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Autor Thema: Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon  (Gelesen 19836 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon
« am: 20. August 2013, 22:54:33 »
Prokon: Stiftung Warentest warnt vor Windkraftunternehmen

Zitat
Nun warnt die Stiftung Warentest erneut vor Genussrechten, wie Prokon sie verkauft: "Lassen Sie die Finger von Genussrechten, wenn Sie eine sichere Geldanlage suchen", heißt es in der September-Ausgabe der Zeitschrift "Finanztest".    Hintergrund der Warnung sind die Zukunftspläne des Windkraftunternehmens und Stromanbieters: Die Prokon Regenerative Energien GmbH will bis 2018 rund zehn Milliarden Euro einwerben.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline Stromfraß

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Re: Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon
« Antwort #1 am: 22. August 2013, 21:03:41 »
Mag sein, mag nicht sein.
Steckt man sein Geld in Aktien, droht vielleicht nicht der Totalverlust, aber er kann erheblich sein.
Steckt man sein Geld in Sparbriefe oder Anleihen, droht kaum der Totalverlust, aber der Verlust ist vorprogrammiert, denn Anlagen, die zumindest den Inflationsverlust ausgleichen, gibt es nicht.
Da kann man sein Geld auch unters Kopfkissen legen ...

Offline khh

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Re: Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon
« Antwort #2 am: 22. August 2013, 23:49:36 »
Mag sein, mag nicht sein. ...

Bla, bla, bla ...... wirklich ein Beitrag mit hohem Aussagewert !   ::)

Ersichtlich geht es darum, dass Stiftung Warentest vor dem PROKON-Geschäftsmodell und der mit hohen Risiken behafteten „Genussrecht-Beteiligung“ dieses Emittenten warnt.
Besonders wird von verschiedenen Verbraucherschützern zu Recht kritisiert, wie diese für sicherheitsorientierte Anleger ungeeignete Anlageform von PROKON beworben wird !
Aussagen zu Rechtsfragen sind als persönliche Einschätzung/Meinung zu verstehen.
Rechtliche Beratung ist allein gesetzlich befugten Personen/Institutionen vorbehalten.

Offline Stromfraß

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Re: Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon
« Antwort #3 am: 09. September 2013, 18:41:55 »
Wer es etwas konkreter mag, hier ein Kommentar aus der zitierten Zeitung:
Zitat
Also ich muß ehrlich sagen, dass ich nun seit über 5 Jahren zuverlässig halbjährlich meine Rendite von Prokon ausgezahlt bekommen habe. Geld habe ich bisher verloren bei Investmentfonds, die mir von der Dirketanlagebank München empfohlen wurden und bei Aktienkäufen. Aufgrund der schlechten Presse hatte ich einen Teil meiner Genußrechte wieder an Prokon zurückgegeben, was übrigens ordentlich und problemlos geklappt hat, und stattdessen bei RWE investiert. Ein Minusgeschäft. Tatsächlich hat Prokon mit seiner Aussage Recht behalten, dass Anlagen, die über Banken vermittelt werden, wesentlich unsicherer sind als die Genussrechte von Prokon.

Interessant wäre mal die Aussage, wo und wie khh sein Geld anlegt.
Umgehehend könnte ich dies ganz konkret kommentieren.

Es wird ja niemand gezwungen, sein Geld bei Prokon anzulegen.
Vor Jahren hat man die sogen. "Volksaktie" der Telekom hochgejubelt. Wenn heute jemand für seine investierten Beträge die Hälfte bekommt, ist er noch gut bedient.
Wie gesagt, auch unterm Kopfkissen geht es ...

Offline khh

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Re: Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon
« Antwort #4 am: 09. September 2013, 20:00:44 »
Wer es etwas konkreter mag, hier ein Kommentar aus der zitierten Zeitung:
Zitat
Also ich muß ehrlich sagen, dass ich nun seit über 5 Jahren zuverlässig halbjährlich meine Rendite von Prokon ausgezahlt bekommen habe. ...

