Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Nach dem Jahreswechsel  (Gelesen 48355 mal)

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Nach dem Jahreswechsel
« am: 05. Januar 2012, 16:26:50 »
... man sorgt sich: Fachkraft für Buchführung und Bilanz gesucht
Zitat
§ 33 Buchführung; Jahresabschluss und Lagebericht
(1) Der Vorstand hat dafür zu sorgen, dass die erforderlichen Bücher der Genossenschaft ordnungsgemäß geführt werden. Der Jahresabschluss und der Lagebericht sind unverzüglich nach ihrer Aufstellung dem Aufsichtsrat und mit dessen Bemerkungen der Generalversammlung vorzulegen.
(2) Mit einer Verletzung der Vorschriften über die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sowie mit einer Nichtbeachtung von Formblättern kann, wenn hierdurch die Klarheit des Jahresabschlusses nur unwesentlich beeinträchtigt wird, eine Anfechtung nicht begründet werden.
(3) Ergibt sich bei Aufstellung der Jahresbilanz oder einer Zwischenbilanz oder ist bei pflichtgemäßem Ermessen anzunehmen, dass ein Verlust besteht, der durch die Hälfte des Gesamtbetrags der Geschäftsguthaben und die Rücklagen nicht gedeckt ist, so hat der Vorstand unverzüglich die Generalversammlung einzuberufen und ihr dies anzuzeigen.
Zitat
Wir suchen für unser Unternehmen in Ulm eine bilanzsichere Buchhaltungskraft m/w mit Zusatzkenntnissen im Steuerrecht in Vollzeit. Wir sind eine Energiegenossenschaft im Bereich Strom und Gas. Hierzu gehört es auch eine Bilanz zu erstellen und laufende Geschäftsvorgänge zu buchen. Sie erwartet ein moderner PC Arbeitsplatz mit individueller Betreuung.

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Arbeitgeber: Energen Süd e.G.
Information: Kübler
Adresse:    Graf-Arco-Str. 18, D-89079 Ulm, Donau, Deutschland
Telefon:    +49 731 88030221
Email:    j.kuebler@energensued.de
EURES

Offline SabbelMR

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Nach dem Jahreswechsel
« Antwort #1 am: 07. Januar 2012, 16:03:29 »
06.01.2012: Außerordentliche Vertreterversammlung der EnerGen Süd eG am 14.01.2012


Zitat
Tagesordnung der außerordentlichen Vertreterversammlung der EnerGen Süd eG

am 14.01.2012 um 10.00 Uhr im Hotel und Gasthof Löwen, Hauptstr.6 89079 Ulm-Wiblingen
[list=1]
  • Begrüßung
  • Wahl des Versammlungsleiters
  • Berichte des Prüfungsverbandes zur genossenschaftlichen Pflichtprüfung
  • Bericht der AWADO Deutsche Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft über die Ergebnisse des Quick Checks des Sanierungskonzeptes
  • Bericht des Vorstands über den Stand der Sanierung
  • Beschlussfassung über die Rücknahme des Beschlusses über die Erhöhung der Zahl der Pflichtanteile vom 12.11.2011
  • Beschlussfassung über die Änderung der Satzung § 2:

Erhöhung der Geschäftsanteile
Einführung von investiven Geschäftsanteilen
  • Beschlussfassung über juristische Schritte zur Schadensabwehr
  • Verschiedenes
  • [/list=1]

Offline BERBERJESUS

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Nach dem Jahreswechsel
« Antwort #2 am: 12. Januar 2012, 15:31:41 »
Da können wir ja mal richtig gespannt sein, was bei dieser außerordentlichen Vertreterversammlung am Ende heraus kommt.

Die TOPs 3 - 8 würden sicherlich alle hier interessieren.
Wird es hier im Forum einen Bericht von einem Teilnehmer nach der Versammlung geben?
Es wäre wirklich äußerst wünschenswert!

