Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Piratengesocks  (Gelesen 92297 mal)

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Offline userD0010

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Re: Piratengesocks
« Antwort #120 am: 31. Oktober 2012, 18:40:01 »
@Sukram
Wer da glaubt, dass die griechische Regierung nun mit den Steuersündern enst macht, glaubt auch an Märchen.
Wie viele Griechen einschl. der Politprominenz würde denn im Knast landen? Es ist doch schon sensationell, dass Tote dort noch Rente kassieren konnten, ohne dass dies aufgefallen wäre, es sei denn, dass an diesem Verfahren mehrere Nutznießer beteiligt waren.
Zwar spielt die griech. Regierung den Willigen, weiß aber wohl genau, dass sämtliche Figuren Wirtschaftsminister der EU trotz Nichteinhaltung der Zusagen, trotz Verfehlens der zeitl. Bedingungen nichts passieren wird. Die Euro´s werden fließen, auch wenn das Geld im Nichts verschwindet.
Ich würde für den Rauswurf plädieren, und zwar sofort.  Es hat noch nie funktioniert, wenn man gutes Geld Schlechtem hinterhergeworfen hat.
Das System der EU hat doch kläglich versagt. Suventionen für alles Mögliche in all den südlichen Ländern haben doch lediglich  dazu geführt, dass man mehr ausgegeben als eingenommen hat.  Auf die USA und Lehman mit Fingern zu zeigen, verdreht doch die Tatsachen, dass Brüssel das Gleiche mit Portugal und Spanien praktiziert hat.
Und Rücksicht zu nehmen auf ein paar "Interessierte" wird auch langristig das schwarze Loch nur vertiefen.
Und mit welchem Recht wollen wir demnächst Frankreich ein paar hundert Milliarden aus dem Regenschirm verweigern, wo wir doch Griechenland schon mit Geld zugepflastert haben?


Offline Sukram

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Re: Piratengesocks
« Antwort #122 am: 01. November 2012, 00:00:18 »
Die Hehlvetische Sicht der Dinge

Zitat
Wie weiter mit dem Bankgeheimnis?

Zweitausend Namen von griechischen Privat- und Geschäftskunden der Schweizer Bank HSBC (Filiale der gleichnamigen britischen Grossbank) sind den Löwen zum Frass vorgeworfen worden. Bunt durcheinander findet man sowohl Persönlichkeiten als auch Herrn und Frau Jedermann. Sind diese Menschen und Firmen Steuerhinterzieher? Oder haben sie ihr Geld einfach einer Schweizer Bank anvertraut?
...
Jedes Mal, wenn die Liste irgendwo auftaucht, wird mit dem Finger auf die Schweizer Banken und dadurch letzten Endes auch auf die ganze Schweiz gezeigt...
http://politblog.derbund.ch/blog/index.php/14016/fran-ais-secret-bancaire-trois-solutions/?lang=de

-man ergießt sich in Selbstmitleid-

beginnt zu wanken- und zwar ganz oben:

Der CEO der UBS (dessen Aufsichtsrat von unserem ehem. Bundesbanker Weber geleitet wird) schließt quasi das Investmentbanking (derzeit werden schonmal 10.000 Bankster "freigestellt") und möchte sich auf Vermögensverwaltung konzentrieren. Wozu er eine glaubhafte Weißgeldstrathegie braucht:

Zitat
«Am Bankgeheimnis haben wir zu lange festgehalten»

Sergio Ermotti bricht mit einem Tabu: Er sagt, das Bankgeheimnis müsse für alle fallen.
...

...

http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Am-Bankgeheimnis-haben-wir-zu-lange-festgehalten/story/23376012

Absolute Weltsensation.
Wenn das einer noch vor 2 Jahren gewagt hätte zu sagen- er wäre unverzüglich entschweizert worden ;-)
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Offline Sukram

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Re: Gesocks in Athen
« Antwort #123 am: 01. November 2012, 20:31:29 »
Kommentar überflüssig!

