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Autor Thema: Flex-Gründer mit neuer Firma (mal wieder)  (Gelesen 10359 mal)

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Offline ElCattivo

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Flex-Gründer mit neuer Firma (mal wieder)
« am: 05. Dezember 2011, 13:57:26 »
Die Gebrüder Thomas und Robert Mundt sind soeben mit einer neuen Firma an den Start gegangen: Löwenzahn Energie
Weil\'s grad so modern ist, haben sie alles schön grün angepinselt und sich den Namen von Peter Lustigs Kindersendung geklaut. Der ist ja auch immer so lieb zu Kindern ist, nicht wahr.

Damit wird das Firmengeflecht der Mundt-Brüder wieder mal ein bisschen unübersichtlicher.

Offline Lilly

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Flex-Gründer mit neuer Firma (mal wieder)
« Antwort #1 am: 08. Dezember 2011, 20:29:32 »
Es gibt auch wieder einen Bonus nach dem ersten Jahr...vielleicht :P :P :P

Offline Gridpem

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Flex-Gründer mit neuer Firma (mal wieder)
« Antwort #2 am: 09. Dezember 2011, 11:04:29 »
Das ist dann neben \"OptimalGrün\" die zweite Ökofirma aus diesem Hause, die Strom und Gas verkauft.

Offline Energiesparer51

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Flex-Gründer mit neuer Firma (mal wieder)
« Antwort #3 am: 23. Dezember 2011, 08:00:11 »
>Diese Firma führt zzt. Vergleichsportale an, wenn man Voraustarife mit einschließt. Auf den ersten Blick scheinen die Tarife, wie beim in Konkurs gegangenen Unternehmen Teldafax, nicht auskömmlich zu sein.

Beispiel 13,35 ct/KWh und 2,99 € pro Monat werden bei verivox angegeben.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline chili_con_carne

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Flex-Gründer mit neuer Firma (mal wieder)
« Antwort #4 am: 03. Januar 2012, 10:44:13 »
Hallo, bin neu hier.
Bei mir dasselbe Bild. Löwenzahn Energie mit deutlichem Abstand vor der Mutter Flexstrom, dann der Rest.

Ich bin grade am Grübeln... also der Bonus ist bei meiner Konstellation nicht so entscheidend, der fällt kaum ins Gewicht (Wenn es da Probleme gäbe) Es gibt 2 Optionen, Vorkasse ein Jahr oder Vorkasse 6 Monate. Wie beurteilt ihr die Bonität von Löwenzahn Energie?
Was ich in einem anderen Forum gelesen habe, die nutzen keine Lastschrifteinzug, sondern lassen den Rechnungsbtrag überweisen. Ist das ein Grund zur Vorsicht?

Offline Christian Guhl

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Flex-Gründer mit neuer Firma (mal wieder)
« Antwort #5 am: 03. Januar 2012, 12:31:56 »
Zitat
Original von chili_con_carne
Es gibt 2 Optionen, Vorkasse ein Jahr oder Vorkasse 6 Monate. Wie beurteilt ihr die Bonität von Löwenzahn Energie?
Entschuldigung, aber wer nach der Teldafax-Pleite jetzt noch Verträge mit Vorauskasse abschließt, muss komplett \"wahnsinnig\" sein. ;)

Offline chili_con_carne

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Flex-Gründer mit neuer Firma (mal wieder)
« Antwort #6 am: 03. Januar 2012, 14:38:04 »
Zitat
Original von Christian Guhl
Entschuldigung, aber wer nach der Teldafax-Pleite jetzt noch Verträge mit Vorauskasse abschließt, muss komplett \"wahnsinnig\" sein. ;)

Naja, das ist ja ein Totschlagargument... Nach dieser Logik dürfte man nach der Lehman-Pleite auch keine Bankaktien mehr kaufen... oder keine VW Aktien, wegen der Pleite von Saab.... Und wenn die nach 9 Monaten pleite gehen sollten, hab ich trotzdem schon gespart im Vergleich zur Grundversorgung

Stiftung Warentest hat die Bontät von Flexstrom als gut beurteilt... kann man das auch auf Löwenzahn übertragen??

Offline GUMPi

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Flex-Gründer mit neuer Firma (mal wieder)
« Antwort #7 am: 04. Januar 2012, 08:56:57 »
Hallo chili_con_carne,

wie soll man bitte die Bonität eines neu gegründeten, eigenständigen Unternehmens beurteilen können?

Welchen Wert messen Sie bitte dem Umstand bei, dass der Name FlexStrom nicht auch nur ein einziges Mal auf der Webseite und in den Unterlagen von Löwenzahn Energie auftaucht? Im Impressum der Löwenzahn Energie heisst es:

\"Die Löwenzahn Energie GmbH gehört fünf Privatpersonen...\"

Somit handelt es sich nach eigenen Angaben nicht um eine Tochtergesellschaft der FlexStrom AG.

Wäre es eine Tochtergesellschaft der FlexStrom AG, so sollte man wohl die Gründe hinterfragen, die zur Gründung der Tochtergesellschaft führen. Da es wie oben ausgeführt scheinbar keine ist, muss man sich wohl fragen, weshalb die selben Herren \"dahinter\" die hochgehaltene etablierte Marke \"Flex\" derartig \"umschiffen\".