Weiß vielleicht schon jemand etwas genaueres über die TOPs Nr. 6 & 7 oder kann mir etwas dazu näher erläutern?

Offline SabbelMR

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Nach dem Jahreswechsel
« Antwort #3 am: 12. Januar 2012, 16:11:48 »
Zitat
Original von BERBERJESUSWeiß vielleicht schon jemand etwas genaueres über die TOPs Nr. 6 & 7 oder kann mir etwas dazu näher erläutern?
Es war mal angedacht bzw. ist es vielleicht sogar noch, je nach Strom- bzw. Gasverbrauch über den einen Mindestgeschäftsanteil hinaus weitere, gestaffelte Pflichtanteile einzufordern.

War irgendwo hier im Forum zu lesen.



Punkt 8.) kann ja nur die hier im Forum mehrfach erwähnten anstehenden Rechtsstreit mit der EGNW über Provisionsforderungen der EGNW gegenüber EnS meinen - wobei ich das sowieso nicht verstehe.

EnS hat im letzten Preiserhöhungsschreiben ja so schön betont, daß man am kWh-Preis keinen Cent verdiene.

Wie wir mittlerweile wissen hat EnS in der Vergangenheit tatsächlich zu nicht kostendeckenden Preisen Energie an ihre eigenen Mitglieder geliefert. Ferner allerdings auch - per \"Handschlagvertrag\", wie es irgendwo so schön stand - an die Mitglieder der EGNW.

Für dieses verlustige Geschäft soll EnS jetzt auch noch Pro-Kopf-Provisionen an die EGNW zahlen?

Im Endeffekt leiden also das Genossenschaftsvermögen und somit die Genossenschaftler der EnS unter anderem nun auch unter der vormaligen Unfähigkeit der EGNW, lange keine eigene Stromlieferung auf die Beine gestellt zu haben - und an den Entscheidungsträgern, die mutmaßlich ausgehandelt haben, daß EnS die EGNW für die aus diesem Grund netterweise erbrachte, für EnS finanziell verlustbehaftete Hilfestellung auch noch provisionieren sollte?!


Man kann ja gespannt sein, wann und wie die EnS-Mitglieder über die Ergebnisse der Vertreterversammlung informiert werden.

Offline userD0003

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Nach dem Jahreswechsel
« Antwort #4 am: 12. Januar 2012, 16:56:14 »
@SabbelMR

Ihr Ausführungen (\"Sabbelei\" mit viel Unsinn  :D ) zur Provisions-Zahlungsverpflichtung der EGS an EGNW machen deutlich, dass Sie den Sachverhalt tatsächlich nicht verstanden haben.

Offline SabbelMR

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Nach dem Jahreswechsel
« Antwort #5 am: 12. Januar 2012, 17:11:49 »
@h\'berger

Ist dieser scharfe Umgangston, den ich als stiller Mitleser schon länger beobachte, eigentlich hier im Forum quasi ein muss?

Vielleicht mögen Sie ja so freundlich sein und mir und anderen Mitlesern erläutern, wo mein Mißverständnis liegt. Immerhin wurde von mutmaßlich mit der EGNW Verbundenen Mitschreibern, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, im EGNW-Unterforum auf diesem Board genau dies geschrieben: Daß die EGNW juristisch Provisionsforderungen für \"vermittelte\" Stromkunden von der EnS eintreiben möchte.

Ich bin selbst EnS-Genossenschaftler (aber kein Energiekunde mehr) und somit einer der Leidtragenden der bekanntermaßen dürftigen Informationspolitik der Genossenschaft, die mal genau das Gegenteil sein wollte, nämlich transparent und in der Hand der Mitglieder.

Bitte teilen Sie doch angesichts der defizitären Informationslage die Ihnen offenbar vorliegenden Erkenntnisse statt mir lediglich vorzuhalten, mir fehle es an Verständnis.