Die warnenden Kommentare bzgl. eines möglichen „Schneeballsystems“ ignorieren Sie? Oder können Sie solche Befürchtungen widerlegen?

... Interessant wäre mal die Aussage, wo und wie khh sein Geld anlegt. Umgehehend könnte ich dies ganz konkret kommentieren. ...

DAS könnten Sie :)? Welche besonderen Qualifikationen als Finanzanalyst und Anlageberater haben Sie denn vorzuweisen?
« Letzte Änderung: 09. September 2013, 20:18:16 von khh »
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Offline Stromfraß

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Re: Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon
« Antwort #5 am: 09. September 2013, 20:50:03 »
@khh: keine Sorge ich bin weder Finanzberater, noch -analyst oder Ähnliches.
Ich gebrauche meinen gesunden Verstand.
Der sagt mir, dass Geschäfte mit Geld immer ein Risiko bergen bis hin zum Totalverlust.
Ja, auch das ist wieder eine Binsenweisheit, man sollte sie aber beherzigen.
Da kann man Lotto spielen, es beim Pferdewetten versuchen, in Aktien oder Fonds anlegen oder einen Sparbrief zeichnen oder eben bei Prokon anlegen - alles ist mit Risiko verbunden.
Es soll Leute geben, die haben ein Vermögen beim Lotto oder bei Wetten verloren - wer warnt da?
Zumindest habe ich da noch nichts von der Stiftung Warentest gehört.
Der eine macht Gewinn und ist begeistert, während ein anderer nur Verluste macht.
Eine "sichere" Geldanlage ist eben auch nur insoweit sicher, dass ich nicht zuviel Verluste mache.
Bekanntlich decken die jetzigen Zinsen nicht mal die Inflationsrate.

Offline khh

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Re: Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon
« Antwort #6 am: 09. September 2013, 21:06:11 »
@Stromfraß

Schade, ich dachte schon, Sie hätten zu diesem Thema ein wenig Ahnung und könnten etwas mehr als „gesunden Verstand“ und „Binsenweisheiten“ anbieten. Was soll's, dann muss eben meine bescheidene Ausbildung als Banker mit langjähriger Berufserfahrung in diesem Geschäftsfeld mir für den Hausgebrauch im Ruhestand weiterhin ausreichen. :( 
« Letzte Änderung: 09. September 2013, 21:17:03 von khh »
Aussagen zu Rechtsfragen sind als persönliche Einschätzung/Meinung zu verstehen.
Rechtliche Beratung ist allein gesetzlich befugten Personen/Institutionen vorbehalten.

Offline PLUS

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Re: Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon
« Antwort #7 am: 10. September 2013, 10:20:21 »
Dazu passt: Windreich hat Insolvenz beantragt. Windreich soll mit 125 Millionen bei Anleihegläubigern in der Kreide stehen.

PS Lauter Lügen
noch zum Thema "Anlagenberatung"

Bankhaus Sarasin unter Druck: ANLAGEBERATUNG - EMPFEHLUNG IM EIGENINTERESSE?
« Letzte Änderung: 10. September 2013, 14:55:02 von PLUS »

Offline Stromfraß

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Re: Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon
« Antwort #8 am: 10. September 2013, 16:12:38 »
khh schreibt:
Zitat
Was soll's, dann muss eben meine bescheidene Ausbildung als Banker mit langjähriger Berufserfahrung in diesem Geschäftsfeld mir für den Hausgebrauch im Ruhestand weiterhin ausreichen.

Naja, als ehemaliger Banker wissen Sie natürlich, dass Prokon mit zugesicherten 6% und aktuellen 8% Verzinsung für jede Bank mit den mickrigen Zinsen um 1% herum ein "rotes Tuch" ist.

Der entscheidende Vorteil einer Bank ist allerdings, dass sie nicht pleite gehen kann. Dafür sorgt im Falle eines Falles der Staat mit dem Geld der Steuerzahler.
Wenn Prokon pleite ginge, ist es nicht das Geld der Steuerzahler, sondern das der Anleger.
Das ist eben zu überlegen.

