« Antwort #2 am: 28. November 2012, 12:22:37 »
Regierung plant Milliardenbelastung für BürgerMehrere Windparks stehen bereits vor deutschen Küsten, viele sollen folgen - doch am Stromnetz hängen die Offshore-Giganten immer noch nicht. Deshalb werden nach Informationen von SPIEGEL ONLINE Milliardenentschädigungen fällig. Zahlen müssen laut Regierungsplänen die privaten Stromkunden.
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Der Gesetzentwurf, der SPIEGEL ONLINE vorliegt, entlastet die Industrie und belastet stattdessen die privaten Stromkunden mit weit über zwei Milliarden Euro in den kommenden drei Jahren. Der Bundestagsoll am kommenden Freitag über das Gesetz abstimmen.
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Regierung reduziert Haftung für Industrie drastisch
Die Drohungen haben ihre Wirkung offenbar nicht verfehlt. Im mehrmals veränderten Gesetzentwurf von Union und FDP, der am Mittwoch in den Bundestagsausschüssen behandelt wird, heißt es nun, Tennet habe in Fällen einfacher Fahrlässigkeit nur noch mit maximal 17,5 Millionen Euro zu haften. Bei grober Fahrlässigkeit sollen es bis zu 100 Millionen Euro sein. Insgesamt wird die jährliche Haftungssumme für Tennet jedoch nie höher als 110 Millionen Euro sein.
Den großen Rest werden die Verbraucher stemmen müssen. Nach internen Berechnungen sind das zum jetzigen Zeitpunkt für die kommenden zwei Jahre deutlich mehr als eineinhalb Milliarden Euro. Schon jetzt allerdings zeichnen sich für weitere der bislang 25 genehmigten Offshore-Windparks in der Nordsee Verzögerungen des Netzanschlusses ab. Im Wirtschaftsministerium kalkuliert man daher bereits, dass die Verbraucher bis 2015 weit mehr als zwei Milliarden Euro zahlen könnten.
Mit freunlichen Grüßen
Wolfgang_AW

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„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“
(Alfred Polgar)