Offline userD0003

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Nach dem Jahreswechsel
« Antwort #6 am: 12. Januar 2012, 18:10:42 »
@SabbelMR

\"Verlustige Geschäfte\" die wohl kaum netterweise erbracht wurden, entbinden nicht von einer vereinbarten Provisionszahlung !!!  Und das Genossenschaftsvermögen / die Genossenschaftler der EGS leiden nicht \"unter der vormaligen Unfähigkeit der EGNW\", sondern ausschließlich unter der fehlerhaften Strompreiskalkulation der EGS-Verantwortlichen.

Ihre (offensichtlich aus Angst um Ihren Genossenschaftsanteil) vorgebrachte moralische Entrüstung richten Sie an die falschen Adressaten. Derzeit \"Leidtragende\" aufgrund der ausstehenden Zahlungen sind allein die EGNW und deren Mitglieder!

Offline SabbelMR

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Nach dem Jahreswechsel
« Antwort #7 am: 12. Januar 2012, 18:38:17 »
@ h\'berger

Bitte zitieren Sie mich doch nicht dem Kontext entrissen. Ich habe nicht von einer generellen \"Unfähigkeit der EGNW\" gesprochen, sondern der Unfähigkeit, zu einem früheren Zeitpunkt eine selbst organisierte Strombelieferung auf die Beine zu stellen.


Denn so ist es doch: Die EGNW hat sich bis 31.12.2011 betreffs Strombelieferung und bis kurz vorher auch was die Gaslieferung an ihre Mitglieder angeht der EnS bedient.

Natürlich sind Verträge einzuhalten. Auch hat, was den Strompreis angeht, die EnS den Kalkulationsfehler nach unten gemacht. Aber die EGNW und ihre Mitglieder haben davon auch profitiert, bitte vergessen Sie dies nicht.


Da ich annehme, daß Sie der EGNW näher stehen als der EnS, gestatten Sie doch bitte jedem, sich Sorgen um \"seine\" Genossenschaft zu machen. Insoweit Sie mir rein finanzielle Motive unterstellen - mein Geschäftsanteil ist effektiv längst an den Energiekosten eingespart und, sollte er am Ende verloren sein, somit kein Verlust, zumal ich eine Idee damit unterstützt habe, von der ich überzeugt war und bin.


Ich hatte einmal den Eindruck EGNW und EnS zögen an einem Strang für die gemeinsame Idee, nun plant man rechtliche Schritte untereinander. Beide Genossenschaften sind angeschlagen, wohin soll das führen?

Soweit Sie meine Äußerungen als \"moralische Entrüstung\" beurteilen, bedenken Sie bitte, daß beide Genossenschaften nicht als \"moralisch neutrale\" Dienstleister, sondern mit gesellschaftlichen Zielen angetreten sind. Und ferner, daß die EGNW vom Kalkulationsfehler der EnS profitiert hat - in Form von (zu) attraktiven Strompreisen für bestehende und potentielle EGNW-Mitglieder. Diese Last trägt die EnS bereits - meines Wissens ganz alleine. Genügt dies - moralisch und nicht juristisch Betrachtet - nicht bereits?

Offline userD0003

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Nach dem Jahreswechsel
« Antwort #8 am: 12. Januar 2012, 18:56:04 »
@SabbelMR

Die EGNW hat den EnS-Strom mit einem geringen Preisaufschlag an die eigenen Mitglieder verkauft. Das dürfte in etwa die vereinbarte Provision gewesen sein. Vereinbarungen sind einzuhalten - Moral gibt es im heutigen Geschäftsleben (leider) nicht mehr ... ENDE !

Offline SabbelMR

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Nach dem Jahreswechsel
« Antwort #9 am: 12. Januar 2012, 19:04:49 »
@h\'berger

Von mir auch Ende.

Ich wünsche sowohl der EGNW als auch der EnS alles erdenklich Gute für die Zukunft.

Offline jroettges

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Nach dem Jahreswechsel
« Antwort #10 am: 12. Januar 2012, 20:03:17 »
@SabbelMR

Danke. Glück kann jeder brauchen, die beiden Genossenschaften sehr wohl auch!

