Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Der nächste bitte.... Time to say Good Bye
userD0005:
--- Zitat von: Didakt am 13. Juli 2013, 13:12:04 ---@ pitti,
Ihre Verteidigung greift nicht. Natürlich sind Sie im Rahmen Ihrer Aktivitäten ein Profiteur dieser fragwürdigen maßlosen Subventionspolitik zu Lasten der nicht privilegierten Verbraucher im Zuge des Ausbaus der PV und der erneuerbaren Energien.
Sie und auch @ superhaase sollten verinnerlichen: Wenn nicht bald gravierende Reformen des EEG durchgesetzt werden und zu greifbaren Entlastungen für die Endverbraucher führen, wird die Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung auf ein Minimum schwinden! Und was dann?
Ihre Argumente lösen sich folglich in Luft auf. Die will keiner mehr lesen und hören! >:(
--- Ende Zitat ---
Ich möchte Sie kurz darauf Hinweisen, das das obern beschriebene Modell gerade nicht auf Vergütung aus dem EEG ausgerichtet ist. Vielmehr will der Kunde einen Teil seiner Primärenergie selber erzeugen und definitiv nicht einspeisen. Deswegen auch der große Aufwand mit der Smartmeter Analyse. Wir haben beim Kunden Lasstspitzen geglättet und mit dem Kunden zusammen überlegt, wie wir seinen Bedarf so terminieren können, dass er gut zu einer Erzeugeranlage passt. Hierzu hätte er sich auch ein Gasbetriebenes kleines BHKW hingestellt. In der Kosten/Nutzen Rechnung war die PV aber meilenweit vorne. Vorallem weil das Lastprofil recht gut zum Erzeugungsprofil der PVA passt.
Nochmal. Wieso bin ich oder der Kunde eine Profiteur einer "maßlosen Subventionspolitik"?
Vielleicht sollten Sie einfach nochmal nachdenken.....
Stromfraß:
--- Zitat ---Nochmal. Wieso bin ich oder der Kunde eine Profiteur einer "maßlosen Subventionspolitik"?
Vielleicht sollten Sie einfach nochmal nachdenken.....
--- Ende Zitat ---
@pitti: die Antwort ist ganz einfach.
Wenn es das EEG nicht gegeben hätte mit der zumindest aus heutiger Sicht "maßlosen" Subvention in PV, hätte sich kein Mensch Solar aufs Dach geholt. Zumindest kaum einer.
Mit der staatlich garantierten Einspeisevergütung wurde für diejenigen, die die Voraussetzungen dafür hatten, Profit nach spätestens 10 Jahren garantiert.
Und das war für diejenigen, die das lieferten und installierten ein Geschäft, sonst hätte man es nicht gemacht.
Was vor Jahren galt, hat sich nun verändert. Mit der Einspeisung kann man kein Geschäft mehr machen. Heute geht es um Eigennutzung, um die ständig steigenden Strompreise (u.a. wegen der EEG-Umlage) möglichst günstig abzufangen.
Haben Sie das wirklich nicht gewusst?
userD0005:
--- Zitat von: Stromfraß am 14. Juli 2013, 17:03:04 ---
--- Zitat ---Nochmal. Wieso bin ich oder der Kunde eine Profiteur einer "maßlosen Subventionspolitik"?
Vielleicht sollten Sie einfach nochmal nachdenken.....
--- Ende Zitat ---
@pitti: die Antwort ist ganz einfach.
Wenn es das EEG nicht gegeben hätte mit der zumindest aus heutiger Sicht "maßlosen" Subvention in PV, hätte sich kein Mensch Solar aufs Dach geholt. Zumindest kaum einer.
Mit der staatlich garantierten Einspeisevergütung wurde für diejenigen, die die Voraussetzungen dafür hatten, Profit nach spätestens 10 Jahren garantiert.
Und das war für diejenigen, die das lieferten und installierten ein Geschäft, sonst hätte man es nicht gemacht.
Was vor Jahren galt, hat sich nun verändert. Mit der Einspeisung kann man kein Geschäft mehr machen. Heute geht es um Eigennutzung, um die ständig steigenden Strompreise (u.a. wegen der EEG-Umlage) möglichst günstig abzufangen.
Haben Sie das wirklich nicht gewusst?
--- Ende Zitat ---
@Stromfraß
Genau auf das habe ich gewartet....
Natürlich sind die Strompreise, die unser Kunde an seinen Versorger zahlt seit Jahren stabil.
Es gab auch keine massiven Erhöhungen der Versorger in den Jahren 2001 - 2009. ::)
Zur Erinnerung kann ich Ihnen gerne meine Stromrechnungen aus den genannten Jahren zur verfügung stellen.
Fakt ist, die PV hat das erreicht, wozu die Förderung im EEG angedacht war.
Und dies in einem Zeitraum von nichtmal 5 Jahren!
Kunden installieren nun PV ohne Förderung in Anspruch zu nehmen.
PV wird dezentral bedarfsgerecht vor Ort beim Verbraucher zur tlw. Deckung des Primärenergiebedarfs eingesetzt. Dieser fixiert hiermit zu mindest einen Teil der Kosten für Beschaffung von Primärenergie. Das ist natürlich schlecht für seinen Stromversorger und das Großkraftwerk hintendran. War aber das Ziel.
