Lieber PLUS, Sie haben wieder einmal nichts verstanden.
Ich werde versuchen, es Ihnen zu erklären:
Unter seriösen und zivilisierten Partner werden Verträge eingehalten. Das gilt auch für Stromexportverträge und deren Sicherung. Wollen die "Ökos" erreichen, dass solche Verträge wie mit dem Nachbarn Österreich nicht eingehalten werden können? Oder was soll das!
Nein, die "Ökos" wollen erreichen, dass in der Politik erkannt wird, dass die ohne Rücksicht auf die Netzkapazitäten eingegangenen Exportverpflichtungen von Braunkohle- und Atomkraftwerken für viele in den letzten beiden Jahren aufgetretenen Netzprobleme verantwortlich sind.
Und sie wollen erreichen, dass die Schuld an den Reservekraftwerk-Aktivierungen in Österreich und die Schuld an den Stromtransportschleifen von Norddeutschland über Polen und Tschechien (die sich darüber beklagen) nach Süddeutschland nicht den erneuerbaren Energien in die Schuhe geschoben wird, wenn die rücksichtslos eingegangenen Exportverpflichtungen dafür verantwortlich sind.
Ferner wollen die Ökos erreichen, dass die Politik erkennt, dass ein Großteil des von den Stromkonzernen und von den mit ihnen eng verbandelten Netzbetreibern geforderten Netzausbauplänen nur dem Export von Braunkohle- und Atomstrom dienen, und nicht für den Ausbau der erneuerbaren Energien wotwendig sind.
Es ist halt wie immer, eine ideologisch gefärbte Studie ohne praktischen Wert. Was wollen Sie und die "Ökos" eigentlich. Nur den Eigennutz, die rücksichtslose Durchsetzung der eigene Ideologie! Geschlossene Grenzen, aber den überschüssigen EE-Strom dürfen die Nachbarn immer zur gegeben Zeit in ihre Netze dann aufnehmen? Immer so wie es gerade passt!
Völliger Quatsch.
Genau anders herum verhält es sich:
Die Ökos wollen, dass Rücksicht auf die Nachbarn genommen wird und nicht auf Deubel komm raus dreckiger Braunkohlestrom exportiert wird, der ausländische Netze belastet und den Kraftwerksbetreibern im Ausland das Geschäft vermiest.
Die Ökos vertreten selbstverständlich nicht, dass die Grenzen für Strom geschlossen werden, im Gegenteil ist eine nachhaltige Europäische Stromversorgung auf eine europäische Vernetzung angewiesen.
Die Ökos vertreten ab die Ansicht, dass es nicht hinzunehmen ist, wenn dreckiger und billigster (verschenkter oder mit Beigeld versehener) Braunkohlestrom auf Kosten anderer exportiert wird, denn für den dreckigen Braunkohle-Exportstrom werden weder Netzgebühren gezahlt, noch werden dafür nötige Reservekraftwerksaktivierungen von den Exporteuren bezahlt, beides zahlt bisher immer der nicht-privilegierte deutsche Stromverbraucher über seine Netzentgelte. Auch die dafür geplanten Netzausbauten zahlen weder die Braunkohlestromexporteure, noch die Braunkohlestromempfänger im Ausland, sondern es soll der nicht-privilegierte Stromverbraucher in Deutschland bezahlen.
Das wollen Sie doch nicht etwa hier gutheißen?
Wenn nicht, dann sollten Sie hier nicht in Ihrem ideologisch verblendeten Ökohass auf die Studienersteller schimpfen, sondern erst einmal das Hirn einschalten, die Sache überdenken und verstehen, und dann den Studienergebnissen beipflichten, die ja eben diese Missstände aufdecken und anprangern.
Sie halten sich doch selbst für einen Kämpfer für den nicht-privilegierten Stromverbraucher.
Und dass Sie hier wiederholt die Lüge vom überschüssigen EE-Strom verbreiten, nachdem Ihnen schon x-mal erklärt wurde, dass das eine Lüge ist, ist eigentlich eine ziemliche Frechheit.
Es gab bisher in Deutschland noch keine einzige Sekunde, in der EE-Strom überschüssig gewesen wäre.