Die EnerGen Süd hat ihre Vertreterversammlung (am 14.1.12) vor sich, die EGNW ihre außerordentliche Generalversammlung (am 28.1.12). Danach ein kurzes Schütteln und in die Hände spucken!

Für Anfang Februar ist ein erstes Gespräch zwischen dem auf beiden Seiten neuen Personal grundsätzlich vereinbart. Es kann tatsächlich nicht sein, dass sich die Genossenschaften als unfähig erweisen, ihre durchaus auch divergierenden Interressen und Auffassungen gütlich abzugleichen.

Offline SabbelMR

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Nach dem Jahreswechsel
« Antwort #11 am: 12. Januar 2012, 20:17:18 »
@jroettges

Ich danke Ihnen für die Hoffnung machende Klarstellung!

Offline BERBERJESUS

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Nach dem Jahreswechsel
« Antwort #12 am: 13. Januar 2012, 16:14:30 »
Zitat
Es war mal angedacht bzw. ist es vielleicht sogar noch, je nach Strom- bzw. Gasverbrauch über den einen Mindestgeschäftsanteil hinaus weitere, gestaffelte Pflichtanteile einzufordern.

War irgendwo hier im Forum zu lesen.
Zitat

Nein, ich denke nicht. Was du da beschreibst trifft wohl eher auf TOP 6 zu.
Damit dürfte das Thema auch vom Tisch sein.
Unter einem \"investiven Geschäftsanteil\" verstehe ich jedenfalls etwas von Verzinsung und nicht von Vebrauchsmengenkopplung.

Zitat
Punkt 8.) kann ja nur die hier im Forum mehrfach erwähnten anstehenden Rechtsstreit mit der EGNW über Provisionsforderungen der EGNW gegenüber EnS meinen - wobei ich das sowieso nicht verstehe.

Oh, interessant. Schon wieder etwas neues gelernt. Das war mir noch nicht bekannt. Das könnte natürlich sein. Oder es geht in diesem Fall beim TOP 8 um juristische Maßnahmen ggü einer bestimmten Person oder gar mehreren Personen...

Zitat
Ferner allerdings auch - per \"Handschlagvertrag\", wie es irgendwo so schön stand - an die Mitglieder der EGNW.

Ich lerne heute immer mehr Neues. Faszinierend und Entsetzend zugleich.

Zitat
Im Endeffekt leiden also das Genossenschaftsvermögen und somit die Genossenschaftler der EnS unter anderem nun auch unter der vormaligen Unfähigkeit der EGNW, lange keine eigene Stromlieferung auf die Beine gestellt zu haben - und an den Entscheidungsträgern, die mutmaßlich ausgehandelt haben, daß EnS die EGNW für die aus diesem Grund netterweise erbrachte, für EnS finanziell verlustbehaftete Hilfestellung auch noch provisionieren sollte?!

Das kann man natürlich so sehen. Man kann allerdings in der Tat ENGW keinen Strick daraus drehen, dass diese es sich sehr einfach und komfortabel gemacht hat. Das ist Legitim. Erst Recht wenn EnS bereitwillig mitspielt.

Zitat
Man kann ja gespannt sein, wann und wie die EnS-Mitglieder über die Ergebnisse der Vertreterversammlung informiert werden.

Und wie ich das bin - wie ein Flitzebogen.

Zitat
Ich bin selbst EnS-Genossenschaftler (aber kein Energiekunde mehr) und somit einer der Leidtragenden der bekanntermaßen dürftigen Informationspolitik der Genossenschaft, die mal genau das Gegenteil sein wollte, nämlich transparent und in der Hand der Mitglieder.

Ich bin exakt in der selben Situation und Teile das selbe Anliegen.
Bei mir kommt aber leider noch hinzu, dass ich Familie und bekannte provisionsfrei an EnS vermittelt habe. Die sind noch Kunden.

