Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Frontal 21 zum Netzausbau
Wolfgang_AW:
Die Themen der Sendung vom 11.Dezember 2012
--- Zitat ---Teuer und überdimensioniert - Wer profitiert vom Netzausbau?
Jetzt liegt der Plan auf dem Tisch: Für die Energiewende sollen in den kommenden Jahren 2.800 Kilometer neue Stromtrassen durch Deutschland gebaut werden, Kosten: 10 bis 20 Milliarden Euro. Das sei notwendig, um den Windstrom aus dem Norden in den Süden zu transportieren, so die Bundesnetzagentur. Kritiker bemängeln, der Netzausbau sei überdimensioniert - und nicht nur für Windstrom, sondern auch für klimaschädliche Braunkohle-Kraftwerke gedacht. Die sollen neben Windstrom auch noch ins Netz passen und beinahe rund um die Uhr volle Kraft Strom produzieren, auch wenn Deutschland so viel gar nicht braucht. Teurer Netzausbau für bessere Renditen alter Kohlekraftwerke von RWE und Vattenfall?
Frontal21 über die Hintergründe.
--- Ende Zitat ---
Hier das Video Wer profitiert vom Netzausbau
Damit wäre das auch geklärt, dass trotz Starkwindphasen zusätzlich jederzeit auch die Braunkohlekraftwerke im Westen Deutschlands für den Export voll einspeisen können. Nicht für die Windparks wird gebaut sondern trotz der Windparks!
Die Kraftwerksbetreiber erhalten ein weiteres Bonbon, obwohl diese Kraftwerke ab 2020 folgend immmer weniger bis gar nicht mehr benötigt werden.
So bezahlt der nichtpriviligierte Stromverbraucher über den überdimensionierten Netzausbau die Exportgewinne der "großen Vier"
Erfolgstory MACHT im Strommarkt, immer dran denken!
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
egn:
Einen Beleg für die Dauerproduktion der Kraftwerke trotz hoher Wind- und Solareinspeisung erhält man in dieser Aufstellung ab Seite 118.
Energiesparer51:
http://www.zfk.de/unternehmen/artikel/stadtwerke-emsdetten-kuendigen-flexstrom.html
in dem Link geht es um Flexstrom, mir ist allerdings in dem Zusammenhang mit dem Netzausbau eine Meldung weiter unten rechts aufgefallen.
--- Zitat ---Zahl des monats
35
Kilometer Höchstspannungsleitungen werden in diesem Jahr fertiggestellt. Damit sind erst 214 km der insgesamt im Energie-Leitungsausbaugesetz (EnLag) vorgesehenen 1834 km gebaut. Von 24 Vorhaben sind 15 um bis zu fünf Jahre verzögert.
--- Ende Zitat ---
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/enlag/gesamt.pdf
Das macht deutlich, dass ein Großteil des Netzausbaus auf alten Planungen beruht und direkt nichts mit der Energiewende zu tun hat. Die Investitionen waren lange eingeplant. Aber jetzt ist die Gelegenheit günstig Kosten auf die Verbraucher zusätzlich abzuwälzen und die Gewinne damit zu erhöhen.
hkarry:
Original von hkarry
Nur was ist Neubau?
( Antwort eines Forummitglieds )
Für mich ist Neubau der ZUSÄTZLICHE Leitungsbau, also nicht die Modernisierung der BESTEHENDEN Leitungen.
Dieses Thema wird noch weitere Blüten treiben.
Energiesparer51, Sie sind nahe an der Wahrheit!
Wolfgang_AW:
Man muss nicht immer neu bauen
--- Zitat ---Man muss nicht immer neu bauen: HGÜ-Leitungen, Temperaturmonitoring und Hochtemperaturleiterseile stabilisieren die Netze. Plus Interview mit ABB-Deutschland-Chef Peter Terwiesch.
--- Ende Zitat ---
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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