Btw: Chili_con_carne, Sie bezeichnen einerseits die Warnung vor Vorauskassetarifen mittels Anführung der Teldafax-Pleite als \"Totschlagargument\", fragen dann aber allen ernstes ob das ach so für die Zukunft aussagekräftige Bonitätszertifikat bzw. -siegel übertragbar sei? Schön für FlexStrom, dass sich jemand von den ganzen an die Brust gehefteten und zur Schau gestellten \"Medaillen\" beeindrucken lässt. ;)

Die aktuellen Angebote von Löwenzahn Energie sind ohne Zweifel \"optisch\" interessant, so wie einst die (Neukunden-) Angebote von Teldafax und FlexStrom. Doch handelt es sich zweifelsohne um Dumpingangebote unterhalb der tatsächlichen Kosten, die somit nicht rentabel sind sondern nur dem Bauernfang, äh Kundenfang, dienen. Wer keine Gewissensbisse dabei hat, dass dieses Geschäftsgebaren letztlich zu Lasten der Gesamtheit der Kunden gehen wird, nur wenige Kunden wirklich davon profitieren werden (ungleich mehr selbstverständlich die Gesellschafter), kann bei Löwenzahn Energie gegenwärtig wirklich herausragend günstig Strom beziehen.

Augen zu und durch?

Grüße aus Berlin

Offline Kampfzwerg

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Flex-Gründer mit neuer Firma (mal wieder)
« Antwort #8 am: 04. Januar 2012, 19:10:38 »
Zitat
Original von chili_con_carne
Was ich in einem anderen Forum gelesen habe, die nutzen keine Lastschrifteinzug, sondern lassen den Rechnungsbtrag überweisen. Ist das ein Grund zur Vorsicht?

Natürlich ist das ein Grund zur Vorsicht!
Über eine Antwort auf diese Frage müsste man auch noch nicht einmal grübeln:
Wenn eine Einzugsermächtigung zum Lastschrifteinzug erteilt wird, hat man die Möglichkeit, dieser zu widersprechen und ggf. bei der ausführenden Bank eine Rückbuchung zu veranlassen.
Sollte man dahingegen selbstständig eine Überweisung oder auch einen Dauerauftrag veranlassen, gibt es dies Möglichkeit nicht, die Kohle ist schlicht weg!
D.h. sie ist natürlich nicht wirklich weg, sie ist halt nur unwiderbringlich woanders  :D

Offline Netznutzer

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Flex-Gründer mit neuer Firma (mal wieder)
« Antwort #9 am: 04. Januar 2012, 19:25:32 »
Ein Lieferant, der Strom zu 13 ct/kWh verschenkt, und damit nicht einmal Steuern, Abgaben und Netznutzung abdeckt, wird m.E. nach das gleiche Schicksal wie die Teldafax erleiden. Die sind schon bei 15 ct/kwH  insolvent geworden. Wie gesagt, in 13 ct/kWh steckt kein Strombezug!

Gruß

NN

Offline Adonis

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Flex-Gründer mit neuer Firma (mal wieder)
« Antwort #10 am: 12. Januar 2012, 18:06:33 »
Hallo,

was wäre denn, wenn man bei Vertragsabschluss einfach eine viel zu geringe Menge
angibt, und hinterher in die (unangenehme) Situation kommt, nachzahlen zu müssen ?

Bei 2,99 Euro monatlich und 13,35 Cent/KwH nehme ich das doch gerne in Kauf.

Der vorrauszuzahlende Betrag ist dann so gering, dass mir eine Pleite des Unter-
nehmens fast egal ist, weil ich in jedem Fall nachzahlen muss.....

Eine Strafgebühr oder erhöhte Kosten habe ich bei einer Nachzahlung in den AGBs
nicht gefunden....

Wäre es daher eine Möglichkeit, sich vor einer möglichen Pleite des Anbieters zu
schützen ?

Grüße
Adonis

Offline GUMPi

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Flex-Gründer mit neuer Firma (mal wieder)
« Antwort #11 am: 12. Januar 2012, 20:47:14 »
Zitat
Original von AdonisWäre es daher eine Möglichkeit, sich vor einer möglichen Pleite des Anbieters zu schützen ?

Hallo!

Das wäre eine Möglichkeit, wenn sie denn im nennenswerten Bereich funktionieren würde. Der Konjunktiv ist hier wirklich angebracht, denn das wird wohl nichts werden. Vgl. Ziffer 7.2 der AGB der Löwenzahn Energie:

Zitat
Auszug aus den AGB der Löwenzahn Energie GmbH:

7.2. Weicht der von Ihnen angegebene Stromverbrauch erheblich von der Jahresverbrauchsprognose, die Löwenzahn von dem Netzbetreiber erhält, oder dem durchschnittlichen Verbrauch vergleichbarer Kunden ab, ist Löwenzahn berechtigt, einen Ihrem Verbrauch angemessenen Verbrauchswert für Sie zu bestimmen und die Vorauszahlung entsprechend anzupassen. Falls Sie glaubhaft machen, dass Ihr Verbrauch erheblich geringer ist als die Prognose des Netzbetreibers oder der durchschnittliche Verbrauch vergleichbarer Kunden, wird Löwenzahn dies angemessen berücksichtigen.

Sicherlich kann man z.B. mit dem Auszug einer bislang im Haushalt lebenden Person argumentieren und den Verbrauch im Einvernehmen somit niedriger veranschlagen, doch mehr als eine überschaubare Reduzierung des eigenen wirtschaftlichen Risikos wird das wohl nicht bringen.

Vor allem bleibt festzuhalten, auch wenn es hart klingen mag, dass jeder, der einen Vertrag zu Dumpingkonditionen eingeht, damit letztlich mittelbar nur andere Kunden (zumeist andere Verbraucher) schädigen wird! Doch im Zeitalter des \"Raubtierkapitalismus\" ist Moral ja leider oftmals so eine (mangelnde) Sache...

Grüße aus Berlin

 

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