Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Siemens-Windrädern fliegen die Rotorblätter weg
PLUS:
--- Zitat von: Christian Guhl am 16. Dezember 2014, 16:36:10 ---Lieber @Plus, nicht so einseitig hier berichten. Machen Sie doch mal einen Threat über Schäden und Mängel an Atomkraftwerken auf. Aber da dürfte der Platz knapp werden.
--- Ende Zitat ---
@Christian Guhl, der Beitrag gefällt Ihnen nicht, ja dann muss schnell die Atomkarte gezogen werden. Die sticht dann alles aus? Sie schreiben hier im Bereich der sogenannten "Erneuerbaren", zählen Sie die Kernenergie denn dazu?
Ein Windrad ist umgestürzt, das hat mit der Kernenergie nichts zu tun. Trotzdem gehört der Bericht zum Bereich Energie und hierher. Deshalb wird das Thema AKW & Co. in diesem Forum sicher nicht untergehen.
Hier finden Sie u.a. ausreichende Threads zu AKW und Kernenergie und Platz hat es da auch noch genug. ;)
Außerdem werden die letzten AKW in Deutschland bald stillgelegt. Ist dann alles gut! Dagegen sind tausende Windräder schon auf deutschem Boden gebaut und weitere sollen folgen.
Es geht bei den EE nicht nur, aber auch um die Sicherheit von Windrädern! Das ist ein wichtiges und ernstzunehmendes Thema, da immer mehr Windräder in Ortsnähe und an dicht besiedelten Standorten aufgestellt werden. Der Abstand von Windkraftanlagen zu Wohngebieten möchten die Betreiber ja möglichst gering halten. Verfolgen Sie mal die Auseinandersetzungen in den Bundesländern und deren Ballungsräume.
Langsam kommen die ersten Windräder in die Jahre und es zeigen sich gefährliche Mängel. Ignorieren gilt auch hier nicht!
Hier hatte sich der rund 60 Tonnen schwere Flügel von der Nabe des Windrades gelöst und war aus einer Höhe von 135 Metern auf ein Feld gestürzt. Teile des abgerissenen Rotorblatts wurden beim Hersteller Enercon untersucht. Dabei wurde mit Hilfe von Ultraschalltechnik festgestellt, dass sich mehrere Bolzen der Schraubverbindung zwischen Blatt und Nabe gelockert hatten.
superhaase:
Es wäre doch geradezu verwunderlich, wenn bei weit über 20.000 Windrädern in Deutschland nicht ab und zu technische Schäden auftreten und auch kleinere und größere Unfälle passieren würden.
Konstruktionsfehler kommen vor, werden dann erkannt und bekannt und können zukünftig vermieden werden. Das ist der ganz normale Gang des technischen Fortschritts in allen Gebieten - so auch bei Windrädern.
Auch ist doch ganz klar, dass die Dinger einem Verschleiß ausgesetzt sind und eine begrenzte Lebensdauer haben.
Wer hier nun überrascht tut oder daraus eine Sensation machen will, ist ein Scharlatan.
Der Unterschied zu Atomkraftwerken ist, dass bei einem havarierten Windrad die nähere und weitere Umgebung im Allgemeinen die folgenden Jahrhunderte weiter bewohnbar bleibt.
Auch sind durch Windräder entstehende Schäden durch Versicherungen voll abgedeckt. Bei der Atomkraft nicht.
Der Unterschied zu Braunkohlekraftwerken ist, dass bei Windrädern im normalen Betrieb die Umgebung samt Dörfern bewohnbar bleibt und keine "Mondlandschaften" ausgebaggert werden.
Wolfgang_AW:
Unfallrisiken
--- Zitat ---Die Unfälle an Windkraftanlagen sind spektakulär und sehr gering in Relation zur Zahl der Anlagen. In Mitteleuropa wurden bei rund 40.000 installierten Windkraftanlagen bisher ca. 15 Blattabbrüche registriert (Stand Anfang 2014).
--- Ende Zitat ---
Liste von Unfällen an Windkraftanlagen in Deutschland und Österreich
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
Wolfgang_AW:
Träge Rotorregler führten laut Analyse zu mysteriöser Havarie-Serie
--- Zitat ---Um die Jahreswende, zwischen dem 11. Dezember und dem 3. Januar, (...) gingen gleich vier Windanlagen kaputt.
...
Bei allen vier Anlagen ist ein Problem mit der sogenannten Pitch-Regelung im Gespräch. Diese dient unter anderem dazu, die Rotorblätter automatisch aus dem Wind zu drehen, wenn dieser zu stark weht.
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Die dabei auftretenden Kräfte hätten sich auf die Windmasten übertragen, heißt es in der Analyse weiter. Diese seien dann aufgrund von "plötzlich auftretender Überlast" umgeknickt. "Die Pitch-Regelung hat zu spät reagiert", bestätigt ein Enertrag-Sprecher auf Anfrage.
...
Vollständig abgeschlossen ist die Ursachenforschung noch nicht. Es ist aber offenbar kein Zufall, dass hinter allen vier Schäden dasselbe Problem vermutet wird. "Träge Pitch-Regler sind bei alten Anlagen weit verbreitet", sagt Windrad-Betreiber Körner.
...
Beim Bundesverband Windenergie hält man einen Austausch nicht unbedingt für nötig. "Ältere Pitch-Regler brauchen regelmäßige Wartung", sagt ein Sprecher. Dann aber funktionierten sie tadellos.
--- Ende Zitat ---
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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