Würden die konventionellen Kraftwerke nicht weiter produzieren wenn die EE viel Strom einspeisen, dann würde der Preis an der Börse nicht weiter sinken.
Im Prinzip subventionieren also die Deutschen den Export von Kohle- und AKW-Strom.
Naja, da hat egn schon Recht.
Die EE-Einspeisung sorgt dafür, dass Strom aus den dreckigen Grundlastktaftwerken nicht mehr in D gebraucht wird.
Aber statt sie runterzufahren, wird deren Strom ins Ausland exportiert.
Kann man den Betreibern ja auch nicht verdenken.
Dies zeigt aber andererseits, dass eben die geforderten 3-4000 km Netzausbau des Übertragungsnetzes größtenteils nur dazu dienen würde, bei weiter steigendem EE-Strom, der im deutschen Netz ja Vorrang hat, noch genügend Netzkapazität zum Exportieren des eigentlich zu solchen Zeiten nicht benötigten dreckigen "Grundlaststroms" zu ermöglichen.
Die deutschen Verbraucher sollen also den Dreckskraftwerkbetreibern über die Netzentgelte die Exportnetze finanzieren. Das ist wohl nicht der Sinn der Sache.
Abhilfe schafft wohl auf Dauer nur eine erhebliche Verknappung der CO2-Zertifikate und somit eine Verteuerung des Kohlestroms.
Aber das wird die Industrie und die Stromkonzernlobby zu verhindern wissen, so wie die Industrielobby allgemein in ganz Europa den Zertifikatehandel schön unwirksam hält.
