Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft

Kohleverbrennung und Ihre Nebenwirkung

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userD0005:
Guter Bericht zu einem erschreckenden Thema.

http://www.mdr.de/mediathek/index.html

Hier die Sendung "Echt" vom 26.03.13.

Wolfgang_AW:
Eine nationale Schande!

Aus dem Beitrag das genannte Gutachten des DIW: Die Zukunft der Braunkohle in Deutschland
im Rahmen der Energiewende


--- Zitat ---Die vorliegende Studie kommt somit zu dem Schluss, dass neue Braunkohlekraftwerke für den Erfolg der Energiewende nicht benötigt werden und dieser Energieträger vor einem relativ raschen Auslaufprozess mit dem Horizont 2040/45 steht. Eine anschließende Analyse ergibt, dass sowohl im Rheinland, in Mitteldeutschland als auch in der Lausitz ausreichend planerisch festgestellte Braunkohlevorräte vorliegen, um alle bestehenden Kraftwerke bis zu ihrem Auslaufen vollständig zu versorgen; weitere Aufschlüsse von Tagebauen wie z.B. Hambach II, Erp/Irresheim, Lützen, Jänschwalde-Nord, Welzow Süd II oder Nochten II erübrigen sich somit.
...
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Betreiber von Braunkohlekraftwerken werden sich mit dem Ende der kostenlosen Zuteilung von CO2-Zertifikaten und deren Versteigerung ab 2013 verschlechtern. Außerdem greift ab 2016 eine neue europäische Richtlinie zur Regulierung der Industrieemissionen, welche strengere Vorgaben für den Ausstoß von Stickoxiden und anderen Luftschadstoffen von Kohlekraftwerken setzt.
...
In allen drei Braunkohlerevieren (Rheinland, Mitteldeutschland, Lausitz) gibt es Pläne zum Bau neuer Braunkohlekraftwerke sowie zum Aufschluss neuer Tagebaue. Die Studie kommt jedoch zu dem Schluss, dass der Bau neuer Braunkohlekraftwerke aus ökonomischer, energiewirtschaftlicher sowie umweltpolitischer Perspektive nicht sinnvoll ist:
...
Der wirtschaftspolitische Handlungsbedarf liegt nunmehr vor allem auf einer strukturpolitischen Begleitung der betroffenen Regionen im Sinne einer Zukunftsorientierung. Dies könnte sich beispielsweise auf die Neuausrichtung der Energieregionen auf Zukunftstechnologien, Energieforschung sowie Pilotprojekte im Rahmen der Energiewende beziehen. Zudem sollte an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Konversion der Bergbaugebiete gearbeitet werden. Im Rheinland liegen bereits Erfahrungen mit der Konversion von Steinkohlegebieten vor. Beim absehbaren Auslaufen der Braunkohlekraftwirtschaft bleibt genügend Zeit für eine wirtschaftspolitische Unterstützung des Strukturwandels, so dass die Energiewende auch in traditionellen Braunkohlerevieren gelingen kann.

--- Ende Zitat ---

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

Wolfgang_AW:
Notfalleinsatz gegen braune Brühe


--- Zitat ---Libellen, Fische, Würmer - alles weg. Tonnen von Eisenschlamm aus alten Braunkohletagebauen töten nach und nach das Leben in der Spree und ihren Nebengewässern. Jetzt soll der Spreewald vor der Ökokatastrophe bewahrt werden - auch, damit die Touristen bleiben.
...
Schuld an dem rostigen Schlamm trägt eine chemische Verbindung namens Eisenhydroxid, von manchen auch Eisenocker genannt. Dass sie in solchen Massen in den Flüssen und Bächen hier im Südosten Brandenburgs auftritt, hat vor allem mit dem Bergbau zu tun. Seit Jahrzehnten wird in der Lausitz Braunkohle in Tagebauen gefördert, auf sächsischer und brandenburgischer Seite. Damit die riesigen Gruben nicht absoffen, musste das Grundwasser weiträumig abgesenkt werden. Dabei wurden Eisenverbindungen trockengelegt, die an der Luft verwitterten. Weil nach der Schließung der Tagebaue das Wasser wieder steigt - und weil es in den vergangenen Jahren ungewöhnlich viel geregnet hat -, wird das Eisenhydroxid nun in großen Mengen ausgespült. Eine Studie des Dresdner Instituts für Wasser und Boden (IWB) geht davon aus, dass die Spree allein in der Talsperre Spremberg 6,8 Tonnen Eisenocker ablagert - pro Tag.
--- Ende Zitat ---


Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW

superhaase:
Da lohnt sich dann ja bald der Eisen-Bergbau an der Spree ...

Wolfgang_AW:
Man stelle sich vor, die verheerenden Umweltschäden der Braunkohle (Abbau/Verbrennung) als auch die notwendige, kostspielige Renaturierung würden durch die EE hervorgerufen, ...
Dann wäre sofort Schluss mit lustig und zwar total.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

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