Zitat
Selbst der ehemalige griechische Wirtschaftsminister Stefanos Manos traut seinen Landsleuten offenbar nicht mehr über den Weg. Er fordert, dass die nächste Kredittranche für Athen auf ein Sperrkonto eingezahlt wird, auf das die griechische Regierung keinen Zugriff hat.

....“.

Alles vergriecht: Bock zum Gärtner?

Zitat
Oberhausener Kämmerer über Schulden

„Alleine schaffen wir es nicht“

Auch in Oberhausen, einer der am höchsten verschuldeten Städte, steigen die Steuereinnahmen. Das reiche aber nicht, sagt Kämmerer Apostolos Tsalastras.
...
http://www.taz.de/Oberhausener-Kaemmerer-ueber-Schulden/!104676/

*Kicher*

Naja, wenigstens hat NRW ja DEN zupackenden Finanzminister ;-)
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Offline Sukram

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Re: Piratengesocks
« Antwort #124 am: 02. November 2012, 00:01:12 »
...
Von wegen :-(
Ein Journalist, der die -leider, leider wiederaufgetauchte- Liste veröffentlicht hat, wurde VERHAFTET!

Zitat
Es war ein Affront gegen die politische Elite: Eine griechische Boulevardzeitschrift veröffentlichte am Wochenende eine Liste mit angeblichen Steuersündern, die die Regierung monatelang ignoriert hatte. Daraufhin ließ die Staatsanwaltschaft den Chefredakteur der Zeitschrift vorläufig festnehmen.
...
...Als Begründung teilte sie mit, es sei nicht erwiesen, dass die in der Liste genannten Menschen tatsächlich Steuersünder seien. Zudem würden mit der Veröffentlichung der Namen die Persönlichkeitsrechte der Menschen verletzt...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-polizei-nimmt-journalisten-wegen-steuersuenderliste-fest-a-863877.html
...

Freigesprochen:

Zitat
Große Erleichterung vor dem Gerichtsaal: Der griechischer Boulevardjournalist Kostas Vaxevanis ist wieder auf freiem Fuß. Ihm drohten drei Jahre Haft, weil er eine Steuersünderliste mit 2059 Namen veröffentlicht hatte - die Regierung hatte das Dokument bislang ignoriert.

Athen - Der Gefängnisaufenthalt dauerte nur kurz. Ein griechisches Gericht hat den Journalisten Kostas Vaxevanis freigesprochen. ...
...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechische-steuersuenderliste-journalist-wieder-in-freiheit-a-864854.html

und nun warten wir, wohl vergeblich, darauf, daß die Staatsanwaltschaft bezüglich der Listenmitglieder ebensolchen untypischen Eifer zeigt...
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Offline userD0010

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Re: Piratengesocks
« Antwort #125 am: 02. November 2012, 08:42:45 »
und nun warten wir, wohl vergeblich, darauf, daß die Staatsanwaltschaft bezüglich der Listenmitglieder ebensolchen untypischen Eifer zeigt...
@Sukram
eine Krähe hackt der Anderen bekanntlich kein Auge aus !

denn .....
wie viele "SCHWARZE SCHAFE" mögen wohl in deren Reihen, nicht nur des Talars wegen, ihren ureigensten Interessen nachgehen?
Jahrelang geübte Praxis lässt sich auch dank oder trotz EU-Einfluss und der Troika nicht verringern oder gar beseitigen.

Griechenland ist nicht (mehr) kreditwürdig, oder wie würde eine Deutsche GroßBank wohl ihre eigenen Schuldner bezeichnen und diese auch noch weiter mit Geld fluten?