Offline khh

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Re: Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon
« Antwort #9 am: 10. September 2013, 16:58:44 »
Naja, als ehemaliger Banker wissen Sie natürlich, dass Prokon ... für jede Bank ... ein "rotes Tuch" ist.

Sie irren sich, ich weiss mitnichten, warum das so sein sollte. Augenscheinlich ist allerdings,
dass Sie nicht verstehen (wollen?), was überhaupt Thema dieses Threads ist. :(

Aber von mir aus können Sie gerne - trotz diverser Warnungen - bei Prokon investieren.
FlexStrom war fast auch eine gute Möglichkeit, die hatten eine ähnliche 'Rendite' geboten! :D
« Letzte Änderung: 10. September 2013, 17:23:10 von khh »
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Offline Stromfraß

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Re: Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon
« Antwort #10 am: 10. September 2013, 17:26:43 »
In der "Finanztest"-Septemberausgabe stand:
Zitat
"Lassen Sie die Finger von Genussrechten, wenn Sie eine sichere Geldanlage suchen"
Logisch, eine "sichere" Geldanlage und hohe Zinsen passt nicht zusammen.
Davor warnt die Stiftung Warentest und das ist gut so.
Sicherer ist da ein Sparbrief oder ähnliche Papiere bei der Bank.
Allerdings wird da auch gewarnt, nämlich vor den hohen Dispo-Zinsen.

Offline PLUS

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"Lotto Jackpot" - Re: Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon
« Antwort #11 am: 10. September 2013, 18:00:19 »
Naja, als ehemaliger Banker wissen Sie natürlich, dass Prokon mit zugesicherten 6% und aktuellen 8% Verzinsung für jede Bank mit den mickrigen Zinsen um 1% herum ein "rotes Tuch" ist.

Der entscheidende Vorteil einer Bank ist allerdings, dass sie nicht pleite gehen kann. Dafür sorgt im Falle eines Falles der Staat mit dem Geld der Steuerzahler. Wenn Prokon pleite ginge, ist es nicht das Geld der Steuerzahler, sondern das der Anleger. Das ist eben zu überlegen.
Dass der Staat für seine eigenen Banken einsteht ist wohl eine Selbstverständlichkeit (WestLB & Co.). Was hat denn der deutsche Steuerzahler darüber hinaus bisher für die "Bankenrettung" effektiv bezahlt? Ein Nasenwasser! Anleihegläubiger wie Genussrechtsgläubiger und Aktionäre haben dagegen kräftig Geld verloren.

@Stromfraß, Sie glauben wohl auch den Politikern, die immer gerne auf "die Banken" verweisen, von einer Bankenkrise sprechen, um von der eigenen Schuld und der Staatschuldenkrise abzulenken. Wie man sieht gelingt das trefflich. Banken kommen vor allem in Schwierigkeiten, wenn Staaten Kredite aufnehmen und diese dann nicht mit Zins und Tilgung bedienen. Welche Grenzen wurden gebrochen und welche Zusagen nicht gehalten? Es stellt sich da eher die Frage, welche Staaten im Euroland da eine Mitschuld trifft und die dann dafür selbstverständlich haften. So ist das wenigstens unter rechtsstaatlichen Bedingungen und Deutschland zählt sich doch noch zu den Rechtsstaaten?! Was sich hier im Euroland zeigt und sich entwickelt hält diesem Anspruch allerdings immer weniger Stand.

Je höher die Rendite, desto höher auch das Risiko! Eine Binsenweisheit! Warum sollte ein Unternehmen so hohe Zinsen zahlen, wenn es das Geld wesentlicher günstiger am Kapitalmarkt haben könnte? Warum bekommen solche Unternehmen das Geld u.a. von Banken nicht günstiger? RISIKO!

