Energiepolitik > Erneuerbare Energie
EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
Wolfgang_AW:
Erneuerbare nicht schuld an steigender EEG-Umlage
--- Zitat ---Nach Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e. V. (BEE) zahlen Verbraucher für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien im kommenden Jahr nur einen geringfügigen Aufschlag beim Strompreis. Die reinen Förderkosten für Strom aus Wind-, Solar- und Bioenergie sowie Wasserkraft und Geothermie betragen danach im nächsten Jahr 2,54 statt bisher 2,39 ct/kWh. Dennoch steigt die EEG-Umlage insgesamt von heute 5,27 auf voraussichtlich rund 6,4 Cent/kWh an. Für diese Erhöhung sind insbesondere die fallenden Börsenpreise für Strom verantwortlich. Zudem steigern großzügige Ausnahmeregelungen für die Industrie die Kosten für Verbraucher.
--- Ende Zitat ---
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
PLUS:
Was für eine Überschrift, "EE nicht schuld". So lenkt man von der eigenen Schuld ab. Am Ende war es wieder keiner! In Wahlkampfzeiten bleibt dann für die einen noch die Bundeskanzlerin übrig.
Dass das EEG ein Rohrkrepierer ist, ist offenkundig, dazu braucht es keine Studien und Berechnungen mehr. Das "System" ist von Beginn an auf Crash angelegt. Die Protagonisten sollten jetzt aber nicht versuchen von ihrer eigenen Beteiligung und Verantwortung abzulenken. Dazu gehört so manche Leserin und Leser der ZfK. Das sind "Aufsichtsräte, Vorstände, Geschäftsführer, Bereichs- und Abteilungsleiter sowie Personal-Verantwortliche in Stadtwerken und Versorgungsunternehmen".
Es ist höchste Zeit zur Korrektur.
Stephan Kohler, Chef der Deutschen Energie-Agentur:
»Das EEG in der heutigen Form sollten wir abschaffen. Der Ausbau von Windrädern und Solaranlagen sollte nur noch zugelassen werden, wenn die Anlagen sich ins System integrieren lassen.«
Er plädierte im Handelsblatt dafür, den Einspeisevorrang der Erneuerbaren abzuschaffen. Außerdem sollen die Produzenten von Strom aus erneuerbaren Quellen die Vermarktung ausschließlich selbst vornehmen. Es soll für Neuanlagen spätestens 2020 nur noch die Direktvermarktung auf eigenes Risiko geben. "Der Selbstvermarktungsdruck bringt viele innovative Dienstleister an den Start".
superhaase:
@PLUS:
Sie können die Fakten wie so oft gerne leugnen.
Die Fakten verschwinden aber nicht, sondern bleiben.
Und die Fakten sind, dass der EE-Zubau nur einen sehr kleinen Anteil an der angekündigten EEG-Umlage-Erhöhung hat.
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 05. September 2013, 12:14:58 ---Sie können die Fakten wie so oft gerne leugnen. Die Fakten verschwinden aber nicht, sondern bleiben. ..
--- Ende Zitat ---
Ja klar, @superhaase, die Wahrheit haben Sie und die Solaristen für sich gepachtet. Richtig alleine ist, dass die Fakten nicht verschwinden. Die Folgen dieser verkorksten EEG-Energiewende auch nicht und gerade die PV-Förderung ist an den Folgen maßgeblich beteiligt.
Es geht nicht (nur) um den Zubau. Die EE-Protagonisten haben weit mehr Einfluss auf die Umlage. Denken Sie nur an die Verabschiedung der Eigenverbraucher von der Umlagenfinanzierung und den anderen Steuern und Abgaben. Der immer kleiner werdende Rest darf das dann zusätzlich aufbringen. Wie wirkt sich denn das auf die Umlage je kWh aus?
--- Zitat ---Nach Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e. V. (BEE) zahlen Verbraucher für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien im kommenden Jahr nur einen geringfügigen Aufschlag beim Strompreis.
--- Ende Zitat ---
Was soll diese Verharmlosung der angerichteten Misere. Das ist die pure egoistische Interessenvertretung und Ablenkung von der eigenen Verantwortung! Der Anstieg der EEG-Umlage, auch Ökostromzulage genannt, von netto 0,20 Cent von 2000 bis 5,277 Cent in 2013, ist vom Himmel gefallen?
Schon die Belastung der Verbraucher damit ist nicht gerechtfertigt, somit auch kein weiterer Aufschlag, wie geringfügig der ausfallen wird, werden wir ja bald sehen!
RR-E-ft:
In der WELT liest es sich so:
--- Zitat ---Differenz zu den garantierten Vergütungssätzen wächst
Dafür [weiterer Anstieg der EEG-Umlage] ist aber nicht der Zubau an neuen Solaranlagen oder Windparks verantwortlich, die Ökostromproduktion könnte 2013 sogar niedriger ausfallen als 2012 – beim Wind sind es über zehn Prozent weniger. Sondern Hauptgrund für den Anstieg ist der Verfall der Börsenstrompreise.
--- Ende Zitat ---
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article119711784/Verbraucher-muessen-fuer-Oekostrom-viel-mehr-zahlen.html
Auch zunehmende Befreiungen von der EEG- Umlage führen zu einem Anstieg derselben.
Wenn die bereits am Netz befindlichen Anlagen Bestandsschutz haben und die Differenzkosten nicht aus dem Bundeshaushalt finaziert werden, wird sich bei der EEG- Umlage kaum etwas ändern, selbst wenn die vergütete EEG- Strommenge nicht weiter anwächst.
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