Offline Sukram

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UBS- they did it again
« Antwort #126 am: 09. November 2012, 20:01:36 »
die United Banksters of Switzerland hatten ja "2009 dem Geschäftsmodell abgeschworen [...], Geld deutscher Anleger am Fiskus vorbei in die Schweiz zu schleusen"- sie können's nicht lassen:

Zitat
Wieder eine Großbank unter Verdacht

...Die Beihilfe zur Steuerhinterziehung durch die UBS soll in einem Zeitraum von 2004 bis weit in das Jahr 2012 hinein stattgefunden haben...
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.steuersuender-wieder-eine-grossbank-unter-verdacht.cade9271-a6e9-466a-a223-3c5da8a5d57a.html

mit freundlicher Unterstützung der (sonstigen hehlvetischen "Elite",
Zitat
...Zum Kreis der politischen Mandatsträger zählen bei den beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse (CS) eidgenössische Parlamentarier, Mitglieder von Exekutiven und Legislativen auf kantonaler und kommunaler Ebene sowie Mitglieder von Behörden und Kommissionen (typischerweise von kommunalen Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommissionen, Steuerkommissionen, Schulpflegen und Wahlbüros). ...
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/nzz_equity/als-botschafter-der-bank-unterwegs-1.17771824

deren sogenannte Aufsichtsbehörde "FINMA" seit Jahren personell unterbesetzt bleibt und außerdem nur durch freundliche Unterstützung der Bankster funktioniert-

Zitat
Personalprobleme kommen Finma teuer zu stehen

...Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass die Vizepräsidentin der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma), Monica Mächler, kommenden April in den Verwaltungsrat der Zurich Insurance Group wechseln wird. Die Wirtschaftszeitschrift «Bilanz» sprach von einer nicht ganz unproblematischen Personalie. Mächler setzt sich den Hut eines Konzerns auf, den sie noch bis Ende September beaufsichtigte. «Die Finma, ein Sprungbrett für lukrative Jobs», titelte dagegen der «Tages-Anzeiger». Die teils spektakulären Frontenwechsel von Finma-Leuten geben immer wieder zu reden.

Nach aussen gibt man sich bei der Finma zwar stolz, dass die eigenen Leute auf dem Finanzmarkt begehrt sind. Für die Aufsichtsbehörde ist aber das Hin- und Herpendeln zwischen Regulierer und Regulierten nicht nur eine Freude. ...

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Personalprobleme-kommen-Finma-teuer-zu-stehen/story/28718015

Und der Staat kassiert immer kräftig mit, angefangen mit der pauschal erhobenen Verrechnungssteuer (35% auf die Erträge).

Banditennest, dreckiges.

Selbige UBS schließt übrigens gerade ihr Investmentbanking- und möchte sich auf "Vermögensverwaltung" konzentrieren :-(
Vieleicht besser:
Pleite bei Subprime,
Pleite bei Risiko/Eigenhandel (gerade steht in London ein Herr Adoboli vor dem Kadi),
Pleite bei angeblich todsicherem IPO (Facebook), ...

Wenn da was dran ist, erwarte ich, daß denen die Bankenlizenz entzogen wird (oder auch nur damit gedroht- so haben die Amis den Tresor geknackt ;-) und wir bzw. die EU sollten auf alle Einfuhren aus diesem Banditennest eine Steuerhinterziehungs-Ausgleichssteuer erheben :-(

PS: BaWü stockt das Steuer(fahnder)personal um 150 Stellen auf :-)
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Re: UBS- they did it again
« Antwort #127 am: 09. November 2012, 20:47:28 »
Mein Respekt, perfektes Timing, passt zur Abstimmung am 23. November im Bundesrat!

PS: BaWü stockt das Steuer(fahnder)personal um 150 Stellen auf :-)
Für den Fiskus geben wir doch in Baden-Württemberg schon genügend Geld aus?!  Das liegt sicher nicht am Steuer(fahnder)personal, das liegt am deutschen Steuerchaos. Es gibt nichts Größeres auf der Welt ;)

Offline Sukram

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Re: Piratengesocks
« Antwort #128 am: 09. November 2012, 21:28:06 »
Das rechnet sich- besser als jede Radarfalle  ;D

Wäre die hessische Alternative genehmer- zu engagierte Fahnder für verrückt zu erklären?

