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DENA : Strompreise steigen um 20% bis 2020

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Zeus:
Laut Welt-Online erwartet die DENA eine Strompreissteigerung von 20% bis 2020.

http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article13786428/strompreise-sollen-um-20-prozent-steigen.html

Sukram:
Optimisten.

superhaase:
Das wäre ja nicht mal der Inflationsausgleich, d.h. der Strom wird laut DENA bis 2020 real billiger?

egn:
An der Strombörse sind jedenfalls die Preise für Strom heute genauso hoch wie Anfang 2011 und steigen auch in den folgenden Jahren nicht wesentlich.

Mich wundert dass die Dena nicht bis 2100 wahrgesagt hat. Mit 100 % Steigerung hätte man die Leute noch mehr in Angst und Schrecken versetzen können.

PLUS:
@superhaase und @egn, da wedelt ja der Schwanz mit dem Hund. @superhaase sieht den Strom 2020 wieder einmal real billiger. Nichts Neues im Märchenbuch! ;) Wesentlicher Teil der Inflation sind die ständig steigenden Energiepreise. Die Entwicklung an der Strombörse wird dabei immer mehr zur Nebensache. Statistisches Bundesamt: Hohe Energiepreise haben die Inflation in Deutschland 2011 angeheizt.

Es gibt viele Preistreiber, z.B. die Solarenergieförderung - EEG-Umlage etc.pp.. Abwesenheit von Wettbewerb, Netzstrukturen wie im Mittelalter, Rekommunalisierung, jedem Dorf sein eigenes Netz und autarke Versorgung ... nichts als Tarnen und Täuschen .... .. nur zur Erinnerung:

Kommunal ist selten billig .... das trotz gesetzlicher und kommunaler Verpflichtung zur preisgünstigen Versorgung der Bürger mit Strom und Gas!

Stadtwerke werden zunehmend als Goldesel für das Füllen der Stadtsäckel und der Finanzierung  von allem Möglichen außerhalb der Stadthaushalte missbraucht, gefüttert von Bürgern als Verbraucher mit überhöhten und weiter steigenden Strom- und Gaspreisen.

Prof. Dr. Justus Haucap Vorsitzender der Monopolkomission und Direktor des Instituts für Wettbewerbsökonomie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf:
--- Zitat ---Strommarkt: Kommunal ist selten billig

Rekommunalisierung ist wieder en vogue. Vor allem in der Energieversorgung mischen die Kommunen wieder kräftig mit. Ein Kernargument lautet: Kommunalisierte Betriebe stärken den Wettbewerb und brechen die Dominanz der vier großen Anbieter. Denn kommunale Anbieter seien weniger geldgierig. Doch das scheint gar nicht zu stimmen. Das Sondergutachten „Strom und Gas 2011: Wettbewerbsentwicklung mit Licht und Schatten“ der Monopolkommission belegt das eindrucksvoll.

Nur in 11(!) von 7323 untersuchten Postleitzahlbezirken bietet ein kommunaler Anbieter den günstigsten Tarif an. Der Rückkauf von Energieversorgern durch Kommunen ist daher mehr als kritisch. Es ist sogar denkbar, dass durch die Einmischung der Kommunen im Energiemarkt andere potentielle Wettbewerber vom Markteintritt abgeschreckt werden.Die Folge wäre noch weniger Wettbewerb und damit eine Schlechterstellung der durch EEG und Steuern ohnehin schon arg geschröpften Stromkunden.
--- Ende Zitat ---
Sondergutachten Monopolkomission Strom und Gas 2011

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