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USA im Erdgas- Rausch

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superhaase:

--- Zitat von: JEFFREY IMMELT ( General Electric): ---In Texas müsse der Betreiber eines Stahlwerks fünf Cent je Kilowattstunde Strom bezahlen, in Deutschland seien es 20 Cent. „Fünf Cent in den USA gegenüber 20 Cent in Deutschland, das sind die Fakten. Das wird keine Arbeitsplätze in Deutschland schaffen.
--- Ende Zitat ---
Ich lach mich schlapp!  ;D
20 cent/kWh zahl ja nicht einmal ich als nicht-privilegierter Stromverbraucher und privater Haushaltskunde mit etwa 1700 kWh Jahresverbrauch.
Selbst wenn er amerikanische Cent meint, also umgerechnet dann etwa 0,15 €/kWh, so zahlt das kein Stahlwerk in Deutschland.

Das EWI gibt für stromintensive Industriekunden mit einem jährlichen Stromverbrauch von 330 GWh (durchschnittlicher Verbrauch von Unternehmen des Wirtschaftszweigs Roheisen und Stahl) einen Strompreis von 5,5 €Ct/kWh in 2011 inkl. Steuern und Abgaben an.

Damit ist klar: der arme Jeffrey Immelt weiß gar nicht wovon er redet, daher braucht man seine weiteren Äußerungen im Interview auch gar nicht mehr lesen oder gar ernstnehmen.

Und sowas ist Manager von GE, das muss man sich mal vorstellen!
Tst, ts, ts.  ???

PLUS:

--- Zitat von: superhaase am 22. Juni 2013, 20:09:47 ---Das EWI gibt für stromintensive Industriekunden mit einem jährlichen Stromverbrauch von 330 GWh (durchschnittlicher Verbrauch von Unternehmen des Wirtschaftszweigs Roheisen und Stahl) einen Strompreis von 5,5 €Ct/kWh in 2011 inkl. Steuern und Abgaben an.
--- Ende Zitat ---
@Superhaase, es ist ein Zitat, ob die Zahlen genau passen sei dahingestellt. Die Kernaussage von JEFFREY IMMELT bleibt trotzdem richtig.
... und wir schreiben 2013. Schauen Sie mal genau hin, vielleicht fehlt da im Vergleich doch etwas bei den Mitläufern.

Wolfgang_AW:
Neue Argumente für Fracking-Gegner


--- Zitat ---Eine US-Studie hat neue Hinweise auf Belastung von Trinkwasser durch das umstrittene sogenannte Fracking ergeben. Brunnen in der Nähe von Frackinganlagen seien häufig mit Methan, Ethan und Propan belastet, erklärte eine Gruppe von Forschern der Duke University.
...
Die Belastung mit Methan war der Studie zufolge bei Brunnen im Umkreis von einem Kilometer um Frackinganlagen sechsmal höher als in anderen Brunnen. Die Ethankonzentration war demnach sogar 23 Mal höher. Im Wasser von zehn Brunnen wurde zudem Propan nachgewiesen – alle lagen im Umkreis von einem Kilometer um Frackinganlagen.
--- Ende Zitat ---

Fracking trübt die Klimabilanz


--- Zitat ---Fracking ist nicht nur eine Gefahr für das Trinkwasser, sondern auch für das Klima. Denn bei der Gewinnung von Schiefergas mit Fracking-Technologien entweicht noch mehr Methan in die Atmosphäre als bei der herkömmlichen Erdgasförderung – das zeigen Studien in den USA. Die in Deutschland populäre Idee vom Erdgas als zeitweilige sinnvolle Ergänzung der erneuerbaren Energien könnte ein Irrtum sein.
--- Ende Zitat ---

Methan ist ~ 21 mal klimaschädlicher als CO2!


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

EviSell:

--- Zitat von: PLUS am 22. Juni 2013, 16:44:26 ---Beim Deutschland-Dinner diskutierte GE-Chef Jeffrey Immelt mit Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart
 
JEFFREY IMMELT ( General Electric): "Deutschlands Energiepolitik ist nicht tragfähig"

...

--- Ende Zitat ---

Umweltorganisationen in einen Offenen Brief an Jeffrey Immelt:

Stimmungsmache gegen Energiewende. Umweltorganisationen werfen General-Electric-Chef grobe Falschaussagen vor
http://www.klimaschutz-netz.de/index.php/erde-und-mensch/klimaschutz-und-technik/587-stimmungsmache-gegen-energiewende-umweltorganisationen-werfen-general-electric-chef-grobe-falschaussagen-vor

PLUS:

--- Zitat von: EviSell am 26. Juni 2013, 19:55:45 ---Umweltorganisationen in einen Offenen Brief an Jeffrey Immelt:
Stimmungsmache gegen Energiewende. Umweltorganisationen werfen General-Electric-Chef grobe Falschaussagen vor
http://www.klimaschutz-netz.de/index.php/erde-und-mensch/klimaschutz-und-technik/587-stimmungsmache-gegen-energiewende-umweltorganisationen-werfen-general-electric-chef-grobe-falschaussagen-vor

--- Ende Zitat ---
@EviSell, die Briefeschreiber haben Recht, die genannten Zahlen sind falsch, sonst sind sie aber auch wenig zimperlich im Umgang mit Fakten wenn es um die eigenen Interessen geht. Man schenkt sich nichts, das gilt auch für Lobbyisten, Wirtschaftsbosse und Politiker/innen sowieso. Da könnte man täglich "Offene Briefe" schreiben.

Beispiel aus dem Umfeld der Stahlbranche:

--- Zitat ---Ministerpräsidentin Hannelore Kraft besucht in Duisburg die modernste Drahtstraße der Welt
....
2012 hat ArcelorMittal Duisburg - trotz Ausnahmeregelung als energieintensives Unternehmen - durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Umlagekosten von knapp acht Millionen Euro fürStrom gehabt - das entspricht einem Mehrfachen des Vorsteuergewinns (Ebitda) in Duisburg. Im Vergleich zu 2012 hat sich der Strompreis für den Standort dieses Jahr um 34 Prozent erhöht.
...
--- Ende Zitat ---
Quelle ArcelorMittal

WIRTSCHAFTSVEREINIGUNG STAHL

PS, dazu noch am Rande: Manche bauen den Turm für die Windkraftanlage schon nicht mehr aus Stahl.  ;)

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