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Offline Sukram

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Re: Piratengesocks
« Antwort #129 am: 10. November 2012, 22:04:49 »
Obacht! Schweizer droht mit Atomwaffen!

Zitat
Heinz Lochmann

Es mag ungewohnt u. fordernd klingen, aber wenn man sich damit näher auseinandersetzt, ist es eine der wirkungsvollsten Einflüsse, die es für Kleinstaaten gibt.
Ein Aufbau einer Force de Frappe Suisse, mit taktischen, hochmodernen Nuklearwaffen, würde die CH unangreifbar machen..
Die Erpressungen der uml. bankrotten Staaten wird sich vervielfachen,
ein militär. Einfall könnte der CH bevorstehen.

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Nein-zu-den-Schweizer-Vorschlaegen/story/13823604?comments=1

Nein, das ist kein Einzelfall:

Ein anderer will den Rhein absperren und kein Wasser mehr zu uns 'runterlassen  ;D

oder:

Zitat
Wie schön wäre es wir hätten Bundesräte mit Rückgrat, die der EU sagt was Sache ist. Es ist wohl auch an der Zeit sich mal den ganzen Transitverkehr vorzunehmen. Die Massen an LKW's und Autos die täglich durch die Schweiz rollen und nicht auf die Bahn verladen werden. Dann rigorosere Kontrollen von EU Bürgern an CH Flughäfen (z.Bsp. Zürich). Ohne Schweiz würde die EU nicht mehr existieren.


oder

Zitat
Günther Weber

Machen wir doch alle Grenzen zu. Alle Strassen, Eisenbahnen, Schiff und Flugzeuge. Wir lassen nichts mehr rein und raus und hungern die EU aus.
Vorsichtshalber lasse wir gleich unsere Flagge ändern. Nur noch weiss und ohne Kreuz

oder

Zitat
Wir sollten nicht diskutieren, ob die Schweiz der EU beitreten soll. Wir sollten stattdessen fragen: wann tritt EU der Schweiz bei!?


Ich überlege gerade, ob es früher, als die Schweizer noch ihre Kinder in's Ausland in die Knechtschaft schicken mussten ("Schwabenkinder"), bei den Daheimgebliebenen in den Bergen, abgeschnitten von allem, vieleicht vermehrt zu Inzestfällen und also folgender Verblödung gekommen ist...
« Letzte Änderung: 10. November 2012, 22:21:28 von Sukram »
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Re: Piratengesocks
« Antwort #130 am: 11. November 2012, 08:14:46 »
Den Rhein abzusperren, ist eine sehr gute Idee der Schweizer.  Aber vorher sollten sie bitte eine entsprechende Staumauer um ihr Musterland ziehen, damit sie in ihrem eigenen R(h) einwasser absaufen.

Offline Sukram

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Re: Piratengesocks
« Antwort #131 am: 11. November 2012, 12:45:59 »
...
Unsere Justizministerin aus der Partei der Steuerhinterzieher übrigens ebenfalls nicht- darum will sie ja nun extra dafür ein Gesetz zum Schutze ihrer Klientel zumindest unterstützen

Zitat
„Ich unterstütze meinen hessischen Kollegen Jörg-Uwe Hahn, der eine Gesetzesinitiative gegen Datenhehlerei auf den Weg bringen will. Er plädiert für eine Strafbarkeit des Ankaufs und Erwerbs illegal erhobener Daten.“

 allerdings heißt es in dem Beschluss der Justizministerkonferenz, der durch den hessischen Justizminister initiiert wurde, auch:

Zitat
„Der Straftatbestand soll nicht den Erwerb von Daten erfassen, der ausschließlich der Erfüllung rechtmäßiger dienstlicher oder beruflicher Pflichten dient (zum Beispiel Ankauf von Steuerdaten).“

http://www.faz.net/aktuell/politik/fahndung-nach-steuersuendern-opposition-fdp-schuetzt-steuerkriminelle-11875570.html

Sie würde also mit einer angestrebten Ausweitung, so wie sie in der hehlvetischen Presse aufgefasst wird, schon deshalb auf die Nase fallen, weil diese Daten nach deutschem Recht eben NICHT "illegal erhoben" worden sind und zudem deren Verwendung vom Bundesverfassungsgericht auch eindeutig erlaubt bzw. sogar für geboten gehalten worden ist. 
...