Die Umlaufrendite liegt aktuell bei 1,65 %

Die Zinsstrukturkurve zeigt auch, dass solche Zinssätze nicht in die aktuelle Landschaft passen = RISIKO.

Aber jeder darf wenn er will. Lotto und Toto sind ja auch nicht verboten. Man sollte nur wissen auf was man sich einlässt und aus Erfahrungen sollte man lernen; es müssen nicht die eigenen sein. ;)
In der "Finanztest"-Septemberausgabe stand:
Zitat
"Lassen Sie die Finger von Genussrechten, wenn Sie eine sichere Geldanlage suchen"
Logisch, eine "sichere" Geldanlage und hohe Zinsen passt nicht zusammen. Davor warnt die Stiftung Warentest und das ist gut so. Sicherer ist da ein Sparbrief oder ähnliche Papiere bei der Bank. Allerdings wird da auch gewarnt, nämlich vor den hohen Dispo-Zinsen.
@Stromfraß, Sie müssen keinen DISPO aufnehmen, keiner wird dazu gezwungen. Wenn, dann hat die Bank damit das Risiko. Nicht nur Staaten zahlen Kredite nicht zurück. Hoher Zins, hohes Risiko.

Auch über diese Wahrheit berichtet Stiftung Warentest: Noch nie waren Hypothekendarlehen so günstig wie heute. Für einen Kredit mit zehn Jahren Zins­bindung zahlen Bauherren und Wohnungs­käufer derzeit rund 3 Prozent Zinsen im Jahr – nur halb so viel wie noch vor zehn Jahren. Das ist auch nicht ohne Risiko. ;)
« Letzte Änderung: 10. September 2013, 18:05:19 von PLUS »

Offline Wolfgang_AW

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Re: Stiftung Warentest: Warnung vor Prokon
« Antwort #12 am: 10. September 2013, 18:20:58 »
Dazu passt: Windreich hat Insolvenz beantragt. Windreich soll mit 125 Millionen bei Anleihegläubigern in der Kreide stehen.

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Bankhaus Sarasin unter Druck: ANLAGEBERATUNG - EMPFEHLUNG IM EIGENINTERESSE?

Dazu auch im Handelsblatt - Windreich-Pleite: Windige Anleihen

Zitat
Die Schieflage von Windreich trifft auch Privatanleger. Denn das Unternehmen hat 125 Millionen Euro über zwei Mittelstandsanleihen eingesammelt.
...
Verbraucherschützer hatten lange vor der Anleihe gewarnt. „Grundsätzlich ist diese Form der Geldanlage für Verbraucher – zumindest für Kleinanleger oder Verbraucher mit einer durchschnittlichen Risikoneigung – aufgrund des bestehenden Totalverlustrisikos nicht geeignet“, sagte der Experte für nachhaltige Anlagen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Thomas Pfister, zu „Handelsblatt Online“. Es gebe keinen Insolvenzschutz und bei einem Scheitern des Projekts „verlieren die Anleger ganz oder teilweise ihr angelegtes Kapital“.
...
Windreich ist nun ein Fall für Anlegeranwälte. Anleihezeichner haben vor dem Landgericht Regensburg eine Klage gegen die Bank J. Safra Sarasin eingereicht, weil sie sich schlecht über die Geschäftsaussichten informiert fühlten. Die Anleihebesitzer sollten sich nun so schnell wie möglich organisieren, damit sie nicht leer ausgehen, wenn das Insolvenzverfahren eröffnet wird, sagte Rechtsanwalt Klaus Nieding von der Kanzlei Nieding und Barth. „Sie werden nachrangig behandelt, stehen also am Ende der Nahrungskette, wenn es hart auf hart kommt.“
...
Die Pleite wirft ein Schlaglicht auf das Mittelstandssegment: Seit gut drei Jahren sammeln mittelständische Unternehmen über börsennotierte Anleihen frisches Kapital ein – auch von Kleinanlegern. Rund 3,7 Milliarden Euro kamen so bislang zusammen. Mit Windreich ging nun das siebte Unternehmen in die Insolvenz. „Weitere Zahlungsausfälle sind nur eine Frage der Zeit“, warnt etwa Sven Pfeil, Vermögensverwalter bei Aramea Asset Management. „Viele Unternehmen sind nicht einmal in der Lage, ihre Zinsen mit dem operativen Geschäft zu finanzieren“, sagt Pfeil. „An die Rückzahlung der Anleihen will ich da gar nicht erst denken.“