Zitat
Ich hatte einmal den Eindruck EGNW und EnS zögen an einem Strang für die gemeinsame Idee, nun plant man rechtliche Schritte untereinander. Beide Genossenschaften sind angeschlagen, wohin soll das führen?

Den hatte ich auch mal...

Zitat
Soweit Sie meine Äußerungen als \"moralische Entrüstung\" beurteilen, bedenken Sie bitte, daß beide Genossenschaften nicht als \"moralisch neutrale\" Dienstleister, sondern mit gesellschaftlichen Zielen angetreten sind. Und ferner, daß die EGNW vom Kalkulationsfehler der EnS profitiert hat - in Form von (zu) attraktiven Strompreisen für bestehende und potentielle EGNW-Mitglieder. Diese Last trägt die EnS bereits - meines Wissens ganz alleine. Genügt dies - moralisch und nicht juristisch Betrachtet - nicht bereits?

Ich sehe es recht ähnlich. Moralische Enstrüstung ist hier durchaus angemessen. Selbstverständlich hat der Vorstand der EnS bei der Preiskalkulation versagt. Das steht hier aber gar nicht zur Debatte
Den Umgang damit bestimmen wir Mitglieder bzw. die Vertreterversammlung morgen. Also nur keine Sorge...
Das Verlangen von Provisonzahlungen in der aktuellen Situation halte ich allerdings für äußerst dreist und kurzsichtig. Was haben die ach so knitzen Vollprofi-Businessmen der EGNW davon, wenn man damit den ehemaligen Partner bedrängt und ihm so ggf. noch den entscheidenden Todesstoß versetzt. Auch in der EGNW muss allen klar, dass wenn EnS fällt, es für alle anderen Energiegenossenschaften die nächsten Jahre nicht sehr rosig aussehen wird. Forderungen lassen sich auch stunden. Aber so eine Möglichkeit wird offensichtlich seitens EGNW bzw. zumindest von Herrn Berger erst gar nicht in Betracht gezogen. Dabei hat zweifelsfrei von der Fehlkalkulation bei EnS massiv profitiert und möchte sich nun dafür auch noch protinus den Darmausgang vergolden lassen. Das ist Business! Nicht wahr Herr Berger? Sind \"Moral\" und \"Verantwortung\" wirklich Fremdworte für sie?

Vor so viel \"Geschäftstüchtigkeit\" kommt mir allerdings - trotz oder vielleicht gerade wegen meines juristischen Sachverstandes - das kalte Kotzen.
Ekelhaft.


@ SabbelMR:
Vielen dank für deine Beiträge hier.

@ h\'berger:
Weniger herablassende Klugscheißerei, die allein durch ihren internen Wissenvorsprung bedingt ist, stünde Ihnen deutlich besser zu Gesicht.
Nur mal so als kleiner Tip am Rande von jemandem, der keinerlei Verständnis für ein solches Gebaren hat.

Offline SabbelMR

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« Antwort #13 am: 13. Januar 2012, 16:37:34 »
Zitat
Original von BERBERJESUS
Ich bin exakt in der selben Situation und Teile das selbe Anliegen.
Bei mir kommt aber leider noch hinzu, dass ich Familie und bekannte provisionsfrei an EnS vermittelt habe. Die sind noch Kunden.
Was meinen Sie wie viele Bekannte und Verwandte ich an die EnS vermittelt habe - selbstverständlich provisionsfrei. Ich habe für die EnS vor über einem Jahr noch absolut \"die Hand ins Feuer gelegt\", auch aufgrund mehrerer sehr freundlicher Telefonate mit dem Vorstand.

Wie mittlerweile dort einiges aus dem Ruder gelaufen ist ist traurig. Nun wollen wir hoffen, daß EnS genau wie EGNW wieder auf die Beine kommen.

