normalen" Bevölkerung nicht mehr so ankommt wie gedacht, ist mittlerweile auch Fakt.
Dass es so ist, liegt natürlich an dem amateurhaften Umgang mit der Problematik. Die Kiste ist mittlerweile so verfahren, dass ich nicht daran glaube, dass sich hier grundsätzlich was bessert.
Da wird dann hier ein wenig nachgebessert und die Sache ein wenig gestreckt und somit etwas Kosmetik betrieben und der dumme Michel, was der Nipri ist, zahlt und zahlt.
Mittlerweile kommen schon die ersten Stimmen (Prof. Sinn), die alles wieder zurückdrehen wollen und plötzlich die "sauberen" KKW wiederentdecken. Eine verrückte Welt.
Warum ist Deutschland nicht in der Lage, aus einer an sich richtigen Sache, nämlich die Nutzung der natürlichen Ressourcen für die Energigewinnung so zu gestalten, dass eine gesellschaftliche Gesamtaufgabe so zu gestalten, dass es auch im Sinne der Gesellschaft ist? Es kann doch nicht sein, dass die Lasten ungerecht verteilt werden, aber andererseits es auch Nutznießer dieser Fehlentwicklung gibt, die uns noch auslachen. Aber das wäre wohl zuviel verlangt.

Offline Wentome

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Re: Gabriel will Privilegien für Unternehmen beschneiden
« Antwort #21 am: 07. Februar 2014, 16:09:13 »
Warum ist Deutschland nicht in der Lage, aus einer an sich richtigen Sache, nämlich die Nutzung der natürlichen Ressourcen für die Energigewinnung so zu gestalten, dass eine gesellschaftliche Gesamtaufgabe so zu gestalten, dass es auch im Sinne der Gesellschaft ist? Es kann doch nicht sein, dass die Lasten ungerecht verteilt werden, aber andererseits es auch Nutznießer dieser Fehlentwicklung gibt, die uns noch auslachen. Aber das wäre wohl zuviel verlangt.

Warum das so ist? Das ist doch nun wirklich einfach-es geht nur um Geld. Wenn ich das bei uns ansehe-viele Windräder und die drehen sich fast ständig und erzeugen Strom. Der soll unserer kleinen Siedlung zugeführt werden und wird er auch. Der Rest wird einfach eingespeist-unentgeltlich. Drehen sich die Räder nicht, dann wird Strom aus dem Netz genommen und muss bezahlt werden. An dem kleinen Beispiel sieht man schon den ganzen Irrsinn.

Offline Stromfraß

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Re: Gabriel will Privilegien für Unternehmen beschneiden
« Antwort #22 am: 07. Februar 2014, 16:56:32 »
Warum das so ist? Das ist doch nun wirklich einfach-es geht nur um Geld. Wenn ich das bei uns ansehe-viele Windräder und die drehen sich fast ständig und erzeugen Strom. Der soll unserer kleinen Siedlung zugeführt werden und wird er auch. Der Rest wird einfach eingespeist-unentgeltlich. Drehen sich die Räder nicht, dann wird Strom aus dem Netz genommen und muss bezahlt werden. An dem kleinen Beispiel sieht man schon den ganzen Irrsinn.
Wenn es "nur um Geld geht", dann ist es doch völlig unverständlich, überschüssigen Strom kostenlos einzuspeisen, statt zu Geld zu machen. Oder was lese ich da falsch?

Offline Ben

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Re: Gabriel will Privilegien für Unternehmen beschneiden
« Antwort #23 am: 14. Februar 2014, 15:28:55 »

 

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