Original von Didakt
... Die Online-Rechner seien eine Black Box, die Daten aufnehme - und irgendwelche Tarife ausspucke. Was dazwischen geschehe, wisse keiner so genau, so Lischke.
Dem kann ich so nicht ganz folgen.
Ich habe inzwischen etliche Male Tarife bei Verivox ausgesucht und sie mit den Angaben des betreffenden Anbieters auf dessen Homepage verglichen. Durch die verschiedenen Boni-Arten (frei-kWh und/oder Rückzahlung) ist die Berechnung teilweise kompliziert. Bislang kam ich aber jedes Mal zu demselben Ergebnis wie Verivox. Der Verivox-Server ist also keine \"Black-Box\" sondern eher eine \"White List\"; also ein Filter der nur bestimmte Tarife nach nicht bekannten Regeln durchlässt.
Allerdings fiel mir mehrfach auf, dass sich die Ergebnislisten der Vergleichsportale deshalb unterscheiden, weil sie jeweils bestimmte Tarife bestimmter Anbieter gar nicht berücksichtigen, ohne dass ein Grund dafür offensichtlich wäre.
Im Ergebnis entspricht Verivox - genauso wie die anderen Portale - also einem sog. \"Mehrfachagenten\" aus der Versicherungswirtschaft. Diese geben sich gerne als vermeintlich unabhängig, weil sie nicht nur die Produkte eines Konzerns im Koffer haben. Sie haben jedoch stets nur eine begrenzte Produktpalette weniger Anbieter im Angebot, die aufgrund hoher Provisionen niemals für den Kunden günstig sind.
Bei Verivox dürfte das Problem nicht so stark ausgeprägt sein wie in der Versicherungswirtschaft, weil es mehrere Vergleichsportale gibt, die jeweils viele Anbieter berücksichtigen. Dennoch kann es jedem Kunden passieren, dass ihm die für ihn günstigsten Tarife durch die Lappen gehen, wenn er nicht selbst im Internet - ohne Vergleichsportale - nach Tarifen sucht.
Gruss,
ESG-Rebell.