Mit Interesse beobachte ich die Entwicklungen bei der EGRR, die mich aktuell beliefern. Bisher lief dort betreffs meiner Belieferung alles professionell, wobei etwas Überarbeitung schon durchscheint. Ich bin offenbar Mitglied Nr. 5000irgendwas. Man mag hoffen, daß diese zwar schon länger existierende, aber erst seit kurzem selbst Strom liefernde Genossenschaft die Geschichte von EnS und EGNW verfolgt hat und sich in keinerlei Hinsicht übernimmt (d.h. kostendeckende Energiepreise und Mitgliederwachstum nur im Rahmen der personellen Kapazitäten).


Für die Zukunft wünsche ich mir eine friedliche und konstruktive Koexistenz der EnS, EGNW und EGRR als Gegenpol zu den konventionellen Energieversorgern.

In letzter Zeit dürften Energiekunden eher verschreckt worden sein, den Weg der Strombelieferung durch eine Genossenschaft zu wählen. Bei EnS hauptsächlich durch die Negativschlagzeilen in der Presse. Und, liebe EGNW-Mitglieder und Förderer - was hier im Forum betreffs \"Ihrer\" Genossenschaft jüngst \"gelaufen\" ist, war, mit Verlaub, imagetechnisch eine weitaus größere Katastrophe als das beständige Schweigen der EnS.


Es gilt meines Erachtens jetzt nicht nur, die beiden Genossenschaften finanziell, sondern auch deren Image wieder zu sanieren. Dafür wäre im Übrigen eine gütliche Einigung zwischen EGNW und EnS über die Streitigkeiten die mutmaßlich ausgebliebenen Provisionsausschüttzungen betreffend sicher förderlich.



PS:

Zitat
Das Verlangen von Provisonzahlungen in der aktuellen Situation halte ich allerdings für äußerst dreist und kurzsichtig. Was haben die ach so knitzen Vollprofi-Businessmen der EGNW davon, wenn man damit den ehemaligen Partner bedrängt und ihm so ggf. noch den entscheidenden Todesstoß versetzt. Auch in der EGNW muss allen klar, dass wenn EnS fällt, es für alle anderen Energiegenossenschaften die nächsten Jahre nicht sehr rosig aussehen wird.
Da stimme ich voll und ganz zu.

Mir stellt sich auch die Frage, wie die EGNW eigentlich in ihre eigene, mutmaßliche finanzielle Schieflage geraten ist.


Fassen wir mal zusammen:

Bis vor kurzem hat die EnS für EGNW die Energielieferung und -beschaffung erledigt und dafür sicherlich das gesamte Kalkulationsrisiko getragen.

Die administrativen Vorgänge beim Wechsel und die Kundenbetreuung erledigten die Stadtwerke Hall im Namen von EnS - so wie jetzt auch im Auftrag von EGNW direkt. Dafür erhalten die Stadtwerke Hall eine monatliche Vergütung pro Kunde, die durch das veranschlagten monatlichen Grundpreis mehr als gedeckt ist.

Bis vor kurzem musste sich die EGNW also nicht um Abschluss von Verträgen mit Energiezulieferern kümmern, sondern eigentlich bloß Mitgliedschaftsanträge bearbeiten und Lieferaufträge zur EnS bzw. dem Dienstleister SW Schwäbisch Hall in die Weiterbearbeitung geben.

Andererseits hat jedes Mitglied ein Eintrittsgeld geleistet, das der Genossenschaft meines Wissens zur freien Verfügung stand.

Im EGNW-Unterforum wurde sich über \"fette Vorstandsbüros\" und -Ausgaben bei der EGNW ausgelassen, allerdings wohl im Rahmen des \"Geplänkels\" zwischen den alten und neuen Verantwortlichen. Deswegen sehe ich diese Äußerungen mit dem notwendigen Abstand.


Dennoch: In der vergangenen Kooperation von EnS und EGNW hatte offensichtlich die EnS die meiste Arbeit und das volle finanzielle Risiko.