Justizministerin wohl endgültig ausgebremst:

Zitat
Länder lassen deutsche Justizministerin bei Steuer-CDs abblitzen

Wiesbaden  In Deutschland sollen An- und Verkauf gestohlener Daten strafbar werden - mit Ausnahme des Kaufs von Steuer-CDs und anderer Daten durch den Staat.

Dabei bleibe es, sagte Hessens Justizminister Jörg-Uwe Hahn vor der Herbstkonferenz mit seinen Kollegen aus anderen Bundesländern an diesem Donnerstag (15. November) in Berlin.

Es gehe im Datenschutzgesetz nicht um Steuerdaten. «So ist es im Frühjahr vereinbart worden, und wir haben den Entwurf fertig», bekräftigte Hahn als Vorsitzender der Justizminister in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Wiesbaden...

http://bazonline.ch/wirtschaft/agenturen-ticker/Laender-lassen-deutsche-Justizministerin-bei-SteuerCDs-abblitzen/story/30388767

Gut so.
Die Dame hat sowieso manchmal etwas ...eigenwillige...Ansichten, siehe Verbot von Vaterschaftstests durch Gehörnte  :(
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Offline Sukram

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Re: UBS- they did it again
« Antwort #132 am: 12. November 2012, 14:53:40 »
die United Banksters of Switzerland hatten ja "2009 dem Geschäftsmodell abgeschworen [...], Geld deutscher Anleger am Fiskus vorbei in die Schweiz zu schleusen"- sie können's nicht lassen:

Zitat
Wieder eine Großbank unter Verdacht

...Die Beihilfe zur Steuerhinterziehung durch die UBS soll in einem Zeitraum von 2004 bis weit in das Jahr 2012 hinein stattgefunden haben...
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.steuersuender-wieder-eine-grossbank-unter-verdacht.cade9271-a6e9-466a-a223-3c5da8a5d57a.html
...

Kavallerie reitet schon (wieder)- vorerst noch intern:

Zitat
Steuerfahndung:
Bundesweit Razzien bei UBS-Kunden

Staatsanwälte und rund 50 Steuerfahnder sind im Einsatz: In ganz Deutschland führen Ermittler Razzien bei Kunden der Schweizer Großbank UBS durch. Sie stützen sich auf eine angekaufte Steuer-CD. ...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/steuerfahnder-starten-bundesweit-razzien-gegen-ubs-kunden-a-866711.html

"Alles Bluff" tönte es in Hehlvetien ;-)

Derweil sind die Franzosen (die vor bald hundert Jahren den eigentlichen Grund für das berüchtigte hehlvetische Bankgeheimnis lieferten) nicht so zimperlich- deren Fahnder sollen (angeblich) "vor Ort" recherchieren:


Zitat
Franzosen ermitteln als Touristen getarnt in der Schweiz

Ohne Erlaubnis des Bundes sammeln Beamte von Frankreichs Steuerfahndung in der Schweiz Beweismaterial gegen französische Steuersünder. Sie sind offenbar nicht die Einzigen.

Beamte der französischen Direktion für Steuerfahndung (DNEF) bestätigen erstmals, dass sie ohne Erlaubnis des Bundes oder eines Kantones auf Schweizer Staatsgebiet reisen, um illegal Beweismaterial gegen französische Steuersünder zu sichern. Dies berichtet die «SonntagsZeitung». Damit verletzten die Franzosen die Souveränität der Schweiz.

