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Mafia wäscht ihre Milliarden mithilfe von Windparks

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Netznutzer:
http://www.welt.de/wirtschaft/article117715862/Mafia-waescht-ihre-Milliarden-mithilfe-von-Windparks.html

Gruß

NN

superhaase:
Mal dumm gefragt (ich kenn mich mit Geldwäsche nicht so gut aus ;)):

Wie soll das gehen, mit einem Windpark Geld zu waschen?
Kann man mit einem Windpark fingierte Umsätze und fingierte Gewinne machen, ohne dass das über die Einspeiseabrechnung des Netzbetreibers auffällt?

Stromfraß:
Die Antwort steht doch in dem zitierten Artikel:

--- Zitat ---"Solche Projekte bieten attraktive Chancen, um von großzügigen staatlichen und europäischen Subventionen sowie Steuervergünstigungen zu profitieren. Abgesehen von der Aussicht auf finanzielle Gewinne sind solche Projekte geeignet, um kriminelles Geld über legale Firmenstrukturen zu waschen."

Und die Windkraft lockt nicht nur in Italien mit Subventionen, sondern auch hierzulande: "Es gibt Verbindungen nach Deutschland in Bezug auf Windparkprojekte. Wie sie im Detail aussehen, ist noch nicht gesichert", sagt die CSU-Europaabgeordnete Monika Hohlmeier zu dem Bericht.
--- Ende Zitat ---

Wer da 10 Millionen Schwarzgeld (oder auch mehr) übrig hat, hat das binnen kurzer Zeit (7 - 8 Jahre übliche Amortisationszeit) wieder rein und macht dann dicke Gewinne - und hat "gewaschenes" Geld.

superhaase:
@Stromfraß:
Das ist doch noch keine Geldwäsche, sondern lediglich die Investition von Schwarzgeld zur Erwirtschaftung von mehr Geld.
Da könnte der Mafioso den Ermittlungsbehörden immer noch nicht erklären, wo das in den Windpark investierte Geld herkam.

Bei einem Restaurant z.B. ist das anders: Da fingiert der Besitzer hohen Umsätze und Bareinnahmen, die er nie gemacht hat. So kann er sein Schwarzgeld über das Restaurant in saubere Gewinne und somit gewaschenes Geld umwandeln, das er auch brav versteuert.

Dummerweise erwirtschaftet so ein Windpark ja nun reale Gewinne, und Gewinne sowie Stromeinspeisungen fingieren geht wohl kaum, denn der Netzbetreiber muss ja über die gezahlten Vergütungen ebenfalls buchführen - im Gegensatz zu den (fiktiven) Restaurantgästen.

Kurz: Geldwaschen ist mit fingierten Bargeldgeschäften möglich, aber wohl kaum über einen Windpark, der fest am Netz hängt und einen Stromkonzern oder einen Stromnetzbetreiber als einzigen Abnehmer hat, und wo kein Bargeld ohne Gegenbuchung fließen würde.

PLUS:

--- Zitat von: superhaase am 04. Juli 2013, 18:17:25 ---Das ist doch noch keine Geldwäsche, sondern lediglich die Investition von Schwarzgeld zur Erwirtschaftung von mehr Geld.
Da könnte der Mafioso den Ermittlungsbehörden immer noch nicht erklären, wo das in den Windpark investierte Geld herkam.
....
Kurz: Geldwaschen ist mit fingierten Bargeldgeschäften möglich, aber wohl kaum über einen Windpark, der fest am Netz hängt und einen Stromkonzern oder einen Stromnetzbetreiber als einzigen Abnehmer hat, und wo kein Bargeld ohne Gegenbuchung fließen würde.
--- Ende Zitat ---
@supperhaase, tun Sie nur so naiv? Ihr Geschreibe ist unerträglich "lediglich".  Wieviele Milliarden aus Südeuropa wurden alleine hier in Deutschland in alles Mögliche investiert oder z.B. Immobilien gekauft. EE-Investitionen, PV- und Windräder, machen da keine Ausnahme.

Wieviele Milliarden wurden transferiert?! Da gab es keinen griechischen, italienischen oder spanischen Norbert Walter-Borjans, der mit seinen Fahndern CDs aufgekauft hat. In Griechenland gibt es bis heute nicht mal eine vernünftige Steuerverwaltung und andere dafür notwendige Strukturen.
Reiche Südeuropäer kaufen im großen Stil Immobilien in Großstädten, viele zahlen bar. Vor allem in Berlin machen Makler glänzende Geschäfte.

oder in London etc. pp.

Die OECD hat nicht umsonst festgestellt: "Deutschland ist ein Geldwäsche-Paradies"
Zeit-online

Nicht nur Steuern werden hier ganz offen vermieden. Es geht um organisierte Kriminalität, da entstehen noch ganz andere Schäden oder Auswirkungen wie klamme Staatskassen. Es wird Schwarzgeld aus dubiosen Quellen investiert und gewaschen. Hier interessiert sich kein Steuerfahnder für die im Ausland hinterzogenen Steuern, obwohl wir hier über die Auswirkungen (Euro & Co!) die gesalzene Suppe auslöffeln dürfen.
Wir haften über unsere Steuern und Sparer und Kleinanleger werden quasi enteignet, weil diese Staaten ihre aufgenommenen Schulden nicht zurückzahlen. Schulden machen, Verschwenden, Betrügen und dann Schnitt, das ist das Europa was sich heute zeigt. So wird das nichts werden.

Die Staaten der Südeuropäer sind unter anderem Pleite, weil dortige "Bürger" ihren Obolus nicht  abliefern. Die fehlenden Steuereinnahmen dürfen wir dann ersetzen. Die Südeuropäer, Spanier, Italiener, Griechen sind im Schnitt wohlhabender als der Durchschnittsdeutsche. Das wundert nicht, wenn  viele dort seit Jahren keine Steuern bezahlt haben.

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