Wir wissen, daß die EnS hauptsächlich durch die nicht kostendeckenden Strompreise, von denen wie gesagt auch die EGNW-Mitglieder in der Vergangenheit profitiert haben, in die finanzielle Schieflage gekommen ist. Damit soll die Fehlkalkulation nicht entschuldigt sein, aber das Disaster ist zumindest erklärbar.

Wie hat es aber eigentlich die EGNW geschafft, so in Schwierigkeiten zu kommen? Aktuell müssen Vorauszahlungen und Sicherheitsleistungen an Energiezulieferer erbracht werden, das ist nachvollziehbar. Aber was war in der Vergangenheit?

Diese Frage ist übrigens nicht provokativ gemeint, also bitte nicht mutwillig falsch verstehen.

Offline BERBERJESUS

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Nach dem Jahreswechsel
« Antwort #14 am: 13. Januar 2012, 17:31:06 »
Das \"provisionsfrei\" war ja nur ein kleiner Spaß um auch mal hervorzuheben wie die Energiegenossenschaften vornehmlich an ihr Mitglieder gelangt sind.
Mundpropaganda im Familien und Bekanntenkreis! Deswegen wiegt es ja umso schwerer, wenn die Genossenschaften ihrerseits das Mitgliedervertrauen so dermaßen erschüttern.

Ich habe es nämlich nicht fertig gebracht, zu einer anderen Genossenschaft zu wechseln. Nochmal Geschäftsanteile und Eintrittsgeld irgendwo in so eine Klitsche stecken um
ein Jahr später dann dort auch wieder massiv enttäuscht zu werden. Nein danke! Ich bin seit 1. Januar wieder beim großen Monopolisten gelandet.
Der EnBW-Online Tarif ist für mich auf ein Jahr Laufzeit und wegen des 100 € Einmalbonus konkurrenzfähiger als alle aktuellen Genossenschaftsangebote.

Genossenschaften empfehle vorerst nicht mehr als Stromlieferanten.

An friedliche Koexistenz in Zukunft glaube ich nicht. Vor allem nicht dann, wenn alle bundesweit anbieten.
Ich würde mir stattdessen lieber eine einzige, große und bundesweite \"EnGen Deutschland\" wünschen, die dringend notwendige Grundkompetenzen besitzt und über entsprechendes Fachpersonal verfügt.

Ob der Laden dann in Ulm, Dinslaken (wusste ich gar nicht, das EGRR ausgerechnet in diesem Kaff den Sitz hat - war erst im Dezember dort auf Dienstreise) oder auf Helgoland sitzt ist mir dabei völlig egal.
Erst recht wo es ohnehin ab gewissen Größenordnung auf Vertreterversammlungen hinausläuft.

Natürlich ist die EnBW äußerst unappetitlich und mir zutiefst unsympathisch. Nur stört mich das da überhaupt nicht. Ich erwarte hier auch nichts anderes.
Und man mag darüber denken wie man will - doch bei der EnBW läuft alles Problem- und Reibungslos ab. Der Wechsel ist in kürzester Zeit geglückt.
Fähige Mitarbeiter, Super Hotlinezeiten und keine \"netten\" Überraschungen, die ich erst in Internetforen erforschen und entdecken muss. Was will man als Kunde mehr an Service?

Die Schonzeit für die Genossenschaften ist - für mich - um. EnS und EGNW haben mir vorerst bewiesen, dass sie es NICHT können.
Sie haben jetzt 12 Monate Zeit mich vom Gegenteil zu überzeugen.

Und wenn ich mir die \"schillernden Persönlichkeiten\" ansehe, die in den Genossenschaften die Verantwortung tragen und dann die Beiträge selbiger hier im Forum betrachte,
dann bestätigt mich das leider nur in meiner Auffassung.

Um es mal auf einen kleinen Nenner für die heutigen Energiegenossenschaften zu bringen;
Viel Selbstgefälligkeit & Egozentrismus, wenig Fachkompetenz, kein Fingerspitzengefühl

 

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