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Mittelständler verlangen niedrigere Stromsteuer

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kamaraba:

--- Zitat ---Berlin - Die Strompreise in Deutschland steigen. Darunter leiden nicht nur Privathaushalte, sondern auch Unternehmen. Besonders kleine und mittlere Firmen verlangen nun eine Entlastung vom Staat.
--- Ende Zitat ---

Quelle:

RR-E-ft:
Wer als Mittelständler mit seinen Produkten im internationalen Wettbewerb steht, der kann  wohl seine Erzeugnisse nicht wegen der in D gestiegenen Energiepreise verteuern, ohne erhebliche Wettbewerbsnachteile zu erleiden.

Der eigentliche Skandal ist, dass die wenigen Großunternehmen den Strom so günstig wie wohl noch nie beziehen, von den - trotz Atomausstieg- drastisch gesunkenen Großhandelspreisen profitieren und zudem nun sogar vollständig von den Netzentgelten befereit werden.

Der Mittelstand soll diese Zeche mitzahlen.

Netznutzer:
So kann der \"Mittelstand\" immerhin nachvollziehen, warum die Verbraucher seine qualitativ hochwertigen aber eben auch teuren Produkte meiden, und bei TEDI und LIDL einkaufen (müssen). Denen geht\'s noch schlechter als dem \"Mittelstand\", die müssen auf alles auch noch zusätzlich Umsatzsteuer bezahlen.

Gruß

NN

RR-E-ft:
Die Verbraucher zahlen keine Umsatzsteuer. Die Umsatzsteuer zahlen die Energieversorger und schlagen diese auf ihre Peise drauf.
Es wäre wirklich angezeigt, den Umsatzsteuersatz für Energielieferungen an Haushaltskunden herabzusetzen.
Ob eine solche Umsatzsteuersenkung dann jedoch an die Verbraucher weitergegeben wird, steht bekanntlich wieder auf einem anderen Blatt.

E.ON will schließlich auch bei einer Gasbezugspreissenkung aufgrund des Deals mit Gazprom von den Verbrauchern höhere Gaspreise kassieren.
Und es waren die Großkunden, die E.ON Ruhrgas unter Druck gesetzt haben sollen, so dass diese gestiegene Erdgasimportpreise nicht abwälzen konnte.
Großkunden sind auch Ferngasgesellschaften und Stadtwerke.
Solche Großkunden haben jedoch gegenüber den Verbrauchern die Gaspreise gleichwohl erhöht und wollen diese weiter erhöhen.

Kurzum:

Gesunkene Kosten für die Energieversorger führen leider nicht automatisch und zwangsläufig zu niedrigeren Energiepreisen für Haushaltskunden.

userD0003:

--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Die Verbraucher zahlen keine Umsatzsteuer. Die Umsatzsteuer zahlen die Energieversorger und schlagen diese auf ihre Peise drauf.
Es wäre wirklich angezeigt, den Umsatzsteuersatz für Energielieferungen an Haushaltskunden herabzusetzen.
Ob eine solche Umsatzsteuersenkung dann jedoch an die Verbraucher weitergegeben wird, steht bekanntlich wieder auf einem anderen Blatt.

--- Ende Zitat ---
Das ist dringend angezeigt und da die Umsatzsteuer gesondert auf den Rechnungen auszuweisen ist, sehe ich keine Möglichkeit einer Nicht-Weitergabe.

Allerdings hat auf meine diesbzgl. Anfrage Ende Mai d.J. bei den Bundestags-Parteien die SPD mit dem gleichen Nicht-Argument geantwortet.
Die derzeitigen Regierungsparteien und die Grünen haben sich in Stillschweigen gehüllt - im Hinblick auf anstehende Wahlen sollte man sich das vielleicht merken!

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