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Autor Thema: CSU will Energiewende auf Pump  (Gelesen 9959 mal)

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Offline khh

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Re: CSU will Energiewende auf Pump
« Antwort #1 am: 05. Januar 2014, 12:15:26 »
Eine teilweise "auf Pump" finanzierte Energiewende wäre schon mal besser als hauptsächlich zu Lasten der nichtpriviligierten Verbraucher. Und wenn die spätere Tilgung der "Schulden" aus Steuermitteln und nicht durch die Stromkunden erfolgt, dann wäre das wohl ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Stellt sich nur die Frage, warum die CSU (bspw. in Person der Ex-Bundesministerin Ilse Aigner) diesen Vorschlag nicht bereits Jahre zuvor eingebracht und nachdrücklich vertreten hat!? 
Aussagen zu Rechtsfragen sind als persönliche Einschätzung/Meinung zu verstehen.
Rechtliche Beratung ist allein gesetzlich befugten Personen/Institutionen vorbehalten.

Offline Stromfraß

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Re: CSU will Energiewende auf Pump
« Antwort #2 am: 05. Januar 2014, 20:04:48 »
Wenn ich Vorschläge von der bayrischen CSU höre, werde ich sehr hellhöhrig.
Egal ob Herdprämie, Maut für Ausländer oder jetzt dieser Vorschlag; es gilt in erster Linie für Bayern zu punkten.
Nachdem die EEG-Umlage bereits ein Viertel des Gesamtstrompreises bildet und mit 6,2 Ct. eine ungeahnte Höhe erreicht hat, macht man sich nun Gedanken, um etwas daran zu basteln. Lächerliche 1,3 Ct. soll das bringen. Da würde schon der Wegfall der nichtsnutzigen Stromsteuer mehr helfen.
Vorschläge für eine gerechtere Gestaltung und vor allem eine Gestaltung, die auch mit dem Grundgesetz komform geht, wurden in diesem Forum genügend gemacht.
Da braucht es nicht der untauglichen Vorschläge einer profilisierungssüchtigen Frau Aigner.

Offline PLUS

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Lächerliche 1,3 Ct. soll das bringen.
@Stromfraß, wenn das EEG gecancelt wird, dann stellen sich die berühmten W-Fragen.

Cancelt z.B. das Bundesverfassungsgericht das marode EEG komplett wegen Grundrechtswidrigkeit, dann gibt es keine EEG-Umlage mehr. Sie fällt komplett weg!

Cancelt das Bundesverfassungsgericht oder die Politik endlich aus Einsicht das marode EEG nur mit Wirkung für neue EE-Stromerzeugungsanlagen, dann stellt sich die Frage der Altlast.

Eine grundrechtskonforme Finanzierung sehe ich nur aus dem Steuertopf. Die Finanzierung sollte nicht wieder über versteckte Schulden eines Sonderfonds erfolgen, sondern aus den jährlichen Staatshaushalten. Man kann das ja gleich mit dem Länderfinanzausgleich neu mit regeln.*) ;)  Keine neuen Schulden mehr, auch nicht über die Hintertür!
Nicht als nächster nach dem Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung ein Sonderfonds EEG-Abwicklungsfinanzierung. Nachtigall ...   

*)PS
Man könnte ja hier einen gewissen Finanzierungsausgleich vorsehen, wenn man die EEG-Zahlen betrachtet:
Bayern größter Nettokassierer (Saldo der EEG-Zahlungströme 2012)mit 1.230 Mio.€
Nordrhein-Westf. größter Nettozahler mit 1.849 Mio.€
« Letzte Änderung: 05. Januar 2014, 22:27:14 von PLUS »

Offline Netznutzer

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Re: CSU will Energiewende auf Pump
« Antwort #4 am: 05. Januar 2014, 23:50:01 »
Man muss doch nicht glauben, dass dieser Vorschlag in irgendeiner Form den np-Verbrauchern entgegenkommt. Wenn der EEG-Satz z.B. auf 5 ct/kWh eingefroren wird, und der Differenzbetrag aus Steuermitteln=Verschuldung aufgebracht wird, dann wird der Satz von 5 ct/kWh beibehalten, bis die Schulden abgetragen sind. Man sollte nicht vergessen, auch wenn Herr Gabriel in jedem Interview das Gegenteil vorbetet: Die rot-grün-tiefroten Länder haben die letzte EEG-Änderung diktiert, sie haben z.B. nicht für die Abschaffung der priviligierung gestimmt obwohl die Möglichkeit da war, und wer z.B. Frau Kraft in diesen Tagen sieht und hört, weiss auch, dass dies nicht geschehen wird. Daran hat kein Politiker ein Interesse, stromintensiven Industrien zum Abschied zu winken, wenn sie ins Ausland ziehen. Selbst die ostdeutschen CDU-MP's stimmten seinerzeit gegen die PV-Reduzierung in der ursprünglichen Form. Es wird, wie immer in der Politik, nur verschoben. Es ist weiterhin ein Trauerspiel, dass man auf die EU hoffen muss, dass diese Fehlentwicklung endlich beendet wird.

