Jaja, der Herr Lomborg ist uns ja schon bekannt.
Er stellt sich das in seiner Naivität halt so vor:
Wir pumpen ein paar Milliarden € in Forschungslabore, und dann haben wir - schwuppdiwupp - ein paar Jahre später fertig entwickelte Techniken, die billig und im industriellen Maßstab einsatzbereit sind.
Politikwissenschaftler halt.
Wie sowas geht, haben wir in Deutschland ja schon mal vorgemacht: GroWiAn.
Böse Zungen behaupten, das GroWiAn-Projekt wurde von der Bundesregierung damals nur deshalb aufgezogen und gefördert, um zu beweisen, dass das mit der Windkraft großtechnisch gar nicht funktionieren kann.
Wozu hingegen eine längerfristige kontinuierliche Forschung und Entwicklung im industriellen Wettbewerb und realer Anwendung der Technik fähig ist, haben wir gerade bei der Windkraft ja inzwischen gesehen. Heute gibt es Windkraftanlagen, die den GroWiAn übertreffen und auch zuverlässig funktionieren. Forschung und Entwicklung braucht halt immer auch Erfahrungen aus dem Praxisbetrieb, um vorwärtszukommen (hier ist nicht Grundlagenforschung gemeint) - aber ein Politikwissenschaftler kann sowas ja nicht wissen, es sei ihm verziehen.