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Aller guten Dinge sind drei - zumindest für die Autolobby und ihre verlässliche Freundin, Bundeskanzlerin Angela Merkel. Denn am Montag wurde die Abstimmung über einen bereits gefundenen EU-Kompromiss zu strengeren Abgasvorschriften zum dritten Mal verschoben: Nachdem Deutschland schon im Juli und Anfang Oktober eine Entscheidung scheitern ließ, wurde auch beim Treffen der EU-Umweltminister keine Lösung gefunden. Dort hatte sich Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) für eine Aufweichung der Grenzwerte stark gemacht und damit den Kompromiss ein weiteres Mal scheitern lassen....Altmaier begründete den deutschen Widerstand mit Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autohersteller. "Ich bin fest davon überzeugt, dass es den Schweiß der Edlen wert ist, die Interessen des Umwelt- und des Klimaschutzes in einer verträglichen Weise mit denen des Erhalts von Arbeitsplätzen unter einen Hut zu bringen", sagte er am Rande des Treffens in Luxemburg. Er forderte deshalb eine "begrenzte Flexibilität" für die Autobauer.
@Wolfgang_AWwundert sie das etwa, bei einer 700000€ Spende von BMW an die CDU???
Dieter Zetsche fordert direkte Einflussnahme: Der Daimler-Chef will laut einem Medienbericht, dass die Autoindustrie bei der Festlegung von CO2-Grenzwerten künftig mit am Verhandlungstisch der EU sitzt. Die jetzige Debatte um Abgasnormen verglich er mit einem "Teppichhandel"....Bislang ist die Autoindustrie nur über ihre Lobbyarbeit an der Entscheidungsfindung in Brüssel beteiligt. Wie intensiv die Einflussnahme bei der CO2-Regelung ausfällt, macht ein Zitat von EU-Kommissar Günther Oettinger deutlich. Laut "auto, motor, sport" äußerte er zwar Verständnis für den Einsatz der Bundeskanzlerin. "Aber", so Oettinger, "so viel Lobbyismus kann man in dieser Position nicht alle Tage machen, sondern höchstens alle Jubeljahre mal." Am Dienstag war bekannt geworden, dass sich Merkel nicht nur über einen Erfolg in Brüssel, sondern auch über eine Geldsegen für ihre Partei freuen darf: Die BMW-Anteilseigner Johanna Quandt und ihre Kinder Stefan Quandt und Susanne Klatten hatten der Partei am 9. Oktober je 230.000 Euro gespendet.
Zetsche fordert Mitsprache bei CO2-VerhandlungenZitatDieter Zetsche fordert direkte Einflussnahme: Der Daimler-Chef will laut einem Medienbericht, dass die Autoindustrie bei der Festlegung von CO2-Grenzwerten künftig mit am Verhandlungstisch der EU sitzt. Die jetzige Debatte um Abgasnormen verglich er mit einem "Teppichhandel"....Bislang ist die Autoindustrie nur über ihre Lobbyarbeit an der Entscheidungsfindung in Brüssel beteiligt. Wie intensiv die Einflussnahme bei der CO2-Regelung ausfällt, macht ein Zitat von EU-Kommissar Günther Oettinger deutlich. Laut "auto, motor, sport" äußerte er zwar Verständnis für den Einsatz der Bundeskanzlerin. "Aber", so Oettinger, "so viel Lobbyismus kann man in dieser Position nicht alle Tage machen, sondern höchstens alle Jubeljahre mal." Am Dienstag war bekannt geworden, dass sich Merkel nicht nur über einen Erfolg in Brüssel, sondern auch über eine Geldsegen für ihre Partei freuen darf: Die BMW-Anteilseigner Johanna Quandt und ihre Kinder Stefan Quandt und Susanne Klatten hatten der Partei am 9. Oktober je 230.000 Euro gespendet.Eeeehm, ist Daimler ne Partei oder was???Ein gutes Beispiel wie weit es der Lobbyismus inzwischen gebracht hat. Und was die Spenden anbelangt .... Herr von Brauchitsch nannte das in seiner Zeit politische Landschaftspflege und Frau Merkel füllt ja nun die großen Schuhe ihres Ziehvaters Kohl voll aus.Mit freundlichen GrüßenWolfgang_AW
Dieter Zetsche fordert direkte Einflussnahme: Der Daimler-Chef will laut einem Medienbericht, dass die Autoindustrie bei der Festlegung von CO2-Grenzwerten künftig mit am Verhandlungstisch der EU sitzt.
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