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Autor Thema: RWE will Netzentgelte um bis zu 50 Prozent senken  (Gelesen 4067 mal)

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RWE will Netzentgelte um bis zu 50 Prozent senken
« am: 28. Oktober 2005, 17:25:25 »
eben bei Verivox:

http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=11828

RWE will Netzentgelte um bis zu 50 Prozent senken



Na, bei bis zu 50% , scheint wirklich viel Luft in den Entgelten zu stecken.

Sollte es wirklich sein, das Bewegung in das Spiel kommt , oder wird nur versucht das Image aufzupolieren?


mfg
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Offline RR-E-ft

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RWE will Netzentgelte um bis zu 50 Prozent senken
« Antwort #1 am: 28. Oktober 2005, 17:36:35 »
@im


http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4900100_REF1,00.html

Es scheint sich um einen Wettbewerb zu handeln, die Verbraucher für sich zu gewinnen.

Jetzt ist wieder E.ON Thüringen am Zug, die trotz außerordentlicher Kostensenkungspotentiale durch die neuerliche Fusion die Netznutzungsentgelte lediglich um 1,2 Prozent senken wollte.

Da muss man sich also schon mehr anstrengen, um mit RWE mitzuhalten, sonst wird der Preisabstand nach den Senkungen sogar noch größer.

Logischerweise müssen ohne hohe Kosten für Netznutzungsentgelte auch die Strompreise sinken, vielleicht wie bei den Erdgaspreisen:

Weitergabe der gesunkenen Kosten 1:1.
Kosten für Netznutzung sinken um 50 Prozent, enbenso die Strompreise.

Schon geringe Schwankungen können auf den Strompreis ganz erhebliche Auswirkungen haben. Wie mag das erst sein, wenn die Netznutzungsentgelte um 50 Prozent sinken:

http://www.eon-special.com/de/12.html


Wer es glaubt....

Auf die Erklärungen der Unternehmen, woher die erheblichen Senkungspotentiale so plötzlich herkommen, darf man sehr gespannt sein, nachdem es bisher immer hieß, die Preise müssten zwangsläufig steigen, auch und gerade bei RWE:

http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wirtschaftsbranche/strom_gas/index_040916.jhtml

Es wird wohl nicht an der Vorreiterrolle der E.ON Thüringen, sondern eher hieran liegen:


http://www.neue-energieanbieter.de/aktuelles/presse/89921.html


Wenn die Stromhändler jetzt die Zahlungen für die Netznutzungsentgelte einfach  kürzen, braucht man von Anfang an nicht soviel einzuklagen, um danach die Preiskalkulation vor Gericht offen zu legen.

\"Helloween\" bei den Netzbetreibern.


Man darf gespannt sein, welches Unternehmen wie E.On Hanse eine Vorrreiterrolle für Preistransparenz hinsichtlich der Netznutzungsentgelte übernehmen möchte.



Freundliche Grüße
aus Jena



Thomas Fricke
Rechtsanwalt

 

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