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Heizungsmodernisierung, welche Heizart?
miebe:
Hallo,
wir denken derzeitig über eine Heizungsmodernisierung in unseren Einfamilienhaus nach. Die jetzige Ölheizung ist von 1991. Mängel oder Störungen stehen nicht an, somit gibt es keinen akuten Handlungsbedarf.
Was uns aber Kopfzerbrechen macht, ist die Frage: Was für eine Heizung (Energieart) soll es werden?
In der Hoffnung hier ein paar Hinweise zu erhalten, haben wir diese Anfrage erstellt.
Angaben zum Istbestand:
-110m² Wohnfläche
- Plattenheizkörper (DDR)
- Heizölverbrauch ca. 2000 l/a, dabei aber ein hoher Anteil für das Warmwasser (Badeverhalten)
- Heizlastberechnung einmal mit 16kW erstellt, war aber offensichtlich stark „gut“-gerechnet
-Somit ist natürlich auch der Kessel sehr kräftig
Wir haben uns natürlich auch etwas mit aktuellen Heizungen beschäftigt.
- Erdgas, liegt zwar in der Straße an, aber nicht im Haus
- Flüssiggas, so ein Tank im Garten ist ja auch nicht optimal
- Holzpellets, scheint ja auch etwas kritisch zu sein, oft werden ja keine Abfälle verarbeitet, sondern extra Bäume gefällt und getrocknet
Bleibt ja fast nur eine neue Ölanlage, oder eine Wärmepumpe übrig.
Ich möchte auch fast auf eine weitere Energiequelle verzichten. Strom braucht man ja auf jeden Fall, da muß eigentlich eine weitere Abhängigkeit (Öl, Gas, …) nicht unbedingt sein, oder?
Da steht aber dann die Frage des Einsatzes einer Sole-Wärmepumpe in einen Altbau. Luftwärmepumpe haben wir wegen der möglichen Geräuschentwicklung ausgeschlossen.
Nach einer ausgeführten Thermografie wurde kein extremer Handlungsbedarf angezeigt, verbessern kann man natürlich immer etwas.
Über extreme Dämmungen gibt es ja geteilte Meinungen.
Mit all diesen Information überschüttet, haben bisher keine richtige Zielrichtung.
Um etwas Aufhellung bittet
miebe
huepenbeker:
sie fragen und antworten! was also soll die fragerei?
davon abgesehen:
der verbrauch ist doch in ordnung! da muss man nichts verändern.
wenn sie sparen wollen, dann ebend nur 3 mal am tag duschen :-)
fazit: kessel und brenner so lange fahren ,bis diese auseinder fallen und sich nicht verrückt machen lassen, schon gar nicht von der solar-und pellets-lobby!!!
Sukram:
Guten Abend, Miebe,
...
--- Zitat ---Angaben zum Istbestand:
-110m² Wohnfläche
- Plattenheizkörper (DDR)
- Heizölverbrauch ca. 2000 l/a, dabei aber ein hoher Anteil für das Warmwasser (Badeverhalten)
--- Ende Zitat ---
Das deutet auf eine Heizlast von ~8KW hin. Neue Fenster, oder wenigstens Dachboden gedämmt?
--- Zitat ---- Heizlastberechnung einmal mit 16kW erstellt, war aber offensichtlich stark „gut“-gerechnet
-Somit ist natürlich auch der Kessel sehr kräftig
--- Ende Zitat ---
So sieht\'s aus ;-) aber kleinere Öler gab\'s da nicht.
--- Zitat ---- Erdgas, liegt zwar in der Straße an, aber nicht im Haus
--- Ende Zitat ---
Beim Versorger anfragen, was Anschluß kostet.
--- Zitat ---- Flüssiggas, so ein Tank im Garten ist ja auch nicht optimal
--- Ende Zitat ---
Das ist keine tragfähige Alternative, denn auch dieser Stoff kommt aus den Raffinierien, und der Rohstoff geht aus.
--- Zitat ---- Holzpellets, scheint ja auch etwas kritisch zu sein, oft werden ja keine Abfälle verarbeitet, sondern extra Bäume gefällt und getrocknet
--- Ende Zitat ---
Das würde ich als Waldbesitzer nicht machen, denn für brauchbares Holz für andere Verwendungszwecke bekäme ich mehr Erlös.
--- Zitat ---Bleibt ja fast nur eine neue Ölanlage,
--- Ende Zitat ---
S.o.; wir haben jüngst den Allzeit-Preisrekord in Euro geknackt (und Onkel Putin braucht zum Beispiel, will er seine Wahlversprechen finanzieren, nochmal 20% mehr...)
--- Zitat ---oder eine Wärmepumpe übrig.
--- Ende Zitat ---
Nun- wenn Du die Fördertöpfe anknabberst & das Haus durch energetische Sanierung auf
superhaase:
Kann Sukram voll zustimmen.
Er hat alles wesentliche gesagt.
egn:
Wenn an der Wärmedämmung nur mit viel Aufwand was zu verbessern ist dann würde ich zur Gasheizung greifen, wenn der Anschluss nicht zu teuer wird. Das muss man halt ausrechnen, ob es sich lohnt.
--- Zitat ---Original von Sukram
... so dass der Ofen im Sommer aus bleibt & das WW (später) solar erwärmt werden könnte...)
--- Ende Zitat ---
Thermische Solaranlagen lohnen sich nicht. Dann lieber das Dach mit PV voll machen und einen Wärmepumpenwarmwasserspeicher damit betreiben. Das muss ja nicht das teure System von Centrosolar sein.
Das muss man aber nach der Fördersenkung für PV nochmal neu rechnen.
--- Zitat ---Auf jeden Fall: hydraulischen Abgleich durchführen lassen, das senkt die nötige Rücklauftemperatur und erhöht die Effizienz des Wärmeerzeugers (bei Brennwertern enorm).
--- Ende Zitat ---
Wenn die Heizlastberechnung für die einzelnen Räume und die größer der Heizflächen nicht perfekt gemacht wurde dann bringt der HA praktisch gar nichts. Sobald irgendein Thermostatventil regelt ist es aus mit dem perfekten. Der hydraulische Ausgleich bringt bei Einfamilienhäusern nur was wenn die Auslegungstemperatur unterschritten wird. Dann sorgt er dafür dass alle Räume bei perfekter Größe der Heizkörper gleichmäßig kühler werden. Man kann sich das Geld also sparen und vielleicht lieber gleich in eine effizientere Pumpe stecken. Wenn eine neue Heizungsanlage gekauft wird dann muss ihn der Installateur allerdings machen.
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