Und wenn sie bei dem Thema subvention sind..... Schauen wir doch mal wer alles in der konventionellen stromwirtschaft fleißig in der Vergangenheit kassiert hat und für was der Michel in Zukunft zahlen wird..... Aber das ist ein anderes Thema, welches gerne von einigen hier im Forum ausgeblendet wird.
Stromfraß:
--- Zitat ---Fakt ist, die PV hat das erreicht, wozu die Förderung im EEG angedacht war.
Und dies in einem Zeitraum von nichtmal 5 Jahren!
--- Ende Zitat ---
Naja, so simpel ist es nun doch nicht ...
Hätte man den Solaristen von Anfang an das Doppelte an Einspeisevergütung gezahlt, dann wäre die EEG-Umlage noch höher ausgefallen und damit der Gesamtstrompreis. Dann hätte man den jetzigen Ausbau mit PV vielleicht schon in 3 Jahren erreicht.
Sinn und Zweck der Energiewende war es aber nicht, dass eine einzelne Gruppe profitiert, sondern es sollte eigentlich eine Aufgabe für alle sein (Gemeinwohlaufgabe).
PLUS:
--- Zitat von: pitti am 15. Juli 2013, 08:11:01 ---PV wird dezentral bedarfsgerecht vor Ort beim Verbraucher zur tlw. Deckung des Primärenergiebedarfs eingesetzt. Dieser fixiert hiermit zu mindest einen Teil der Kosten für Beschaffung von Primärenergie. Das ist natürlich schlecht für seinen Stromversorger und das Großkraftwerk hintendran. War aber das Ziel.
--- Ende Zitat ---
Noch so ein grober Unfug! Den Profiteuren folgen vielfach multipiziert die Nächsten. Da ist nichts sicher, nichts preisgünstig ... . Nein, das war und ist nicht das Ziel. Die kleinteilige Erzeugung ist kaum effizient. Nein, es war nicht das Ziel Großkraftwerke und Stromversorger aus dem System zu verdrängen.
Monopole bzw. deren schädliche Ausnutzung sollten beseitigt werden. Das ist etwas anderes! Es war nicht das Ziel, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Das EEG ist schlimmer in seiner Auswirkung als es die Monopole je waren. Vielfach entstehen neue Monopole. Von Wettbewerb keine Spur! Hier wurde der Wettbewerb im Gegensatz zu den formulierten Zielen abgeschafft! Die Energiewende ist schwierig genug, mit diesem EEG ist sie unmöglich zu erreichen. Das EEG ist ein einziger Missbrauch und es ist krank an allen Ecken und Kanten. Nicht umsonst sind die Energiepreise in Deutschland mit die höchsten. Ohne EEG hätten wie weit weniger Probleme. Die Politik würde über Haushaltsmittel nicht so großzügig verfügen wie über das Geld der Verbraucher. Außerdem gäbe es dann eine Kontrolle und verfassungsgemäße Grenzen, die man mit dem EEG wieder einmal umgeht. Steuerfinanziert wäre die Energiewende ganz sicher gerechter, effektiver und auch rechtlich weniger problematisch. Siehe EU, da kommen die Probleme jetzt ans Licht. Wenn überrascht das als informierter und aufgeklärter Verbraucher?! Es war schon lange erkennbar, dass das so ausgestaltete EEG nicht unbeanstandet bleiben kann. Das wird nicht billig und wer bezahlt wieder?
Die tollen Ziele sind im § 1 EnWG genannt:
Eine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas, die zunehmend auf erneuerbaren Energien beruht.
... und ja, die Regulierung der Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetze dient den Zielen der Sicherstellung eines wirksamen und unverfälschten Wettbewerbs bei der Versorgung mit Elektrizität und Gas und der Sicherung eines langfristig angelegten leistungsfähigen und zuverlässigen Betriebs von Energieversorgungsnetzen.
... und ja, Europa soll auch hier verwirklicht werden, das Europäischen Gemeinschaftsrechts auf dem Gebiet der leitungsgebundenen Energieversorgung soll auch umgesetzt und durchgeführt werden.
Wie kann es dann sein, dass die deutschen Endverbraucher die höchsten Strompreise bezahlen, wenn das hierzulande mit dem EEG und PV & Co. so toll regelgerecht funktioniert?! Weder Umwelt- und Klimaschutz, noch eine preisgünstige Versorgung ist in Sicht. Man sieht das krasse Gegenteil weiter am Wachsen.
Die Versorgung mit Wasser, Energie, Innere- und äußere Sicherheit, Küstensschutz, Landschaftsschutz, Müllentsorgung, Umweltschutz, Klimaschutz .... sind Gemeinschaftsaufgaben. Der betuchte Bürger kann und darf aus guten Gründen keine Privatarmee in seinem Garten aufstellen oder seinen Abfall im Ofen verbrennen. Es ist hanebüchen was hier alles an Argumenten aufgeführt wird um die eigenen Pfründe zu sichern.
Wenn schon die Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur als Gemeinschaftsaufgabe im Sinne des Grundgesetzes wahrgenommen wird, dann ist ganz sicher die Energieversorgung ebenfalls eine noch weitergehende staatliche Gemeinschaftsaufgabe der Daseinsvorsorge.
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