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Autor Thema: Virtuelles Kraftwerk  (Gelesen 4117 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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Virtuelles Kraftwerk
« am: 04. April 2012, 15:05:56 »
Das virtuelle Kraftwerk

Zitat
Mit dem Zusammenschluss vieler kleiner Blockheizkraftwerke und Notstromaggregate will Professor Gerhard Weissmüller zu einer stabilen Energieversorgung beitragen und damit die Gefahr eines \"Blackouts\" im Stromnetz verringern. Wie das funktionieren soll, erklärt der Energieexperte im Frontal21-Interview.


Weissmüller baut eigenes Unternehmen auf

Zitat
Prof. Dr. Gerhard Weissmüller hat mir der DEEnO-Energie in Speyer ein eigenes Unternehmen gegründet. Das Kürzel steht für \"Dezentrale Energie-Erzeugung, Netze und Optimierung.Lange hat die Branche gerätselt, in welcher Position der frühere Vorstand der Technische Werke Ludwigshafen wieder im Markt auftauchen wird. Mit der DEEnO will Weissmüller weiter auf seinem Lieblingsgebiet tätig sein: Energieerzeugung mit erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung sowie energetische, ökonomische und ökologische Optimierung von Energieversorgungssystemen.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline stromikosten

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Virtuelles Kraftwerk
« Antwort #1 am: 17. April 2012, 13:18:55 »
Diese Kraftwerke werden doch schon von Lichtblick und Vattenfall angeboten.

Offline Wolfgang_AW

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Virtuelles Kraftwerk
« Antwort #2 am: 17. April 2012, 14:32:40 »
@stromikosten

Prof Weissmüller will die bereits bestehenden Kleinkraftwerke miteinander vernetzen, um die Ressourcen besser zu nutzen z.B. könnten Kleinkraftwerke von Firmen, oder Schwimmbädern, die am Wochenende oder in der Nacht stillstehen, zur Stromerzeugung genutzt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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Offline stromikosten

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Virtuelles Kraftwerk
« Antwort #3 am: 17. April 2012, 16:10:14 »
Danke für die Aufklärung, war wohl ein Gedankenfehler von mir......

Offline Wolfgang_AW

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Größtes Kraftwerk Deutschlands
« Antwort #4 am: 19. September 2013, 12:12:49 »
Das größte Kraftwerk Deutschlands

Zitat
Das könnte die Lösung für die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und für das Strompreisproblem sein: Ein Zusammenschluss aus Wind-, Solar- und Biomasseanlagen, der seinen Strom direkt vermarktet. Das sogenannte virtuelle Kraftwerk der norwegischen Firma Statkraft in Deutschland hat nun eine Anschlussleistung erreicht, die das größte konventionelle Kraftwerk weit überholt.
...
Der norwegische Stromanbieter Statkraft kommt der Vision nun zumindest einen Schritt näher. Er betreibt in Deutschland ein sogenanntes virtuelles Kraftwerk. Das heißt: Über 2.000 Ökostrom-Anlagen sind zusammengeschlossen und mit einer Steuerungseinheit ausgerüstet – auf alle Anlagen hat eine Leitwarte Zugriff. Mehr als 90 Prozent des Strommixes im virtuellen Kraftwerk machen dabei Windkraftanlagen aus, die quer über Deutschland verteilt sind; dazu kommen ein paar Solarparks und Biomasseanlagen. "Die geografische Ausdehnung des virtuellen Kraftwerks von Schleswig-Holstein bis Bayern, von Nordrhein-Westfalen bis Sachsen ermöglicht es außerdem, optimale Erträge aus verschiedenen Wetterlagen zu erzielen", heißt es in einer Mitteilung von Statkraft.
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Noch hinkt Deutschland in punkto virtuelle Kraftwerke hinterher. Windanlagen in anderen Ländern werden etwa schon mit einer Steuerbox geliefert. In Deutschland war das lange nicht üblich, weil sich die Anlagebetreiber durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz gar nicht um die Vermarktung kümmern mussten.
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Eine EEG-Reform, die nach der Wahl alle Parteien in Angriff nehmen wollen, könnte das bald ändern. Hauptziel der meisten Reformansätze ist die Marktintegration der Erneuerbaren. So ist das auch beim Vorschlag von Professor Uwe Leprich, wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Zukunftsenergiesysteme (IZES) in Saarbrücken. Leprich hat ein Modell vorgelegt, in dem virtuelle Kraftwerke im Strommarkt der Zukunft eine zentrale Rolle spielen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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(Alfred Polgar)

 

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