Der kriegt's sicher noch fertig, dem Wähler einzureden, die GrünInnen hätten mit der Misere gar nix zu tun- dabei haben sie den Boden bereitet.
Nüchtern betrachtet ist es so.
Seit 2005 haben die Grünen in der Bundesregierung nichts mehr zu sagen.
Seit wann traten die Probleme mit der Energiewende auf?
Seit etwa 2008 die PV-Fördersätze nicht schnell genug gesenkt wurden.
Seit etwa 2010 die Bundesregierung die erste "Energiewende" mit ihrem Atomaustiegsausstieg beschlossen hat und im Vorfeld die Energiekonzerne darauf spekuliert und viele nötige Invesitionen in die eigentliche Energiewende (Atomausstiegsgesetz und Umstieg auf erneuerbare Energien) unterlassen haben.
Seit etwa 2011 die Bundesregierung mit ihrem abrupten und planlosen Atomausstiegsausstiegausstieg wieder um 180 gedreht hat und nun seit gut einem Jahr vollends alles an die Wand fährt und jegliche Führung vermissen lässt.
Solange die Grünen in Berlin mitregiert haben, lief es einigermaßen planvoll und zuverlässig in der Energiepolitik.
Man hat auch keine spontanen Volten geschlagen, wie Mutti Merkel, sondern mit der Atomindustrie verhandelt und einen Vertrag geschlossen.
So sieht verantwortungsvolles und berechenbares politisches Handeln aus. Ganz anders die sich immer wieder überschlagende schwarz-gelbe Koalition.
Die weiteren Pläne für den später größeren EE-Anteil waren bis dahin in Einzelheiten noch nicht nötig, weil auch noch nicht in der Schnelligkeit absehbar. Man macht ja heute keine Gesetze, die man erst in 15 oder 20 Jahren für nötig erachtet.
Wenn Sie sich also eine zuverlässige Energiepolitik wünschen, sollten Sie vielleicht grün wählen.