Energiepreis-Protest > EnerGen Süd eG

6,6 Mio. vergessen ...

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tangocharly:
Das große Vergessen in diesem unseren Lande.

Energen Süd braucht Kredit.

siehste da

egn:
Nicht nur der Finanzvorstand gehört gefeuert sondern letztlich alle. Solche Fehler dürfen nicht passieren. Ich bin fassungslos.  8o

Gleichzeitig zeigt dies aber auch dass die Genossenschaften auch nicht günstiger liefern können als die konventionellen Anbieter. Ich befürchte dass die Preiserhöhung und die Vorfälle zu einer massiven Kündigungswelle führen wird und man bald nicht mehr von der Genossenschaft reden wird.

bolli:
Tja, manchmal kann man nur den Kopf schütteln. Aber irgendwie scheint Idealismus auch den klaren Verstand zu vernebeln, sonst müsste man doch wissen, dass man solche Zahlen in den Höhen von Profis erstellen oder zumindest überprüfen lassen muss. Und wird dort ein grober Fehler gemacht, lässt da möglicherweise ein Haftung heraus ableiten. Aber bei den Heimwerkern gibt\'s natürlich nichts.

Ich bin sehr wohl der Meinung, dass grundsätzlich eine Genossenschaft günstiger liefern kann als ein konventioneller Anbieter, da sie ja bei weitem nicht so hohe Gewinne beiseite legen sollten.
Anderseits dürften die Bezugspreise aufgrund der Mengen trotzdem im Einkauf noch etwas höher liegen als bei den ganz Großen.

Capo:
Ich glaube einfach abzuurteilen und sich dann zu verabschieden ist natürlich der gängige Weg in der heutigen Zeit.

Der dazugehörige Kommentar in der gleichen Presse bringt die Sache auf den Punkt.


--- Zitat ---Auch die Preise, zu denen die Energen-Süd Gas und Strom verkauft, waren und sind günstiger als die der meisten Wettbewerber. Doch die Ulmer Genossenschaft ist auf einem ganz anderen System aufgebaut. Männer und Frauen, die den hohen Preisen ihrer Energielieferanten etwas entgegensetzen wollten, haben in jahrelanger zäher überwiegend ehrenamtlicher Arbeit eine Firma aufgebaut. Die Vergütungen, die die bisher vier Vorstände - künftig werden es sechs sein - erhalten, wie die Löhne der elf Mitarbeiter im Büro im Donautal klingen noch heute bescheiden.
--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---Die Energen-Süd wurde vom eigenen Erfolg überrollt. Die Genossenschaft kam kaum nach, alle Nachfrager nach ihren günstigen Angeboten zu erfassen und zu beliefern. In der Situation versäumte sie es, die knallharten Profis zu verpflichten, die in diesem Geschäft unerlässlich sind. Dieser Schritt ist jetzt nicht mehr zu vermeiden.
--- Ende Zitat ---

Kommentar hier

Ob und wie viele kündigen werden bleibt abzuwarten. Ich persönlich glaube    weiter an das Geschäftsmodell \" Genossenschaft\".

Bis dann...
Capo

PLUS:
@bolli, da kann ich zustimmen. Es wäre einfach schade, wenn die grundsätzlich richtige Idee der Energiegenossenschaft als Energieversorger durch solche vermeidbaren Fehler schon nach kurzer Zeit in die Tonne getreten wird. Der Erfolg braucht Zeit und vielleicht kann man aus der Erfahrung lernen und die an sich gute Sache doch noch retten.

Diese 58 Vertreter und der Aufsichtsrat müssen ihre Aufgabe wahrnehmen. Notfalls mit eingekaufter professioneller Hilfe.

Es sind ausgebildete erfahrene (möglichst fachkundige) Kaufleute, Betriebswirte, allenfalls Wirtschaftsingenieure erforderlich. Wie man hier wieder einmal sieht, sind reine Techniker in Fragen der Betriebsführung, Kalkulation, Preisgestaltung, Buchführung, Controlling offensichtlich nicht selten überfordert. Die Führung einer Genossenschaft mit einem wirtschaftlichen Betrieb in dieser Dimension stellt halt andere Anforderungen als bei einem kleinen Ortsverein.PS

Vorstandsmitglieder haben die Genossenschaft mit der Sorgfalt eines gewissenhaften und ordentlichen Kaufmannes zu führen
GenG:
http://dejure.org/gesetze/GenG/34.html
http://dejure.org/gesetze/GenG/41.html
http://dejure.org/gesetze/GenG/38.html
http://dejure.org/gesetze/GenG/40.html
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