Das Strafgesetzbuch verbietet Ermittlungen ausländischer Beamter auf hiesigem Boden als «Verbrechen und Vergehen gegen den Staat.» Werden die Agenten erwischt, drohen ihnen Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren...
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Franzosen-ermitteln-als-Touristen-getarnt-in-der-Schweiz/story/12386715

Lustig: Französische Agenten stehen angeblich also Schlange, um der Schweizer Presse Interviews zu geben ;-)
Wer gibt hier dem Schweizerischen Verfolgungswahn aus welchen Gründen Feuer?


Inwischen droht dere Schweiz ja bekanntlich noch von anderer Seite Ungemach- die EU will die Holdingbesteuerung nicht mehr hinnehmen; "Man" wehrt sich:

Zitat
Holdings geben Steuerprivilegien nicht kampflos auf

Die Sonderbesteuerung von internationalen Konzernen in der Schweiz soll bald wegfallen – aber nicht für alle. Der Verband Swissholdings fordert ausserdem eine rasche Einigung mit der EU und Ersatzmassnahmen.

Ein «attraktives steuerliches Umfeld» sei für global tätige Unternehmen von besonderer Bedeutung. Swissholdings fordert deshalb einen Ausgleich für künftige Steuererhöhungen. Der Verband geht davon aus, dass sich die steuerliche Sonderbehandlung von internationalen Grosskonzernen in der Schweiz nicht mehr lange halten kann. «Aufgrund der Entwicklungen ist absehbar, dass Anpassungen in den heutigen kantonalen Steuerregimes nötig sein werden», teilte der Verband am Montag mit.

Der Druck kommt von der EU. Sie stört sich daran, dass internationale Grosskonzerne in der Schweiz für Gewinne, die sie im Ausland erzielen, weniger Steuern bezahlen als für inländische Gewinne. ...
...
http://bazonline.ch/wirtschaft/konjunktur/Holdings-geben-Steuerprivilegien-nicht-kampflos-auf/story/13486846

Und das meint ein anständiger Schweizer (ja, sowas gibt's tatsächlich auch noch) im Kommentarbereich:
Zitat
Ein «attraktives steuerliches Umfeld» - das heisst auf Deutsch extreme Dumpingsteuern und eine massive Ungleichbehandlung von inländischen und ausländischen Unternehmen. Oder noch konkreter: eine klare Abzockerei zulasten aller anderen Staaten. Und gleichzeitig ist es eine Bankrotterklärung des Staates gegenüber der "Allmacht" der Grossfirmen, die Steuern gegen 0 drücken zu wollen.
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Re: Piratengesocks
« Antwort #133 am: 12. November 2012, 15:09:57 »
Mir ist unverständlich, warum der deutsche Fiskus diesen "Steuerflüchtigen" nach so vielen Aufforderungen und Vorwarnungen nicht mit der offensichtlich wohl einzig fühlbaren Methode zu Leibe rückt, indem der Gesamtwert des "ausgeführten" Geldes konfisziert wird, entweder durch Pfändung in Deutschland noch vorhandenen Vermögens oder eine gerichtliche Kontensperre.
Und Haftbefehle gegen die Helfer und Helfershelfer lassen sich doch wohl auch in Deutschland beantragen, oder?

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Re: Piratengesocks
« Antwort #134 am: 12. November 2012, 15:15:16 »
Zitat
Holdings geben Steuerprivilegien nicht kampflos auf

Ja, die böse Schweiz. Da müssen wir natürlich dagegen- oder mithalten ;). Es fragt sich nur noch mit welchen Mitteln. Kavallerie, Steuerfahnder, Verfassungsschutz, wann mauern wir die oder uns ein?

Auch in D werden "Privilegien" verteidigt, die in einem Rechtsstaat fremd sein sollten.
Man kann sich wenigsten an einer Petition beteiligen, die das Ziel hat, Abhilfe zu schaffen.

 

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