Gruß

NN

Offline Stromfraß

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Re: CSU will Energiewende auf Pump
« Antwort #5 am: 06. Januar 2014, 12:43:34 »
Zitat
Daran hat kein Politiker ein Interesse, stromintensiven Industrien zum Abschied zu winken, wenn sie ins Ausland ziehen.
Naja, das könnten ohnehin nur einige. Und da wird auch eher laut gehustet.
Vattenfall wird Deutschland sicher nicht deswegen verlassen. (siehe anderer Thread)

Offline Wolfgang_AW

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Re: CSU will Energiewende auf Pump
« Antwort #6 am: 06. Januar 2014, 13:13:46 »
Zudem bei der Rückzahlung in der Zukunft nicht vom Steuerzahler die Rede war, sondern vom Stromkunden!!! Also lediglich eine Streckung der Kosten.

Was also soll dieser Vorschlag???

Typisch populistisch eben - Wir die Bayern machen einen Vorschlag - Seehofer läßt grüßen - Ob er was taugt - Nebensache.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline Netznutzer

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Re: CSU will Energiewende auf Pump
« Antwort #7 am: 06. Januar 2014, 22:53:36 »
@ stromfraß

Vattenfall ein stromintensives Industrieunternehmen????

Gruß

NN

Offline tabula rasa

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Re: CSU will Energiewende auf Pump
« Antwort #8 am: 07. Januar 2014, 15:36:49 »
@ stromfraß

Vattenfall ein stromintensives Industrieunternehmen????

Gruß

NN


Natürlich! Ist das Unternehmen doch von der EEG Umlage befreit..... :o

Offline Stromfraß

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Re: CSU will Energiewende auf Pump
« Antwort #9 am: 07. Januar 2014, 15:50:09 »
Siehe auch hier:
http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=3250&cHash=695eb1254155aece6a397f0e7ecbe6d2

Zitat
Dass auch solche Industrieunternehmen von ausufernden Befreiungen von der Ökostrom-Umlage (EEG-Umlage) profitieren, die keineswegs im internationalen Wettbewerb stehen, hat sich inzwischen herumgesprochen. Den vielleicht aberwitzigsten Fall einer solchen Fehlsteuerung hat jetzt die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) recherchiert. Massiv entlastet wird ausgerechnet die Bergbautochter des Vattenfall-Konzerns, dessen Braunkohlekraftwerke jährlich etwa 63 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen und damit allein für ein Fünftel der strombedingten Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich sind.
Die Befreiung der Unternehmen von der EEG-Umlage belastet den Nipri mehr, als Frau Aigner mit ihrem untauglichen Vorschlag erreichen möchte.

Offline superhaase

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Re: CSU will Energiewende auf Pump
« Antwort #10 am: 07. Januar 2014, 17:01:35 »
@ stromfraß
Vattenfall ein stromintensives Industrieunternehmen????
Ich würde schon sagen, dass Vattenfall recht intensiv Strom erzeugt. So intensiv sogar, dass er manchmal überflüssig ist und zu Negativpreisen ins Ausland verhökert werden muss.
Ein stromintensives Unternehmen halt. ;)
8) solar power rules

Offline Netznutzer

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Re: CSU will Energiewende auf Pump
« Antwort #11 am: 07. Januar 2014, 22:12:27 »
Eine Bergbautochter also. Ist auch die BKK-Vattenfall stromintensiv? Ist auch eine Tochter.

Stromintensiv ist man im übrigen im Verbrauch, nicht in der Erzeugung.

Gruß

NN

Offline superhaase

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Re: CSU will Energiewende auf Pump
« Antwort #12 am: 08. Januar 2014, 07:38:02 »
@Netznutzer:
Es war ein Scherz!
8) solar power rules

Offline Stromfraß

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Re: CSU will Energiewende auf Pump
« Antwort #13 am: 08. Januar 2014, 13:29:45 »
@ stromfraß
Vattenfall ein stromintensives Industrieunternehmen????
Ich würde schon sagen, dass Vattenfall recht intensiv Strom erzeugt. So intensiv sogar, dass er manchmal überflüssig ist und zu Negativpreisen ins Ausland verhökert werden muss.
Ein stromintensives Unternehmen halt. ;)

Ich will die Feststellung der Deutschen Umwelthilfe nicht weiter kommentieren und habe sie sozusagen nur im Auszug hier wiedergegeben.
Es kann sich jeder selbst seinen Vers drauf machen.

Offline Stanley

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Re: CSU will Energiewende auf Pump
« Antwort #14 am: 13. Januar 2014, 11:27:19 »
Aber das wird kein schöner Vers. :(

 

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