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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(Alfred Polgar)

Offline Wolfgang_AW

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So riskant ist Prokon als Geldanlage
« Antwort #13 am: 03. November 2013, 14:37:39 »
Prokon: Anlage in Ökounternehmen ist riskant

Zitat
Seriöse Medien kritisieren das Ökounternehmen Prokon seit Jahren - doch Anleger überschütten es mit Sympathie und Geld. Dabei erwirtschaftet die Firma operativ weniger, als sie ausschüttet.
...
Liste der Merkwürdigkeiten
  • Da ist der immense Aufwand, mit dem neue Gelder eingeworben werden: Sechs Prozent von jedem eingenommenen Euro fließen in Werbung.
  • Da ist der Stillstand bei neuen Windparks: Seit Ende 2011 und somit binnen der letzten knapp zwei Jahre flossen Prokon über eine halbe Milliarde frischer Mittel zu, das Genussrechtskapital kletterte um 80 Prozent. Die installierte Windparkleistung stieg mangels neuer Inbetriebnahmen aber nur minimal: Von 433 Megawatt per Jahresende 2011 auf 489 Megawatt aktuell, was einem Anstieg von gerade einmal 13 Prozent binnen knapp zwei Jahren entspricht.
  • Da ist die Tatsache, dass so viele andere mit Anlegergeld erbaute Windparks grandios scheiterten, weil die Wind- und Ertragsprognosen verfehlt wurden - was Prokon-Anlegern nicht mehr passieren kann: Der Konzern veröffentlicht keine Wind-Prognosen mehr.
  • Und da ist noch die Sache mit dem Konzernabschluss, der endgültig alle zum Verstummen bringen soll, die Prokon vorwerfen, ein Schneeballsystem zu betreiben: Einen solchen Konzernabschluss, in dem die Rentabilität des gesamten Konzerns und vor allem der Kapitalfluss genau dargelegt würden, kündigte Prokon für Mai dieses Jahres an. Dann für September - nun ist es Ende Oktober, und der Abschluss liegt noch immer nicht vor, wohl aber ein obskurer "Entwurf", aus dem plötzlich ein negatives Eigenkapital von 118 Millionen Euro hervorgeht.
Die treuen Prokon-Anleger, die auch in Internetforen sehr aktiv sind, dürfte all das nicht stören. Wer bei dem berechtigten medialen Sturm der vergangenen Jahre standhaft geblieben ist, dürfte sich auch von ausbleibenden belastbaren Bilanzen nicht schrecken lassen. Und wenn's schiefgeht? Waren vermutlich die Medien Schuld, ohne deren Hetze und Diffamierung die Prokon-Geschichte ein gutes Ende hätte nehmen können.

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Wolfgang_AW
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Re: So riskant ist Prokon als Geldanlage
« Antwort #14 am: 14. November 2013, 20:01:58 »
Die treuen Prokon-Anleger, die auch in Internetforen sehr aktiv sind, dürfte all das nicht stören. Wer bei dem berechtigten medialen Sturm der vergangenen Jahre standhaft geblieben ist, dürfte sich auch von ausbleibenden belastbaren Bilanzen nicht schrecken lassen. Und wenn's schiefgeht? Waren vermutlich die Medien Schuld, ohne deren Hetze und Diffamierung die Prokon-Geschichte ein gutes Ende hätte nehmen können.

Wind und Sonne:
10,48 % Rendite Solar8 Anleihe...... und noch viel Spass

 

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