Dieselfahrer werden doch nicht den (Subventions-) Ast absägen wollen, auf dem sie sitzen.
Dann nochmal zum Mitschreiben ganz ohne Ironie:
Dieselfahrer zahlen Steuern, sie sind keine Subventionsempfänger und sitzen deshalb auf keinem "(Subventions-)Ast"!Laut Wikipedia beträgt der Steueranteil bei Super etwa 57 %, bei Diesel etwa 50 %. Die KFZ-Steuer ist, wie bereits festgestellt, beim Diesel-PKW höher!
Ich hatte das doch schon deutlich gemacht, unterschiedliche Steuern und Abgaben sind noch lange keine Subventionen. Man kann mit unterschiedlichen Sätzen und unverschiedlichen Veranlagungen von Sachverhalte, Bürger oder Unternehmen mehr oder weniger belasten. Das dann Förderung oder Subvention zu nennen ist schon ein sprachlicher Missbrauch. Man muss das sauber trennen. Bald werden sonst der Grundfreibetrag bei der Einkommensteuer oder die Differenz um Spitzensteuersatz auch noch als Subventionen bezeichnet. Abgesehen vom Steuerchaos ist auch der ermäßigte Mehrwertsteuersatz im Grundsatz wohl begründet und keine Subvention!
Nach unserem Grundgesetz gebietet sich eine unterschiedliche Belastung nach dem Leistungsprinzip und dem Grundsatz der Gleichmäßigkeit. Gleiche Sachverhalte sind gleich zu besteuern und bei den Steuer- und Abgabepflichtigen dann gleich zu behandeln! Darüber hinaus ist Deutschland ein Sozial- und Rechtsstaat.
Subventionen sind Leistungen, die der Subventionsempfänger zur Förderung ohne Gegenleistung erhält.
Sehen Sie z.B. mal hier im
EnergieStG, da finden Sie eine Vielzahl von Steuerbefreiungen und Steuerentlastungen. Ob die alle sinnvoll sind ist eine andere Frage und darüber lässt sich trefflich streiten *), Subventionen sind das jedenfalls keine.
*)Ich würde z.B. die Steuerentlastung für "BIO"-Kraftstoffe sofort streichen, die in der Gesamtbetrachtung oft schädlicher sind als Mineralölkraftstoffe.
Was das UBA da als Subventionen bezeichnet und zusammengerechnet hat, ist schlichter Unfug.
Man muss das nicht noch weitertreiben.