Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Deutschland schafft Ökostrom Rekord
superhaase:
Sind bei den 335 Mrd. € schon die Ersparnisse an Kohleimporten etc. gegengerechnet?
Sind Ersatzinvestitionen in fossile Kraftwerke gegengerechnet, die ohne Energiewende bis 2030 nötig wären?
Sind Ersparnisse bei den CO2-Zertifikaten gegengerechnet?
Sind Ersparnisse bei den externalisierten Kosten (z.B. Umweltschäden) gegengerechnet?
PLUS:
--- Zitat ---Original von egn
Nun 335 Mrd Euro sind bei 20 Jahren rund 17 Mrd €/Jahr. Bei einem Stromverbrauch von 600 TWh/Jahr sind das gerade mal 2,8 ct/kWh. Wie die Umfragen zeigen ist die Bevölkerung mehrheitlich bereit das für eine regenerative Energieversorgung zu zahlen.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Original von superhaase
Sind bei den 335 Mrd. € schon die Ersparnisse an Kohleimporten etc. gegengerechnet?
Sind Ersatzinvestitionen in fossile Kraftwerke gegengerechnet, die ohne Energiewende bis 2030 nötig wären?
Sind Ersparnisse bei den CO2-Zertifikaten gegengerechnet?
Sind Ersparnisse bei den externalisierten Kosten (z.B. Umweltschäden) gegengerechnet?
--- Ende Zitat ---
@egn, was \"Ihre\" sonnigen Umfragen immer so alles zeigen! :rolleyes:
Einfache Frage, wenn das Ganze nur 2,8 ct/kWh kostet, warum zahlen dann die deutschen Stromverbraucher bereits heute nur für die EEG-Umlage 4,2 ct/kWh brutto zusätzlich?
Wer steckt sich die Differenz dann in die Tasche?
... und die EEG-Umlage ist nur einer unter mehreren Preisbestandteilen die durch die sogenannte Energiewende preistreibend beeinflusst werden. Immer noch nicht registriert, wir zahlen bereits mit die höchsten Strompreise in Europa und sie steigen weiter. Weiter ignorieren und sonnige Umfragen lesen. :(
@superhaase, bei soviel \"Ersparnissen\" und \"Gegenrechnungen\" liefert Deutschland bald den Strom zu Spottpreisen an die Nachbarn. Wie immer die sonnigen Erzählungen seit Jahren, eine schöne Märchenwelt ... und was die Kohleverstromung betrifft, die hat in Deutschland Dank dieser Politik wieder Zukunft. Die Klimaveränderung und die Umweltverschmutzung ist ja auch nur ein Märchen. X([/list]
Energiesparer51:
--- Zitat ---Original von PLUS
Einfache Frage, wenn das Ganze nur 2,8 ct/kWh kostet, warum zahlen dann die deutschen Stromverbraucher bereits heute nur für die EEG-Umlage 4,2 ct/kWh brutto zusätzlich?
Wer steckt sich die Differenz dann in die Tasche?...
--- Ende Zitat ---
Tja, das ist doch ganz einfach: Bezieht man die Kosten auf die gesamte Strommenge, sind es nach oben nachvollziehbarer Berechnung 2,8 ct/kWh. Da die energieintensiven Betriebe Vergünstigungen in Anspruch nehmen können, müssen die Normalstromkunden mehr zahlen, da die Kosten nur auf eine Teilmenge umgelegt werden.
Für die Tasche bleibt da nichts. Profitiert haben von der Differenz die energieintensiven Betriebe.
Netznutzer:
Die typische EEG-Anbeter-Rechnung:
Zunächst wird Hr. Öttinger vorgeworfen, er kenne die Umlagebefreiung für stromintensive Industrie nicht. Um aber anschliessend die Subventionen wieder kleinzurechnen, werden die EEG-Subventionen plötzlich auf sämtliche Stromverbrauchsmengen aufgeteilt, also inkl. stromintensiver Mengen, die sich an der EEG-Umlage nicht beteiligen. So kommt man natürlich auf 2,8 ct.
Einfach jämmerlich. Aber das war bei der Umsatzsteuerberechnung neulich ja nicht anders.
Gruß
NN
PLUS:
--- Zitat ---Original von Energiesparer51
Tja, das ist doch ganz einfach: Bezieht man die Kosten auf die gesamte Strommenge, sind es nach oben nachvollziehbarer Berechnung 2,8 ct/kWh. Da die energieintensiven Betriebe Vergünstigungen in Anspruch nehmen können, müssen die Normalstromkunden mehr zahlen, da die Kosten nur auf eine Teilmenge umgelegt werden.
Für die Tasche bleibt da nichts. Profitiert haben von der Differenz die energieintensiven Betriebe.
--- Ende Zitat ---
So so, die energieintensiven Betriebe haben profitiert. Die denken ans Auswandern, weil sie hier keine wettbewerbsfähigen Energiepreise mehr erwarten. Auf Dauer hilft da auch die sonst gute Infrastruktur etc. pp. nichts. Was die Profiteure angeht, da fallen mir mühelos andere Player ein - z.B. solche grünen \"Sonnenkönige\". [/list]Trotz sonnigem Rekord:
--- Zitat ---Wir haben in Bezug auf das Großkraftwerk 3 in Mannheim (GKM3), das Kraftwerk 2 Mainz-Wiesbaden und das Kraftwerk Block C in Ensdorf sicherstellen können, dass diese für die Spannungshaltung im Rhein-Main-Neckar-Raum wichtigen Anlagen im Bedarfsfall für die Erbringung von Reserveleistungen zur Verfügung stehen können. Im Falle von GKM3 trug dazu die Bereitschaft des Landes Baden-Württemberg bei, das die erforderlichen immissionsschutzrechtlichen Genehmigungen verbindlich zugesagt hat. Insgesamt haben wir in Deutschland zusätzliche, gesichert zur Verfügung stehende Reservekapazitäten in Höhe von 1.009 MW sowie gesichert zur Verfügung stehende Reserveleistung in Österreich in Höhe von 1.075 MW ermittelt. Insoweit war die Entscheidung des Gesetzgebers, auch ein Reservekernkraftwerk zu prüfen, keineswegs erfolglos, sondern hat die Suche nach Alternativen beschleunigt und gefördert\", sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.
--- Ende Zitat ---
Die deutsche Energiepolitik!? Mit Kohlekraftwerken und Reserveleistung aus Österreich über die Runden.
Österreich hat vor rund vierzig Jahren ein Kernkraftwerk gebaut, aber nach einem Volksenscheid nie in Betrieb genommen. Man setzte auf erneuerbare Energien bei besten Voraussetzungen (Berge und viel Wasser). Bis heute ist man allerdings auf Importstrom (auch Atom- und Kohlestrom) angewiesen. Wir kaufen dabei den Österreichern noch teueren Wasserstrom ab und jetzt wohl noch bald dazu im Winter \"Reserve\"-Strom. Mit was füllen dann die Österreicher ihre Strombadewanne wieder auf? Ein preistreibender Kreislauf mit wenig Nutzen für das Klima und die Umwelt. Hauptsache die deutschen Verbraucher zahlen weiter brav und klaglos die höchsten Preise in Europa.
Pressemitteilgung Bundesnetzagentur
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